Diagnose Migräne - was tun?
Haben Sie anhaltende Kopfschmerzen? Können Sie den Unterschied zwischen einem Migräne kopfschmerz und einem gewöhnlichen Kopfschmerz nicht erkennen?
Dann lesen Sie hier, wie Sie die Migräne-Erkrankung in Ihrem Körper optisch erkennen können.
Laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) leiden rund 5,7 Millionen Menschen an Migräneattacken, wobei 3,7 Millionen der Betroffenen weiblich sind. Besonders häufig kommt die Erkrankung in der Altersgruppe zwischen 35 und 45 vor, hat ihren Anfang jedoch häufig auch im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt. Glücklicherweise bedeutet die Diagnose Migräne jedoch nicht, dass man den quälenden Kopfschmerzanfällen hilflos ausgeliefert ist. In diesem Artikel werden wir beleuchten, was Migräniker gegen das schmerzhafte Syndrom tun können.
Bei der Migräne-Diagnostik wird besonders darauf geachtet, diese Erkrankung von anderen Krankheitsbildern, die ebenfalls mit Kopfschmerzen und Übelkeit einhergehen können, zu unterscheiden. Die Diagnose wird dabei anhand klinischer Anzeichen ermittelt - dabei wird im Detail untersucht, ob sich die Anfälle bereits im Vorfeld ankündigen, visuelle Erscheinungen (Auras) auftreten, oder auch Vererbungsaspekte berücksichtigt werden müssen. Auch die Häufigkeit der Attacken wird in Betracht gezogen.
Des Weiteren zählen auch Störungen im Bereich des Riechens, Schmeckens, Hörens und Sehens zu den diagnostischen Faktoren. Zusätzliche Symptome, die bei Migräne häufig präsent sind, können sein:
- Taubheit der Hände und des Gesichts
- Übelkeit und Erbrechen
- Häufiges Wasserlassen
- Loser Stuhl
Ist die Diagnose Migräne noch unklar, kann der Arzt einige diagnostische Tests anordnen, um andere Grunderkrankungen auszuschließen. Zwar sind Tests für Migräne in der Regel nicht notwendig, können aber - wenn angewendet - auch bildgebende Untersuchungen des Gehirns, wie z. B. CT, umfassen. Zu den weiteren Untersuchungen innerhalb der Migränediagnostik gehören:
- Duplex-Scanning der Kopfgefäße
- MRT des Gehirns
- Untersuchungen der Gleichgewichtsorgane
- Blut-, Urin- oder Liquorproben
- Eine Ophthalmoskopie (sie zeigt charakteristische Veränderungen am Augenhintergrund)
- Die Untersuchung möglicher genetischer Faktoren
Was hilft bei Migräne?
Bei der Behandlung der Migräne steht nicht nur die Bekämpfung der akuten Attacke im Vordergrund, sondern auch das Verhindern weiterer Anfälle. Zum einen kann es natürlich hilfreich sein, Trigger zu vermeiden. Typische Auslöser für Migräne können unter anderem Stress, bestimmte Nahrungsmittel (beispielsweise Käse), Koffein (oder Koffeinentzug) oder auch Reizüberflutung, wie beispielsweise grelles Licht, sein .
Sobald sich der Migräneanfall ankündigt, werden in der Regel schmerzlindernde Medikamente zusammen mit Antiemetika eingesetzt, die die Schmerzattacke vor ihrem Ausbruch abwenden und auch die typische Übelkeit bekämpfen sollen. Ist der Migräneanfall bereits eingetreten und es handelt sich um eine leichten bis mittelschweren Fall, werden akut nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) empfohlen. Zu diesen zählen auch viele rezeptfreie Medikamente.
In schwereren Fällen hingegen werden Ergotamine (Alkaloide aus dem Mutterkorn) sowie Triptane eingesetzt, um den Migräneanfall so schnell wie möglich zu beenden.
Wie fühlt sich Migräne an?
Es wird fälschlicherweise häufig angenommen, dass es sich bei Migräne einfach “nur” um starke Kopfschmerzen handelt. Das umfasst jedoch nicht alle Symptome des Krankheitsbilds. Denn neben pulsierenden Kopfschmerzen gehören zusätzlich eine hohe Empfindlichkeit gegen Reize (Helligkeit, Lärm), Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns, Taubheitsgefühle in Händen und im Gesicht, Sprachstörungen, loser Stuhl, häufiger Harndrang sowie sensomotorische Störungen zu den häufigen Migränesymptomen.
Es kann auch, wie oben beschrieben, zu visuellen Erscheinungen kommen, die “Auras” genannt werden. Generell kann die Erkrankung nicht nur zu psychischer Erschöpfung führen, sondern - durch den hohen Leidensdruck - auch psychische Probleme begünstigen.
Migräne-Diagnose - wie lange hält die Migräne an?
Migräne geht durch vier verschiedene Phasen: die Frühphase, die Auraphase (falls vorhanden), die akute Kopfschmerzphase und die Rückbildungsphase. Unbehandelt kann die Kopfschmerzphase zwischen vier Stunden und einem ganzen Tag andauern. In einem solchen Fall ist es ratsam, die notwendige Medikation einzunehmen und sich so viel Ruhe wie möglich zu gönnen, um die Dauer der Attacke zu verkürzen. Bei einer Dauer von mehr als 72 Stunden spricht man von einem sogenannten Status migraenosus. Was ist Migräne hier lesen.
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