Triptane bei Migräne
Je nach Stärke der Migräne Attacken können Betroffene zwischen unterschiedlichen Medikamenten wählen, wobei Triptane insbesondere bei mittelschwerer und schwerer Migräne als Mittel der Wahl gelten. In diesem Artikel werden wir beleuchten, wie Triptane im Detail wirken und welche Hinweise es bei ihrer Einnahme zu beachten gilt.
Was sind Triptane?
Bei Triptanen handelt es sich um Wirkstoffe, die gefäßverengend wirken und die Weiterleitung von Schmerzen im Akutfall unterbinden. Sie kommen sowohl bei Migräne als auch bei Cluster-Kopfschmerzen zum Einsatz.
Triptane bei Migräne
Bei Migräne handelt es sich um eine Erkrankung, die zumeist zu schweren Kopfschmerzattacken, Sehstörungen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen führen kann. Die Betroffenen empfinden hierbei zumeist auch das Gefühl der Reizüberflutung und sind häufig besonders licht- und lärmempfindlich.
Während leichtere Migräne häufig durch Ruhe und rezeptfreie Schmerzmittel gelindert werden kann, ist das bei mittelschwerer und schwerer Migräne meistens wirkungslos. Bei solchen Migräneformen empfehlen sich Triptane, die direkt ins Schmerzgeschehen eingreifen und es stoppen können.
Obwohl ein Triptan bei Migräne sehr wirksam ist, ist es wichtig zu wissen, dass es nicht vorbeugend eingenommen werden kann, sondern erst kurz vor oder während des Anfalls.
Welche Triptane migräne gibt es?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Triptanen, die bei Migräne und Cluster-Kopfschmerzen eingesetzt werden können. Sumatriptan gilt als das erste Triptan, das in Deutschland zugelassen wurde und ist nicht nur in Tablettenform, sondern auch als Nasenspray oder Injektion verfügbar. Alternativ stehen zudem die Triptane Eletriptan, Frovatriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Almotriptan sowie Zolmitriptan zur Verfügung. Welches Triptan das jeweils geeignete ist, hängt von der Form der Migräne ab.
Wie wirken Triptane bei Migräne?
Triptane, die bei Migräne eingesetzt werden, bekämpfen nicht nur den Kopfschmerz, sondern zumeist auch die Begleiterscheinungen der Attacken, wie beispielsweise Übelkeit und Reizempfindlichkeit.
Da unter anderem auch ein fluktuierender Serotoninspiegel als einer der möglichen Gründe für das Auslösen einer Migräneattacke vermutet wird, greifen Triptane auch hier ein - schließlich wird während eines solchen Anfalls mehr Serotonin im Blut freigesetzt, als nötig wäre. Triptane docken an dieselben Rezeptoren wie das Serotonin an und wirken so auf die Nerven und Blutgefäße.
Triptane - die Wirkung im Detail
Die Triptane Wirkung umfasst im Detail zwei Wirkungsweisen - zum einen werden die Blutgefäße in der äußersten Hirnhaut (Dura) verengt, zum anderen wird die Freisetzung von Neuropeptiden verhindert. Das sind Proteine, die Entzündungen in den Gefäßen des Gehirns verursachen können.
Durch diese Entzündungen werden Schmerzimpulse gefördert, die zu Kopfschmerzattacken führen können. Als wirksame Migräne Medikamente regulieren Triptane die neuronale Aktivität in den unterschiedlichen Gehirnbereichen und sorgen auf diese Weise für eine Unterbindung der Schmerzwahrnehmung. Triptane können bei Migräne mit oder ohne Aura eingenommen werden.
Triptane Nebenwirkungen
Neben den erwünschten Wirkungen dieser Arzneimittelgruppe können Triptane auch Nebenwirkungen auslösen. Zu diesen gehören unter anderem:
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Übelkeit
- Missempfindungen (verändertes Temperaturempfinden, Kribbeln)
- Engegefühl im Hals - und Brustbereich
Generell jedoch gelten Triptane als gut verträglich. Migräniker, die Triptane in Form von Nasenspray einnehmen, können zudem manchmal einen veränderten Geschmackssinn sowie ein leichtes Schnupfengefühl wahrnehmen.
Migräne Tabletten mit Triptan
Migräne tabletten mit Triptanen gelten als besonders wirksam bei Migräne-Formen, die mit leichten Schmerzmitteln nicht zu behandeln sind. Die meisten Triptane sind dabei nur mit Rezept erhältlich, wobei das Medikament Naratriptan in Deutschland frei verkäuflich ist.
In jedem Fall ist eine fachärztliche Abklärung unumgänglich - auch, um die Kopfschmerzattacken von anderen Erkrankungen abzugrenzen - und falls nötig, das richtige Triptan für die individuelle Migräneform zu erhalten.
Triptan Nasensprays - eine effektive Darreichungsform
Triptane sind in Form von Tabletten und Nasensprays erhältlich. Mithilfe von Nasensprays gelangt der Wirkstoff schnell in die Hirngefäße, da das Spray direkt auf die Nasenschleimhaut gesprüht wird. Auf diese Weise nimmt die Wirkung des Medikaments durch den Weg über die Leber nicht ab.
Im Handel sind Triptane unter den folgenden Bezeichnungen erhältlich:
- Eletriptan
- Frovatriptan
- Sumatriptan
- Zolmitriptan
- Almotriptan
- Naratriptan
- Rizatriptan
Hier können Sie mehr über Sumatriptan erfahren.
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FAQ
Welche Symptome werden durch eine Migräne ausgelöst?
Migräne führt nicht nur zu Kopfschmerzen, sondern auch zu Übelkeit, Sehstörungen - sogenannten Auras - sowie einer hohen Reizempfindlichkeit. Allerdings gibt es auch Migräne, die komplett ohne Kopfschmerzen erfolgt.
Wirken nur Triptane gegen Migräne?
Bei leichter Migräne kann es ausreichen, ein herkömmliches Schmerzmittel einzunehmen und sich zurückzuziehen. Bei mittlerer bis schwerer Migräne Triptane hingegen das Mittel der Wahl.
Welche Nebenwirkungen haben Triptane?
Im Allgemeinen sind Triptane gut verträglich. Zu den Nebenwirkungen, die gelegentlich auftreten können, zählen Übelkeit, Missempfindungen (Hitzegefühl, Kribbeln), Schwindel und Schwächegefühl.
Wer sollte Triptane nicht einnehmen?
Menschen mit koronaren Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen sowie Nieren- und Lebererkrankungen sollten Triptane nicht einnehmen.
Wirken Triptane nur gegen Kopfschmerzen?
Triptane wirken nur Rahmen von Migräne oder Cluster-Kopfschmerzen, allerdings nicht gegen Spannungskopfschmerzen. Zumeist lindern sie auch Übelkeit sowie Sehstörungen, die mit Migräne häufig einhergehen.