Cannabis Kaufen: Was darf man ab 1. April 2024?

DoktorABC Redaktionsteam

Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Wo darf man Cannabis legal kaufen?

In den meisten Gegenden Deutschlands ist der Erwerb von Cannabis nach der neuen Gesetzgebung auf spezifische Wege beschränkt, weil traditionelle Geschäfte außerhalb von Modellregionen nicht zum Verkauf von Cannabis berechtigt sind.

Stattdessen ist der legale Erwerb von Cannabis hauptsächlich über sogenannte Cannabis-Clubs oder Cannabis Social Clubs möglich. Diese Clubs dürfen bis zu 500 Mitglieder aufnehmen und dienen als primäre legale Bezugsquellen für Cannabis.

Die Mitgliedschaft in einem Cannabis-Club ist somit für Personen, die Cannabis konsumieren möchten (ohne auf illegale Quellen zurückzugreifen) unerlässlich. Das gilt auch für Gelegenheitskonsumenten. Eine Weitergabe oder ein Verkauf von Cannabis an Jugendliche und Erwachsene außerhalb des eigenen Clubs bleibt verboten, um den Jugendschutz zu gewährleisten und den illegalen Handel einzudämmen.

Mitglieder dieser Clubs haben das Recht, bis zu 50 Gramm Cannabis pro Monat zu besitzen, wobei für Personen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren eine Obergrenze von 30 Gramm mit einem maximalen THC-Gehalt von zehn Prozent gilt.

Die Finanzierung des Cannabis-Anbaus innerhalb des Vereins erfolgt über die Mitgliedsbeiträge, was bedeutet, dass der Erwerb von Cannabis in diesem Rahmen nicht als Verkauf im klassischen Sinne betrachtet wird.

Diese Regelung schafft einen legalen Rahmen für den Erwerb und Konsum von Cannabis und zielt darauf ab, den illegalen Markt zu bekämpfen, indem sie eine kontrollierte und sichere Alternative bietet.

Darf man ab 1. April Cannabis-Samen zum Eigenanbau kaufen?

Die Legalisierung von Cannabis erlaubt es nun Erwachsenen, Cannabis-Samen oder Stecklinge zu erwerben und bis zu drei weibliche Cannabis-Pflanzen für den Eigengebrauch anzubauen. Diese Gesetzesänderung markiert einen bedeutenden Schritt in der Cannabis-Politik des Landes, spiegelt jedoch auch die strikten Vorgaben wider, die mit dem Anbau verbunden sind.

Alles, was über den Eigenbedarf hinausgeht, ist unverzüglich zu vernichten.

Die Möglichkeit, Cannabis-Samen legal zu erwerben, wird vor allem von denjenigen begrüßt, die sich für den persönlichen Anbau interessieren. Zuvor mussten diese Samen oft im Ausland wie zum Beispiel den Niederlanden gekauft werden, doch mit der neuen Regelung öffnen sich auch lokale Bezugsquellen wie Cannabis-Clubs. Diese Entwicklung bietet Cannabis-Anbauern mehr Sicherheit und Zugang zu qualitativ hochwertigem Saatgut.

Der Anbau selbst kann sowohl in Innenräumen mithilfe von Growboxen, die mit speziellem Equipment für Beleuchtung, Belüftung und Bewässerung ausgestattet sind, als auch im Freien erfolgen. Dabei muss man sich auf den eigenen Garten, die Terrasse oder den Balkon beschränken, da Kleingärten nicht als Bereich des gewöhnlichen Aufenthalts gelten.

Wo kann man Stecklinge kaufen?

Stecklinge können ebenfalls von Cannabis-Social-Clubs von Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern bezogen werden. Diese Clubs könnten sich als eine lokale Ressource für Cannabis-Anbauinteressierte etablieren, die neben dem Zugang zu Pflanzenmaterial auch eine Gemeinschaft für Austausch und Unterstützung bieten.

Wo kann man Cannabis-Aktien kaufen?

Im Vergleich zum Produkt selbst war der Handel mit Cannabis-Aktien in Deutschland nie illegal.

Sie können an verschiedenen Börsenplätzen weltweit erworben werden, insbesondere an großen Börsen wie der New York Stock Exchange (NYSE), der NASDAQ, sowie an europäischen Börsen. Für Anleger in Deutschland bieten sich zudem der Direkthandel oder der Kauf über Online-Broker an, die den Zugang zu internationalen Märkten ermöglichen.

Hier ist eine grobe Übersicht der größten Cannabis-Aktien (Stand: 2. April 2024):

Kann man Cannabis gegen Schmerzen rezeptfrei kaufen?

Mit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland ergeben sich neue Möglichkeiten für den Erwerb und Konsum von Cannabis, auch für medizinische Zwecke. Allerdings bleibt der Kauf von medizinischem Cannabis zur Schmerzbehandlung.

Es gibt 5 wichtige Gründe, warum es trotz der allgemeinen Legalisierung empfohlen wird, für die Verwendung von medizinischem Cannabis zur Schmerzbehandlung eine ärztliche Verschreibung einzuholen:

• Medizinische Beratung: Die ärztliche Beratung ermöglicht eine umfassende Bewertung des Gesundheitszustands des Patienten und wie die Einnahme von Cannabis in den Gesamtbehandlungsplan passt.
• Dosierung und Qualität: Ein Arzt kann die richtige Dosierung und die spezifische Art von Cannabis bestimmen, die für den individuellen medizinischen Zustand eines Patienten am geeignetsten ist.
• Kostenerstattung durch Krankenkassen: In Deutschland kann medizinisches Cannabis unter bestimmten Bedingungen von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden. Patienten, die Cannabis aus medizinischen Gründen benötigen, können durch eine ärztliche Verschreibung potenziell eine Erstattung der Kosten erreichen. Ohne Rezept müssten sie diese Kosten selbst tragen.
• Rechtliche Absicherung: Obwohl die Legalisierung den Besitz und Konsum von Cannabis unter bestimmten Umständen erlaubt, bietet eine ärztliche Verschreibung zusätzliche rechtliche Sicherheit, insbesondere bei der Nutzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken. Dies kann bei Reisen innerhalb des Landes oder in Bezug auf Arbeitsplatzrichtlinien relevant sein.
• Überwachung und Anpassung der Behandlung: Die regelmäßige ärztliche Überwachung ermöglicht es, die Behandlung mit medizinischem Cannabis bei Bedarf anzupassen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.

UNSERE LESEEMPFEHLUNG FÜR SIE

Cannabis-Preise: Wie viel zahlt man in Deutschland?

Aktuell kann man darüber spekulieren, wie sich der Cannabis-Preis entwickeln wird. Doch in diesem Beitrag erfahren Sie, wie stark die Legalisierung in Deutschland den Preis senken konnte.

Was sollte man beim Kauf von medizinischem Cannabis in Deutschland beachten?

Beim Kauf von medizinischem Cannabis in Deutschland sollten Sie unter anderem folgende Punkte beachten:

• Ärztliche Verschreibung: Stellen Sie sicher, dass Sie eine gültige Verschreibung von einem Arzt haben.
• Apothekenkauf: Medizinisches Cannabis kann nur in Apotheken erworben werden. Vermeiden Sie den Kauf außerhalb lizenzierter Apotheken, um sicherzustellen, dass Sie ein geprüftes und sicheres Produkt erhalten.
• Qualitätsstandards: Achten Sie auf die Qualität und Herkunft des Cannabis. In Apotheken erhältliches medizinisches Cannabis unterliegt strengen Qualitätskontrollen und Sicherheitsstandards.
• Sorten und Dosierung: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, welche Cannabis-Sorte und Dosierung für Ihre spezifische medizinische Situation am besten geeignet ist. Es gibt verschiedene Cannabis-Sorten mit unterschiedlichen Wirkstoffgehalten (THC und CBD sind besonders relevant, doch auch andere Cannabinoide und Terpene können die Wirkung beeinflussen), die verschiedene Wirkungen haben können.
• Lagerung: Beachten Sie die empfohlene Lagerung für medizinisches Cannabis, um Qualität und Wirksamkeit zu erhalten. In der Regel sollte es an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden, fern von direktem Sonnenlicht.
• Fahrtüchtigkeit: Seien Sie sich bewusst, dass der Konsum von Cannabis Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann. Vermeiden Sie das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen, wenn Sie unter dem Einfluss von Cannabis stehen.
• Fortlaufende Bewertung: Eine regelmäßige Bewertung Ihrer Behandlung mit medizinischem Cannabis durch Ihren Arzt ist wichtig, um die Wirksamkeit zu überwachen und die Dosierung bei Bedarf anzupassen.
• Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: Machen Sie sich mit möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vertraut. Diskutieren Sie diese mit Ihrem Arzt, um Risiken zu minimieren.

In einem Interview wurde der Apotheker Christian Hundeshagen gefragt, wie man sich die Kommunikation zwischen Apotheke, Patient und Arzt im Alltag vorstellen kann. “Das ist individuell unterschiedlich”, so Hundeshagen. “Bei den meisten Praxen ist es so, dass der Patient den Arzt informieren muss, welche Blüte aktuell lieferbar ist. Konkret heißt das: Der Patient fragt beim Apotheker nach der Lieferfähigkeit einer bestimmten Blüte. Auf Basis dieser Information stellt der Arzt das entsprechende Rezept aus. Immer mehr Praxen kommen aber auch direkt auf uns zu, um Lieferbarkeiten oder Lagerbestände zu erfragen.”

Medizinisches Cannabis bestellen: So geht's

Cannabis online bestellen ohne Rezept ist auf DoktorABC möglich, weil im Laufe des Vorgangs der Bestellung ein gültiges Rezept ausgestellt wird:

1. Füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus.
2. Wählen Sie eine Cannabis-Therapie als bevorzugte Behandlung. 

Häufige Anwendungsgebiete von medizinischem Cannabis sind chronische Schmerzen, Stress, Depressionen, Ängste, ADHS, Migräne, Schlaflosigkeit, Regelschmerzen und die Linderung der Symptome von Krebsbehandlungen. 

Ein Arzt wird ihre Angaben überprüfen und gegebenenfalls ein Rezept ausstellen. Sie können sich dieses Rezept per Post zuschicken lassen oder sie verwenden es für Ihre Bestellung auf DoktorABC.

Wer Cannabis bestellen möchte, sollte sich im klaren darüber sein, dass in jedem Fall ein Arzt ein Rezept ausstellen muss, denn Cannabis gilt trotz einiger Erleichterungen durch das Cannabisgesetz gemäß dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) als kontrollierte Substanz.

Fazit

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland eröffnet neue Möglichkeiten für Konsumenten und Investoren. Mit dem richtigen Wissen und unter Beachtung aller rechtlichen Vorschriften können Sie von den Vorteilen profitieren, die Cannabis für medizinische und persönliche Zwecke bietet.

FAQ