COPD Behandlung
Die COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) ist eine fortschreitende Erkrankung, die das Risiko weiterer Krankheiten erhöht. Dabei können nur die Symptome gelindert und das Fortschreiten der COPD verlangsamt werden. Eine Heilung ist nicht möglich. Frühzeitige Diagnose und das Wissen um Behandlungen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie. Hier haben wir Ihnen Möglichkeiten aufgelistet, wie die COPD behandelt werden kann.
Wie kann ich meine COPD behandeln?
Eine COPD kann und sollte nur durch einen Facharzt behandelt werden. Er kann entscheiden, ob und wann Medikamente oder alternative Therapien zum Einsatz kommen.
Sie können allerdings einiges tun, um eine COPD zu vermeiden bzw. um Ihren Lebensstil zu verbessern, damit Sie einer schon bestehenden COPD besser begegnen können:
- Hören Sie auf zu rauchen
- Achten Sie auf regelmäßige Bewegung
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen
- Halten Sie sich von Orten mit hoher Schadstoffbelastung in der Luft fern
- Lassen Sie sich gegen Pneumokokken und Grippe impfen
- Führen Sie für sich Atemgymnastik ein
- Verbessern Sie Ihr Immunsystem
In vielen Fällen kann auch eine Asthmaerkrankung im späteren Verlauf in eine COPD übergehen. Diese asthmatische Übergangsform kombiniert die Symptomatiken beider Erkrankungen, so dass die Betroffenen zum Beispiel dauerhaft an Husten und Auswurf leiden.
Für weitere Behandlungsmethoden ist entweder Ihr Haus- oder Ihr Facharzt der richtige Ansprechpartner.
(copd-aktuell.de)
Welche Medikamente gibt es gegen die COPD?
Die COPD-Therapie ist eine Langzeitbehandlung, die sich nach dem Grad der Erkrankung richtet. Dabei unterscheidet man medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungen.
Zum Einsatz beim Patienten kommen atemwegserweiternde Medikamente, sogenannte Bronchodilatatoren (doccheck.com). Sie sollen für ein Abschwellen der Schleimhaut sorgen, die Atemnot lindern und die Anzahl der Exazerbationen verringern.
Die langsam wirkenden Arzneimittel werden täglich, in der Regel ein- oder zweimal, angewendet und bringen eine Linderung der Symptome bis zu 24 Stunden.
Ein langsam wirkender Arzneistoff, der bei der Behandlung der COPD häufig zum Einsatz kommt, ist Ipratropium. Er verbessert rund 20 bis 30 Minuten nach Einnahme die Atmung merklich.
Kurzwirksame Medikamente sorgen bei akuten Anfällen für eine schnelle Linderung der Beschwerden. Sie wirken fast sofort. Zu diesen schnell wirkenden Wirkstoffen zählen die Beta-2-Sympathomimetika, die Stoffe wie Terbutalin, Salbutamol oder Fenoterol enthalten.
Auch inhalatorisches Kortison kommt bei einer medikamentösen COPD-Behandlung zum Einsatz. Das ist oftmals der Fall, wenn ein Patient neben einer COPD noch an Asthma leidet. Es verringert die Gefahr entzündeter Atemwege und kann so Exazerbationen (nlm.nih.gov) verhindern.
Ein Folgerezept für Ihr COPD-Medikament können Sie sich bequem von einem Arzt über DoktorABC online ausstellen lassen.
COPD-Behandlung auf natürlichem Weg
Medikamente sind nur ein Teil eines lang anhaltenden Therapieerfolges. Sie können die Basis für weitere Maßnahmen und behandlungsmethoden bilden, um Atmung und körperliche belastbarkeit zu stärken. Dazu gehören unter anderem
Patientenschulungen
Nur wenn Sie als Patient bei der Therapie aktiv mitwirken, kann sie erfolgreich sein. Spezielle Schulungsprogramme erklären Ihnen genau, wie sie im täglichen Leben unterstützen können.
Atemtherapien
Im Rahmen dieser Therapien werden dem Patienten bestimmte Techniken und Übungen beigebracht, die das Abhusten und Atmen erleichtern sollen. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, Atemtherapiegeräte einzusetzen.
Sauerstofftherapien
Gerade Betroffene mit einem Lungenemphysem habe massive Probleme bei ihrer Sauerstoffversorgung. Eine entsprechende Behandlung hilft dabei, den Sauerstoffgehalt im Blut wieder auf ein angenehmes Maß zu bringen.
Physiotherapie
Bewegung erhöht die körperliche Belastbarkeit und erleichtert die Atmung. Eine Physiotherapie zeigt, was der Betroffene aktiv zur Behandlung der COPD beitragen kann.
Kann ich meine COPD selbst heilen?
Vorweg: Die COPD kann nicht geheilt werden, schon gar nicht im Alleingang. Deshalb ist es mehr als ratsam, sich an seinen Haus- oder Facharzt zu wenden, um die geeignete medizinische Therapie zu finden.
Sie können allerdings Ihren Lebensstil so anpassen, dass Ihnen das Leben mit COPD leichter fällt, die Symptome minimiert werden und der Verlauf der Krankheit generell verlangsamt wird.
Nikotin
Falls Sie RaucherIn sind, lautet der erste Schritt: Hören Sie sofort auf damit.
Rauchen ist für über 90 Prozent der COPD-Fälle die Ursache. Zwar kann eine Abstinenz den Krankheitsverlauf nicht umkehren, aber nicht zu rauchen kann dafür sorgen, dass Ihr Körper viel besser auf eine medizinische Behandlung anspricht.
(lungeninformationsdienst.de)
Schadstoffe
Wenn Sie an COPD leiden, sollten Sie Schadstoffe - vor allem die in der Luft - so gut wie es geht vermeiden. Dazu gehören Passivrauch, Luftverschmutzung oder Staub.
Kümmern Sie sich auch um Ihre Allergien bzw. um deren Behandlung durch einen Facharzt. Viele von ihnen erschweren die Atmung zusätzlich.
Bewegung
Sport heilt keine COPD. Allerdings verbessert es Ihren körperlichen Zustand. Eines der Symptome der COPD ist Kurzatmigkeit. Sie erschwert tägliche Aktivitäten und das Training. Der Mangel an Bewegung schwächt die Muskeln. Als Folge werden Herz und Lunge schwächer und sind noch weniger belastbar. Hier kommt regelmäßige Bewegung ins Spiel: Sie stärkt alle Muskeln und vereinfacht das Atmen.
Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist die Basis eines funktionierenden Immunsystems. Das wiederum hält Erkrankungen in Schach und lindert auch im Fall einer COPD deren Symptome.
Besprechen Sie eine eventuelle Ernährungsumstellung mit Ihrem Hausarzt.
FAQ
Welche natürlichen Heilmittel gibt es für COPD?
Neben der Behandlung mit Medikamenten können Sie folgendes tun:
- Trinken Sie Wasser und benutzen Sie einen Luftbefeuchter, um den Husten zu lindern
- Geben Sie das Rauchen auf und vermeiden Sie Stoffe, die die Lungen reizen
- Ernähren Sie sich gesund, mit viel Obst, Gemüse und fettarmen Eiweiß
- Trainieren Sie täglich unter Anleitung Ihres Arztes
- Machen Sie Ihre Atemübungen
- Lassen Sie sich impfen, auch gegen Grippe und Lungenentzündung
Wie kann ich COPD vorbeugen?
COPD ist bei den meisten Patienten eine vermeidbare Krankheit. Der beste Weg, COPD vorzubeugen, ist, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht zu rauchen. Versuchen Sie auch, die langfristige Belastung durch Lungenreizstoffe wie Chemikalien, Staub, Luftverschmutzung, und Passivrauchen zu vermeiden.
Welche Impfungen brauche ich?
Bei COPD kann eine Erkältung oder eine andere Atemwegsinfektion sehr ernst werden. Lassen Sie sich gegen Grippe und Lungenentzündung impfen und ermutigen Sie Ihre Familie und die Menschen in Ihrer Umgebung, dies ebenfalls zu tun.
Was kann ich sonst noch tun?
Es ist wichtig, aktiv zu bleiben, auch bei Kurzatmigkeit. Aber wenn Sie aktiv bleiben, werden Sie stärker. Besprechen Sie Ihren Trainingsplan mit Ihrem Arzt. Waschen Sie sich häufig die Hände, und meiden Sie während der Erkältungs- und Grippesaison schniefende und hustende Menschen.