Was ist Migräne?
Das Journal of Health Monitoring veröffentlichte 2020 eine Studie zum Thema Migräne und Spannungskopfschmerzen in Deutschland. Von den über 5.000 Befragten gaben mehr als die Hälfte der Frauen und immerhin 44,4 Prozent der Männer an, in den letzten zwölf Monaten unter Kopfschmerzen gelitten zu haben.
Beinahe 15 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer erfüllten alle diagnostischen Kriterien für eine Migräne. Rechnet man auch jene Personen mit ein, die immerhin drei von vier der diagnostischen Kriterien für eine Migräne erfüllten, leiden 28,4 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer unter Migräne. Von den mit Sicherheit diagnostizierten Migräne-Betroffenen leiden 32,1 Prozent der Frauen und 42,9 Prozent der Männer unter einer Migräne mit Aura. Aber was ist eine Migräne überhaupt und was ist eine Migräne aura?
Unter einer Migräne versteht man einen anfallsartigen Kopfschmerz, der meist einseitig auftritt. Die pochenden, pulsierenden oder stechenden Kopfschmerzen kehren in unregelmäßigen Abständen wieder und zwingen Betroffene häufig dazu, ihren Alltag zu unterbrechen und in einem abgedunkelten Raum zur Ruhe zu kommen. Migräneattacken können über mehrere Stunden bis hin zu drei Tage andauern. Oft werden die Kopfschmerzen von Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet.
Vor der Kopfschmerzphase tritt bei einigen Betroffenen eine Migräneaura auf. Bei der Migräne mit Aura kündigen sich die Kopfschmerzen mit Anzeichen wie Sehstörungen oder Gefühlsstörungen an den Armen und Beinen an. Die Auraphase geht dem Migräneschmerz voraus und hält oft ungefähr eine halbe Stunde an.
Migräne: Was hilft?
Betroffene einer Migräne möchten den quälenden Schmerz verständlicherweise so schnell wie möglich loswerden. Doch was hilft bei Migräne wirklich? Auf dem Markt gibt es zahlreiche Angebote zur Migräne-Behandlung. Was bei Migräne hilft, hängt oftmals stark von der individuellen Situation des Betroffenen sowie der vorliegenden Migräne-Form ab. Die Möglichkeiten, Migräne zu lindern, reichen über Hausmittel, alternative Heilverfahren, rezeptfreie Schmerzmittel, verschreibungspflichtige Medikamente bis hin zu Vorbeugungsmaßnahmen.
Hausmittel und alternative Heilverfahren bei Migräne: Was hilft?
Die meisten nicht-medikamentösen Heilmittel haben den Vorteil, dass sie kaum bis keine Risiken und Nebenwirkungen aufweisen. Jedoch ist ihre Wirksamkeit oftmals nicht ausreichend klinisch belegt, um eine Linderung der Beschwerden zu gewährleisten. Mögliche nicht-medikamentöse Maßnahmen bei Migräne sind:
- Minzöl
- Kältetherapie
- Floating
- Wechselduschen
- Entspannungsübungen
- Ingwer
- Pestwurz
- Mutterkraut
- Akupunktur
- Akupressur
- Homöopathische Mittel
Rezeptfreie Medikamente bei Migräne
Bei leichten bis mäßigen Migräneattacken helfen häufig frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke, um die Beschwerden zu lindern. Mögliche rezeptfreie Schmerzmittel bei Migräne sind:
- Acetylsalicylsäure
- Naproxen
- Ibuprofen
- Paracetamol
Im Rahmen einer ärztlichen Beratung sind zudem drei Triptane zur Behandlung von Migräne in Deutschland rezeptfrei:
- Sumatriptan
- Almotriptan
- Naratriptan
Verschreibungspflichtige Medikamente zur Migräne-Behandlung
Kommt es häufig zu Migräneattacken oder zu intensiven Migräneanfällen, reichen frei verkäufliche Schmerzmittel nicht mehr aus. Um eine geeignete Behandlung zu finden, ist es wichtig, einen Arzt hinzuzuziehen. Dieser kann - je nach Bedarf - auch rezeptpflichtige Arzneimittel verschreiben. Dazu gehören beispielsweise:
- Hoch dosierte Schmerzmittel (NSAR)
- Triptane
- Mutterkornalkaloide
- Medikamente zur Migräneprophylaxe (z. B. bestimmte cGRP-Antikörper, Antiepileptika, Betablocker oder Antidepressiva)
Maßnahmen zur Vorbeugung von Migräne
Mit einigen Vorbeugemaßnahmen ist es zudem oftmals möglich, die Intensität und Häufigkeit von Migräneattacken zu reduzieren. Mögliche Maßnahmen zur Migräneprophylaxe sind unter anderem:
- Regelmäßige sportliche Aktivitäten
- Verhaltenstherapie
- Entspannungsverfahren
- Migräne-freundliche Ernährung
- Führen eines Migränetagebuchs
Welche Migräne-Symptome gibt es?
Die Symptome von Migräne können vielfältig und teilweise unspezifisch ausfallen, denn es sind verschiedene Formen von Migräne bekannt. Je nach Form geht eine Migräne mit unterschiedlichen Symptomen einher. Folgende Symptome können je nach Art auftreten:
- Bei der klassischen Migräne stehen starke einseitige Kopfschmerzen mit pulsierendem Charakter im Vordergrund.
- In vielen Fällen tritt im Vorfeld eine Migräneaura auf. Sie äußert sich meist durch Sehstörungen.
- Oftmals kommt es während der Migräne zu Begleitsymptomen. Die Kopfschmerzen nehmen im Verlauf der Migräneattacke zu und werden häufig von Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet.
Laut dem Journal of Health 2020 sind 14,8 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer in Deutschland von Migräne betroffen. Bei weiteren 13,7 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer ist eine Migräne wahrscheinlich. Unter Spannungskopfschmerzen leiden in Deutschland wahrscheinlich über 28 Prozent der Frauen und über 21 Prozent der Männer.
Doch woran erkennt man Migräne-Symptome eigentlich und wann handelt es sich um Spannungskopfschmerzen?
Die folgende Tabelle soll helfen, die Kopfschmerzen besser einordnen zu können.
Unterschiede zwischen Spannungskopfschmerzen und Migräne
Unterschiede zwischen Migräne und Spannungskopfschmerz | ||
---|---|---|
Migräne | Spannungskopfschmerz | |
Meist einseitige Kopfschmerzen im Schläfenbereich, selten sind beidseitige Schmerzen möglich | Lokalisation | Treten häufig beidseitig auf, können den gesamten Kopf, Hinterkopf, die Scheitelregion und die Stirn betreffen |
4 Stunden bis zu 3 Tage | Dauer | Eine halbe Stunde bis zu einer Woche |
In der Regel ein bis sechs Migräneattacken pro Monat | Häufigkeit | Können sowohl gelegentlich als auch täglich auftreten |
Oftmals starke Kopfschmerzen, ansteigende Intensität | Stärke | Leichte bis mäßige Kopfschmerzen |
Pochender, pulsierender oder stechender Charakter | Schmerztyp | Dumpfer oder drückender Schmerz |
Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit Begleiterscheinungen Teilweise treten eine leichte Licht- und Lärmempfindlichkeit oder Appetitlosigkeit auf | Begleiterscheinungen | Teilweise treten eine leichte Licht- und Lärmempfindlichkeit oder Appetitlosigkeit auf |
Häufig Stress, Schlaf- oder Flüssigkeitsmangel, Alkohol oder hormonelle Schwankungen | Auslöser | Oftmals Stress oder Wetterveränderungen, können später ohne Auslöser auftreten |
Sorgt oftmals für eine Verschlimmerung der Beschwerden | Körperliche Aktivität | Sorgt oftmals für eine Verschlimmerung der Beschwerden Körperliche Aktivität Verändert die Schmerzintensität meist nicht, kann den Schmerz manchmal lindern |
In einem ruhigen, abgedunkelten Raum zur Ruhe kommen, Schmerz- oder Migränemittel einnehmen, nicht-medikamentöse Maßnahmen hinzuziehen | Was Sie tun können | Schmerzmittel einnehmen, nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie z. B. Pfefferminzöl oder ein Kühlpack nutzen |
Wie lange dauert Migräne?
Während Spannungskopfschmerzen den Betroffenen bis zu einer Woche lang begleiten können, dauert eine Migräne maximal 72 Stunden. Wird eine Migräneattacke erfolgreich behandelt, kann dies nicht bloß für eine Linderung der Beschwerden sorgen, sondern auch die Dauer der Migräneattacke verkürzen. Oft dauert eine Migräne zwischen vier Stunden und drei Tagen an.
Wie entsteht Migräne?
Die Ursachen von Migräne sind bisher noch nicht ausreichend geklärt. Nach aktuellen Forschungen ist jedoch davon auszugehen, dass eine Überaktivität von Nerven im Hirnstamm dazu führt, dass dem Gehirn Schmerzsignale gesendet werden. Dies wiederum führt zu einer Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, wodurch die Blutgefäße erweitert werden.
Folglich lassen die Gefäßwände Blutflüssigkeit durch und es werden bestimmte Blutbestandteile, darunter entzündliche Proteine, freigesetzt. Im Hirngewebe und in den Hirnhäuten kommt es zu einer neurogenen Entzündung, die Schmerzimpulse verursacht. Vom Betroffenen wird die Pulsschlagwelle des Blutes jetzt als pulsierender Schmerz, dem Migränekopfschmerz, empfunden.
Migräne-Phasen: Wie verläuft eine Migräneattacke?
Die Entstehung einer Migräneattacke ist nun erklärt, aber wie spüren Betroffene den Verlauf einer Migräne? Grundsätzlich gibt es vier Migräne-Phasen. Allerdings durchläuft nicht jeder Migräne-Patient alle vier Phasen. Die Auraphase betrifft in Deutschland etwa 32,1 Prozent der weiblichen Migräne-Patienten und 42,9 Prozent der männlichen Betroffenen.
Ein Migräneanfall kann in vier Phasen unterteilt werden
- Prodromi (Vorbotenphase)
- Auraphase
- Kopfschmerzphase
- Erholungsphase
Bei einigen Menschen tritt bis zu 48 Stunden, bevor die Kopfschmerzen einsetzen, die Vorbotenphase auf. Sie kündigt die Migräne an und kann mit folgenden Symptomen einhergehen:
- Gereiztheit
- Gleichgültigkeit
- Heißhunger
- Konzentrationsstörungen
- Lärmempfindlichkeit
- Lichtempfindlichkeit
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
Leidet die Person unter einer Migräne mit Aura, folgt der Vorbotenphase die Auraphase. Hier kommt es meist zu Sehstörungen, einer sogenannten visuellen Aura. Eine Migräneaura kann sich aber auch durch Empfindungs-, Sprach-, Orientierungs- oder Gleichgewichtsstörungen sowie durch Lähmungserscheinungen äußern. Folgende Symptome können bei einer Migräneaura auftreten:
- Flimmern im Sichtfeld
- Gesichtsfeldausfälle
- Sehen von Zickzacklinien
- Sehen von Lichtkränzen
- Verschwommenes Sehen
- Verkleinerte oder vergrößerte Wahrnehmung von Objekten
- Kribbeln von der Hand bis in den Kopf
- Empfindungsstörungen an den Armen und Beinen
- Gestörtes Sprachvermögen
- Orientierungsprobleme
- Lähmungen
- Gleichgewichtsprobleme
Die Kopfschmerzphase betrifft fast jeden von Migräne Betroffenen. Die Kopfschmerzen fallen meist einseitig aus und betreffen die Stirn, Schläfen und Augen. Teilweise treten Migränekopfschmerzen auch am gesamten Kopf auf. Es wird ein starker pulsierender, pochender oder stechender Schmerz empfunden.
Unbehandelt dauert diese Migräne-Phase mindestens vier Stunden an. Die Schmerzintensität steigert sich langsam und kann bis zu 72 Stunden andauern. Körperliche Anstrengung verschlimmert die Schmerzen in der Regel zusätzlich, während Ruhe und Dunkelheit zur Linderung beitragen. In dieser Phase können auch Begleitsymptome auftreten, wie z. B.
- Übelkeit
- Erbrechen
- Lichtempfindlichkeit
- Lärmempfindlichkeit
- Geruchsempfindlichkeit
Sind die Kopfschmerzen abgeklungen, beginnt die Erholungsphase. Sie kann bis zu zwei Tage andauern. Betroffene fühlen sich in dieser Phase mehrheitlich müde und erschöpft.
Welche Migräne-Formen gibt es?
Insgesamt unterscheiden Experten verschiedenste Migräne-Formen. Dazu gehören:
1. Migräne ohne Aura
Die Migräne ohne Aura tritt am häufigsten auf und äußert sich durch mäßige bis starke einseitige Kopfschmerzen. Die Migränekopfschmerzen können von weiteren Beschwerden wie Übelkeit und Lichtempfindlichkeit begleitet werden und bis zu drei Tage anhalten.
2. Migräne mit Aura (Migraine accompagnée)
Treten vor der Kopfschmerzphase neurologische Beschwerden wie Seh- oder Empfindungsstörungen auf, spricht man von einer Migräne mit Aura. Die Aura dauert meist etwa 30 Minuten an, kann aber auch bis zu einer Stunde lang andauern.
3. Migraine sans migraine (Aura ohne Kopfschmerzen)
Etwa zehn Prozent der Menschen, die unter Migräne mit Aura leiden, entwickeln ab und zu auch eine Aura ohne Kopfschmerzen. Treten neurologische Symptome auf, ohne dass die Kopfschmerzphase folgt, spricht man von Migraine sans migraine, Migräne ohne Kopfschmerzen oder Augenmigräne. Da die neurologischen Beschwerden sowohl eine Migräne als auch einen Schlaganfall ankündigen könnten, sollte diese Migräne-Form besonders gewissenhaft abgeklärt werden.
4. Vestibuläre Migräne
Betroffene einer vestibulären Migräne spüren zwar oft auch Kopfschmerzen, als besonders störend werden hier aber der einnehmende Schwindel und Störungen des Gleichgewichts empfunden.
5.Hemiplegische Migräne
Die hemiplegische Migräne ist eine Unterform der Migräne mit Aura und wird auch als komplizierte Migräne bezeichnet. Neben den klassischen Symptomen einer Migräne mit Aura treten zusätzlich Bewegungseinschränkungen auf. Häufig fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gliedmaßen zu kontrollieren. Nach ungefähr einer Stunde klingen diese Beschwerden wieder ab.
6. Basiläre Migräne
Eine weitere Unterform der Migräne mit Aura ist die basiläre Migräne. Vor allem junge Erwachsene spüren die für eine Migräne vom Basilaristyp typischen Schmerzen im Hinterkopf. Zusätzlich können sich Beschwerden wie Sprachstörungen, Bewegungseinschränkungen, Schwerhörigkeit, Tinnitus, Schwindel, Seh- oder Bewusstseinsstörungen und Missempfindungen äußern.
7. Migräne der Augen
Es gibt zwei Arten der Migräne der Augen, die beide sehr selten vorkommen. Die retinale Migräne betrifft vor allem Kinder und Jugendliche. Hier treten ca. eine Stunde vor der Kopfschmerzphase einseitige Sehstörungen bis hin zu Blindheit auf. Bei der ophthalmologischen Migräne stehen die Sehstörungen hingegen im Vordergrund und betreffen beide Augen.
8. Menstruelle Migräne
Tritt Migräne ausschließlich im Rahmen der Menstruationsblutung auf, spricht man von einer menstruellen Migräne. Sie beginnt frühestens zwei Tage vor dem Einsetzen der Monatsblutung und spätestens zwei Tage danach. Die menstruelle Migräne kann ohne Aura oder mit Aura auftreten, teilweise geht sie auch mit motorischen Beschwerden einher. Meist verläuft diese Migräne-Form wie die klassische Migräne. Die Beschwerden fallen aber häufig stärker aus und die Migräneattacken halten länger an.
9. Chronische Migräne
Treten Migräneattacken gefühlt pausenlos auf, könnte sich eine chronische Migräne entwickelt haben. Die Migräne ohne Aura wird öfter chronisch als die Migräne mit Aura. Betroffene leiden über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten an mindestens 15 Tagen pro Monat unter Migräne. Auch zwischen den Migräneattacken sind die Betroffenen nicht vollständig beschwerdefrei.
10. Abdominelle Migräne
Die abdominelle Migräne betrifft nur selten erwachsene Menschen. Meist sind Kinder von dieser Sonderform betroffen. Hierbei treten keine Kopfschmerzen, sondern ein dumpfer Schmerz in der Bauchnabelgegend auf. Typische Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Blässe.
Was hilft gegen Migräne mit Aura?
Was ist eine Migräne mit Aura? Bei einer Migräne mit Aura gehen neurologische Symptome wie Sehstörungen den Kopfschmerzen voraus. Hilfe gegen klassische Migränekopfschmerzen wurden bereits weiter oben erläutert, aber was hilft gegen Migräne mit Aura? Ist es möglich, die neurologischen Beschwerden zu lindern?
Migräne mit Aura: Was hilft?
Medikamente zur Migräne-Behandlung zielen größtenteils darauf ab, die Kopfschmerzen und möglichen Begleiterscheinungen zu lindern. Speziell gegen Aurasymptome gibt es bisher keine Arzneimittel. Allerdings ist die Aura in der Regel nach etwa 30 Minuten von allein verschwunden. Oft helfen abgedunkelte Räume, Schlaf und Entspannungsübungen, um die Migräneaura leichter zu überstehen.
Migräne und Alkohol
Für eine Studie aus den Niederlanden gaben 35,6 Prozent der Teilnehmenden an, dass alkoholische Getränke bei ihnen Migräne auslösen. Vor allem Rotwein scheint einen häufigen Trigger für Migräne darzustellen.
Alkohol sorgt bekanntermaßen bei vielen Konsumenten für Kopfschmerzen. Der Grund: Alkohol entwässert. Damit der Körper den Alkohol wieder abbauen kann, benötigt er mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe, als ihm vorab zugeführt wurden. Deshalb nutzt der Körper andere Flüssigkeitsquellen: die Organe und das Gehirn. Aus diesem Grund sind die Betroffenen dehydriert und spüren den klassischen Katerkopfschmerz.
Dieser Flüssigkeitsmangel kann auch eine Migräne triggern. Wahrscheinlicher ist es aber, dass eine Migräne nach Alkoholkonsum durch die in den alkoholischen Getränken enthaltenen Histamine und Tyramine verursacht wird. Sie sind auch in lange gelagerten Speisen wie Fertigprodukten und Käse enthalten. Vor allem in Sekt, Wein und Bier ist der Anteil von Histaminen und Tyraminen hoch. Sie können eine Migräne triggern und bereits 30 Minuten nach dem Konsum Beschwerden auslösen.
Ernährung bei Migräne: Was verursacht eine Migräneattacke?
Manche Menschen haben ganz bestimmte Auslöser, die bei ihnen eine Migräneattacke hervorrufen. Diese können beispielsweise Schlafmangel, Stress, Sport, Luftdruckveränderungen, Hormonschwankungen, Alkohol oder auch ein niedriger Blutzucker oder bestimmte Nahrungsmittel sein.
Im Rahmen einer Migräne-Diät wird Betroffenen empfohlen, auf Lebensmittel mit Aminen (Tyramin, Histamin, Serotonin) zu verzichten. Diese Inhaltsstoffe können eine Migräneattacke bei Menschen, die ohnehin unter Migräne leiden, hervorrufen.
Deshalb gelten im Rahmen der Migräne-Diät strenge Einschränkungen für folgende Nahrungsmittel:
- Fettes Fleisch, insbesondere Schweinefleisch
- Geräuchertes Fleisch, z. B. Salami, Jerky, Würstchen, Fisch
- Innereien
- Käse, speziell gereifte Sorten wie Cheddar, Brie, Swiss, Roquefort
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
- Zitrusfrüchte
- Kaviar
Für eine gesunde Ernährung bei Migräne wird zudem empfohlen, den Verzehr folgender Lebensmittel einzuschränken:
- Wurst und Wurstwaren, Schinken
- Fleischbrühen
- Geleespeisen
- Sahne, saure Sahne
- Gebäck und frisches Brot
- verschiedene exotische Früchte
- Zwiebeln, Knoblauch, Meerrettich, Rettich
DoktorABC sorgt für Hilfe bei Migräne
Migräne ist eine ernsthafte Erkrankung, denn sie kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Unbehandelt kann eine Migräne dafür sorgen, dass der Betroffene seinen Alltag bis zu drei Tage pro Migräneattacke nicht wie gewohnt fortsetzen kann. Wird Migräne jedoch erfolgreich behandelt, können die Symptome gelindert und die Dauer der Migräneattacken stark gesenkt werden.
Auf diese Weise steigt die Lebensqualität bei Menschen mit Migräne wieder und sie können ihren Alltag wieder bewältigen. DoktorABC möchte den Zugang zu medizinischen Behandlungen vereinfachen. Über DoktorABC erhalten Sie deshalb schnellstmöglich medizinischen Rat und verschreibungspflichtige Originalmedikamente im Rahmen einer ärztlichen Prüfung mittels Online-Fragebogen.
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