Behandlung von Sodbrennen
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Betroffene schildern Sodbrennen häufig als brennendes Gefühl hinter dem Brustbein. Es kann sich vom Oberbauch bis in den Rachenbereich hineinziehen. Fast jeder fünfte Deutsche klagt gelegentlich bis häufig über Sodbrennen. Das Brennen wird durch die Magensäure verursacht, die in die ungeschützte Speiseröhre zurückfließt. Lesen Sie, wodurch Sodbrennen ausgelöst wird, wann es gefährlich werden kann und was Sie selbst dagegen unternehmen können.
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Was ist Sodbrennen?
Sodbrennen ist genau genommen das Hauptsymptom der Refluxkrankheit. Es ist der Schmerz, der in der Speiseröhre wahrgenommen wird, wenn zu viel Magensäure aus dem Magen austritt. Die Säure aus dem Magen kann einen pH-Wert zwischen 1 und 4 haben. Trifft diese Flüssigkeit auf die ungeschützten Wände der Speiseröhre, brennt es. Wäre der Magen nicht durch eine besondere Schleimhaut geschützt, so würde er sich mit seiner Säure selbst verdauen können.
Eigentlich kommt es bei jedem Menschen hin und wieder zu einem geringen Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre. Der Mageneingang ist nicht fest verschlossen. Die Speiseröhre ist ein bis zu 30 Zentimeter langer Muskelschlauch mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Zentimetern, der bis zum Mageneingang führt. Kurz davor passiert die Speiseröhre das Zwerchfell. Diese Stelle heißt Zwerchfellenge. Hier werden, beim Herunterschlucken der Nahrung, Schließmuskeln aktiviert. Damit findet eine Kontrolle der Nahrungsmenge statt und der Rückfluss von Magensäure wird verhindert. In Ruhe ist die Speiseröhre zum Magen hin verschlossen.
Eine weitere Barriere, die den Rückfluss der Säure in die empfindliche Speiseröhre verhindern soll, ist der spitze Eintrittswinkel der Speiseröhre in den Magen, der His-Winkel 60 bis 65°. Eine weitere Vorsorge, den Rückfluss zu verhindern, sind die Druckverhältnisse in der Bauchhöhle. Trotz all dieser Vorsichtsmaßnahmen kommt es dennoch unter gewissen Umständen zu einem Rückfluss von Flüssigkeit aus dem Magen in die Speiseröhre, einem sogenannten Reflux.
Ursachen und Risiken
Hinter dem Symptom Sodbrennen stecken häufig Substanzen und bestimmte Lebensweisen, die Einfluss auf die Ausschüttung von Magensäure und auf den Verschluss der Speiseröhre nehmen, wie zum Beispiel
- Alkohol
- Nikotin
- zu üppige Mahlzeiten (besonders vor dem Schlafengehen)
- enger Gürtel (Druckverhältnis)
- starkes Übergewicht
- bestimmte Medikamente (z. B. Psychopharmaka)
- Melatoninmangel (Melatonin hemmt auch die Säureproduktion im Magen)
Wenn es nicht akute Auslöser sind, wie enge Kleidung, eine üppige Mahlzeit zu später Stunde oder Ähnliches, dann ist die Hauptursache eine sogenannte Refluxkrankheit. In der Medizin unterscheidet man die primäre und die sekundäre Refluxkrankheit.
Von einer primären Refluxkrankheit ist die Rede, wenn als Ursache keine bestimmte Erkrankung verantwortlich gemacht werden kann. Es liegt eine diffuse Funktionsstörung bei der Abdichtung der Speiseröhre zum Magen hin vor. Teile des Mageninhaltes gelangen dann in die Speiseröhre durch:
- eine Erschlaffung der unteren Speiseröhrenmuskulatur
- eine Zwerchfellschwäche, ein Zwerchfellbruch
- ein vergrößerter His-Winkel (mehr als 60°)
Ursachen der sekundären Refluxkrankheit
- Schwangerschaft (durch Veränderung der Druckverhältnisse im Bauchraum)
- bestimmte Magenerkrankungen (z. B. Magenausgangsverengung, Helicobacter pylori, Tumore)
- bestimmte Speiseröhrenerkrankungen (z. B. Bindegewebsverhärtung, Achalasie, Sklerodermie)
Die Risiken
Egal welche Ursache hinter dem Sodbrennen steckt, bei häufigem Sodbrennen über einen längeren Zeitraum besteht die Gefahr, dass die Speiseröhre ernsthaften Schaden nimmt. Die empfindliche, nicht säuregeschützte, Innenwand wird angegriffen und entzündet sich (Ösophagitis). Geschwüre können sich bilden und es besteht ein erhöhtes Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken.
Steigt die Magensäure beim Sodbrennen bis in den Mund auf, können Langzeitfolgen in diesen Bereichen entstehen. Unter anderem führt es zu irreversiblen Schäden an den Zähnen. Durch die Verbindung des Rachens mit dem Mittelohr kann die Magensäure dort sogar eine Mittelohrentzündung begünstigen.
Symptome und Diagnose
Die meisten kennen die Symptome von Sodbrennen und wissen zugleich auch um die Ursachen. Zusammen mit einer immer ungesünderen Lebensweise wird aus einem gelegentlichen Sodbrennen, fast unbemerkt ein regelmäßiges Sodbrennen. Eine Lebensweise mit üppigen, späten Mahlzeiten, mit ungesunden Nahrungsmitteln, die im Stressmodus hastig heruntergeschlungen werden, dazu zu viel Alkohol, Nikotin und zu wenig Bewegung, ist zu einer täglichen Routine geworden. Wie das Sodbrennen. Wer häufiger unter Sodbrennen leidet, sollte daher zuerst seine täglichen Gewohnheiten selbstkritisch unter die Lupe nehmen.
Die typischen Symptome und Begleitsymptome bei Sodbrennen:
- Brennen hinter dem Brustbein
- Druckschmerz hinter dem Brustbein
- Liegen und Bücken verschlimmern die Symptome
- Symptome werden schlimmer nach großen Mahlzeiten
- häufiges (saures) Aufstoßen
- salzig, seifigen Geschmack im Mund
- Mundgeruch
- Schluckbeschwerden ("Kloß im Hals" -Gefühl)
- Zahnschmelzschädigungen besonders an den Zahnhälsen
- seltener: Schädigung der Atemwege, dadurch Husten, Heiserkeit
- seltener: durch Einatmen der Säure: bakterielle Lungenentzündung
Gewiss ist es nicht immer notwendig, bei Sodbrennen eine Ärztin, einen Arzt aufzusuchen. Besonders, wenn die Beschwerden noch im Rahmen sind und man bereit ist, selber grundsätzlich etwas dagegen zu tun. Ein Arztbesuch ist jedoch dringend angeraten, wenn das Sodbrennen
- stundenlang anhält
- öfter in der Woche, mehrere Wochen lang auftritt
- dazu ein grundloser Gewichtsverlust bemerkt wird
- von Schluckbeschwerden begleitet wird
Die ärztliche Diagnose
In der Hausarztpraxis, beziehungsweise in einer Fachpraxis für Gastroenterologie, wird man wie folgt versuchen, die Ursachen für Ihr Sodbrennen herauszufinden:
Zunächst werden Sie befragt werden, nach der Häufigkeit und der Qualität des Sodbrennens. Es wird nach eventuellen Begleitsymptomen, nach den Begleitumständen und auch nach Ihrer Lebensweise gefragt. Eine körperliche Untersuchung folgt. Hierbei muss zunächst eine Erkrankung am Herzen ausgeschlossen werden. Denn auch dabei kommt es häufig zu Schmerzen und Druckgefühlen hinter dem Brustbein. Der Mund und Rachenraum wird auf eventuelle Infektionen hin untersucht. Bei Verdacht auf eine Refluxkrankheit liefert eine Magenspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenografie) weitere Informationen. Gegebenenfalls wird anschließende noch eine Langzeit-pH-Wert-Messung (über 24 Stunden) für eine sichere Diagnose durchgeführt. Dabei führt eine dünne Sonde durch die Nase bis in den Magen hinein. Einen Tag und eine Nacht lang wird so der jeweilig aktuelle pH-Wert gemessen. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann bei der Diagnosefindung weiteren Aufschluss geben.
Was können Sie selbst gegen Sodbrennen tun?
Wie die Erfahrung zeigt, ist das Auftreten von Sodbrennen in vielen Fällen auch dem eigenen Verhalten geschuldet. In der Folge gibt es einige Maßnahmen zur Selbsthilfe. Mit einer zeitweisen Einnahme entsprechender Medikamente, lassen sich die Beschwerden sofort lindern. Parallel dazu sind Faktoren, die Sodbrennen begünstigen, auszuschalten. Vor allem sollten bestimmte Nahrungs- und Genussmittel bei Sodbrennen gar nicht oder weniger häufig konsumiert werden:
- Alkohol
- Nikotin
- Kaffee
- schwarzer Tee
- Tomaten
- Knoblauch, Zwiebeln
- Zitrusfrüchte und Zitrussäfte
- scharfe Gewürze
Die Mahlzeiten sollten insgesamt nicht so fetthaltig sein. Besser ist es die einzelnen Portionen klein zu halten und über den Tag zu verteilen. Besonders am Abend begünstigen umfangreiche Mahlzeiten das Sodbrennen. Wer speziell in der Nacht und morgens darunter leidet, kann die Beschwerden lindern, in dem er den Kopf beim Schlafen etwas höher lagert.
Für eine gute Verdauung muss gesorgt sein. Wenn die Magenpassage zügig vonstattengeht, ist der Magen schnell leer und es befindet sich nicht soviel Säure darin. Regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung. Das Essen vor dem Herunterschlucken gründlich kauen und einspeicheln. In einigen Fällen hilft es, nach dem Essen ein Kaugummi zu kauen. Damit wird die Speichelproduktion angeregt, die Verdauung unterstützt und die Magensäure etwas abgemildert. Ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichend Flüssigkeit kurbelt die Verdauung zusätzlich an.
Darüber hinaus sollten Sie genau hinschauen, wann das Sodbrennen verstärkt auftritt und die entsprechenden auslösenden Substanzen meiden. Da auch Übergewicht ein auslösender Faktor für Sodbrennen sein kann, ist auf jeden Fall mehr Bewegung im Leben und eine Gewichtsreduzierung anzustreben.
Welche Therapien gibt es gegen Sodbrennen?
Neben den vorbeugenden und grundsätzlichen Maßnahmen, die jeder selbst durchführen muss, gibt es noch eine Reihe unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten. Die Einnahme von Säure hemmenden Medikamenten ist die mit Abstand am häufigsten angewendete Therapie. In einem gewissen Rahmen kann sie kurzfristig auch ohne ärztliche Verordnung angewendet werden. Tritt trotz gesunder Lebensweise und medikamentöser Therapie keine Besserung der Beschwerden ein, muss, je nach Grunderkrankung, eine (weitere) ärztliche Behandlung erfolgen. Das kann im schlimmsten Fall auch eine Operation sein (Einengung der unteren Speiseröhre durch ein Band). In der Regel kommt es jedoch durch Medikamente und eine angepasste Lebenswiese zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden.
Medikamente
Gegen Sodbrennen kommen drei unterschiedliche Wirksubstanzen zur Anwendung:
- Antazida (Neutralisierung der Magensäure)
- H2-Rezeptorantagonisten (Blockade der Magensäuresekretion)
- Protonenpumpeninhibitoren (Verhindern das Entstehen von Magensäure an den Belegzellen)
Antazida
Antazida bekommt man rezeptfrei in jeder Apotheke. Sie bestehen aus säurebindenden Substanzen. Die Säure im Magen erhält ihre saure Eigenschaft durch positiv geladene Wasserstoffionen (H+Ionen). Die säurebindenden Mittel hingegen sind negativ geladen und neutralisiert die Säure durch die Anbindung. Als Mittel kommen dafür in erster Linie Aluminium- und Magnesiumverbindungen in Frage. Natriumverbindungen neutralisieren zwar auch die Säure, sind aber eher ungünstig, da sie vom Körper aufgenommen werden. Besonders für Bluthochdruckpatienten ist diese Eigenschaft eher schädlich. Dazu zählt auch Natron, das darüber hinaus auch noch zu unangenehmen Blähungen führen kann.
Heute werden in der Regel "moderne" Antazida angeboten. Sie enthalten oft eine Kombination aus den basischen Mineralstoffen Algedrat, Hydrotalcit und Magaldrat. Einfach ausgedrückt, diese Substanzen puffern nur dann, wenn es etwas zu puffern gibt. Das sorgt für weniger starke Nebenwirkungen, wie Blähungen und Durchfall.
Antazida sind in erster Linie für eine kurzfristige Anwendung gegen leichtes Sodbrennen geeignet. Ihr Vorteil ist der schnelle Wirkungseintritt von nur zwei bis drei Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt zwei bis drei Stunden. Von einer langfristigen Einnahme wird abgeraten, da die Substanzen auf Dauer den Mineralstoffhaushalt im Körper durcheinanderbringen können:
- gestörte Eisenaufnahme (aus der Nahrung)
- gestörte Phophataufnahme (aus der Nahrung)
- Aluminiumablagerungen (Knochen, Gehirn)
- stören die Aufnahme einiger Medikamente
- nicht angeraten für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei kurzfristiger Einnahme sind die Antazida sehr gut verträglich. Als häufigste Nebenwirkungen findet man Durchfall und Verstopfung dokumentiert. Besonders beliebt sind Darreichungsformen wie Kautabletten, Gels und Lutschtabletten. Antazida gibt es von vielen Anbietern.
H2-Rezeptorantagonisten
H2-Rezeptorantagonisten (auch: H2-Blocker, H2-Antihistaminika) hemmen die Produktion von Salzsäure in den Belegzellen im Magen. Normalerweise setzt sich körpereigenes Histamin an bestimmte Bindungsstellen der Belegzellen. Dadurch werden sie zu einer vermehrten Produktion von Magensäure angeregt. Diese Bindestellen, auch Rezeptoren genannt, werden nun von den H2-Blockern besetzt. Damit wird, wie der Name schon sagt, diese Stelle für das Histamin blockiert. Die Magensäureproduktion wird gedrosselt.
Die H2-Rezeptorenantagonisten, wie zum Beispiel die rezeptfreien Arzneimittel Ranitidin und Famotidin sowie die verschreibungspflichtigen Mittel Cimetidin und Nizatidin kommen nicht mehr so häufig zum Einsatz. Für eine Langzeitbehandlung gegen Sodbrennen werden heute meistens Protonenpumpeninhibitoren, wegen ihrer besseren Wirksamkeit und geringeren Nebenwirkungen, eingesetzt. Im Gegensatz zu Antazida wirken die H2-Blocker nicht so schnell, dafür hält die Wirkung bis zu vier Stunden an.
Als Nebenwirkungen werden vor allem Kopfschmerzen, Durchfall und Hautausschläge genannt. Aber auch Veränderungen des Blutbildes und Potenzstörungen sind darunter aufgeführt. Alkohol und diverse Arzneimittel gehen eine starke Wechselwirkung mit den H2- Blockern ein. Bei Leber- und Nierenschädigungen sollte von einer Einnahme ganz abgesehen werden.
Protonenpumpeninhibitoren
Protonenpumpenhemmer, wie sie auch genannt werden, oder abgekürzt PPI, kommen für eine längerfristige Therapie, unter anderem auch bei starken Sodbrennen in Frage. Sie eigenen sich sowohl für eine Langzeittherapie als auch zur Prävention unter bestimmten Voraussetzungen. Je nach Dosierung gibt es rezeptfreie und rezeptpflichtige Varianten. Die Wirkstoffe heißen Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol und Esomeprazol.
Die PPI Tabletten sind mit einem Säureschutz ummantelt, damit sie unverändert das saure Milieu des Magens passieren können. Erst im Darm werden sie absorbiert und gelangen über den Blutkreislauf wieder in den Magen zu den Belegzellen. Im Blut verblieben sie nur eineinhalb Stunden, wirken dafür aber bis zu drei Tage lang an den Belegzellen. Dort agieren sie dann als sogenannte Prodrugs. Das heißt, sie werden erst an den Zielzellen in ihre aktive Form chemisch umgewandelt. Dort binden sie sich dann, aktivitätsabhängig, an die Protonenpumpen. Die Protonenpumpen sind für die Ausschüttung der Säure zuständig. Durch diese Anbindung werden die jeweiligen Protonenpumpen unwiderruflich gehemmt Säure abzusondern.
Je nach Dosis kann es einige Tage bis zur Wirkung dauern. Dann reicht jedoch in der Regel die Einnahme einer Tablette täglich aus. Durch die Abhängigkeit von der Aktivität der Zielzellen ist die beste Einnahmezeit eine halbe Stunde vor der Nahrungsaufnahme.
Die Protonenpumpenhemmer werden als relativ nebenwirkungsarm eingestuft. Auf jeden Fall trifft das für befristete Langzeittherapien zu. Als gelegentliche Nebenwirkungen werden vor allem Kopfschmerzen und allergische Reaktionen genannt. Bei Langzeiteinnahmen, über Jahre hinweg, können die Knochen in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch die verringerte Säure im Magen kann Kalzium aus der Nahrung nicht mehr so gut aufgenommen werden. Die benötigte Menge wird dann aus den Knochen abgezogen. Ein erhöhtes Osteoporoserisiko ist die Folge. Bei einer Langzeiteinnahme kann es zu bakteriellen Entzündungen kommen. Durch den dauerhaft herabgesetzten pH-Wert überleben mehr unerwünschte Bakterien die Magenpassage. Für Kinder, Schwangere und Stillende, Osteoporosepatienten und Menschen mit Leberstörungen ist die Einnahme von PPI nicht geeignet.