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Medizinisches Cannabis in Berlin

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Die Bundeshauptstadt ist sowohl für ihren liberalen Umgang mit Cannabis als auch für ihren hohen Standard bei medizinischer Forschung bekannt.
Was Sie aus diesem Artikel mitnehmen
  • In Berlin geschieht viel für die Erforschung von medizinischem Cannabis und die Wissensvermittlung in diesem Bereich.
  • Für die Verschreibung von medizinischem Cannabis gelten dieselben Regelungen wie in anderen Bundesländern.
  • Patienten finden ein großes Angebot an spezialisierten Kliniken und Apotheken vor.
  • Trotzdem hat sich Cannabis als Therapie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen längst nicht etabliert.

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Medizinisches Cannabis: Berlin und seine Besonderheiten

Berlin ist ein gutes Beispiel für regionale Unterschiede beim Umgang mit dem Thema Cannabis. 

Einstellungen und Kultur

In der Bundeshauptstadt sind liberale und progressive Einstellungen weit verbreitet, was sich sowohl auf die Freizeitnutzung als auch auf den medizinischen Gebrauch von Cannabis auswirkt. 

Beispielsweise gab es hier schon vor dem Cannabisgesetz eine „Geringe-Mengen-Regelung“, die es erlaubte, bis zu zehn Gramm Cannabis für den Eigenbedarf straffrei zu besitzen. 

Mit der Neuregelung für medizinisches Cannabis seit 2024, die bundesweit eine Verschreibung ohne die Notwendigkeit spezieller Genehmigungen erlaubt, sind Cannabisprodukte auch in Berlin Teil der medizinischen Versorgung geworden. Berliner Ärzte nehmen hier bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Regelungen

Man könnte dadurch den Eindruck gewinnen, die gesetzlichen Regelungen seien in Berlin liberaler als in anderen Bundesländern. Das ist aber nicht so: Es gibt in Berlin keine speziellen Regelungen für Cannabis, die von den bundesweiten Bestimmungen abweichen. 

Gut zu wissen

Die rechtliche Grundlage für den Umgang mit medizinischem Cannabis wird durch das Medizinal-Cannabis-Gesetz und die Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung auf Bundesebene geregelt. 

Seit der Einführung des Konsumcannabisgesetzes im April 2024 ist der Anbau und Besitz von Cannabis unter bestimmten Bedingungen legal.

Nur in der Praxis zeigt sich Berlin beim Umgang mit nicht-medizinischem Cannabis etwas liberaler als andere Bundesländer. 

Achtung

Auch wenn der Konsum von Cannabis jetzt teilweise erlaubt ist, kann eine Selbstmedikation bei Schmerzen, Schlafstörungen oder psychischen Problemen riskant sein. Bei medizinischen Problemen sollten Sie sich unbedingt von einem Arzt beraten lassen.

Unterschiede nach Stadtteilen

Der Zugang zu medizinischem Cannabis in Berlin kann je nach Stadtteil variieren. In zentralen Bezirken wie Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf finden Sie viele medizinische Einrichtungen und Apotheken, die Cannabis-basierte Therapien anbieten. 

Wer am Stadtrand lebt, kann auf diese Bezirke oder telemedizinische Dienste ausweichen. 

Forschung

Mehrere renommierte Forschungsinstitutionen mit Sitz in Berlin beschäftigen sich mit der medizinischen Anwendung von Cannabis:

Die Charité führt Studien zur Anwendung von Cannabis in der Medizin durch. Beispielsweise untersucht die Abteilung für Naturheilkunde den Einsatz von Cannabinoiden in der ambulanten Versorgung. 

In Zusammenarbeit mit Aurora Europe initiierte die Humboldt-Universität die Cannabis Research Class, eine interdisziplinäre Themenklasse zur Förderung der Erforschung von Cannabis. 

Das Deutsche Institut für Medizinalcannabis hat sich auf Forschung und Bildung im Bereich Medizinalcannabis spezialisiert. 

Ein gerade laufendes Projekt ist die OCEAN-Studie für mehr Evidenz in der Cannabis-Therapie, bei dem das Berliner Pharmaunternehmen Avextra mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und lokalen Forschungsinstituten zusammenarbeitet.

Aktuelle Trends

Laut Daten des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021 war der Konsum von Cannabis in Berlin schon vor der Liberalisierung durch das Cannabisgesetz sehr verbreitet:

Etwa 53,3 Prozent der Berliner im Alter von 15 bis 64 Jahren gaben an, mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert zu haben.

16,5 Prozent hatten in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert. 

9 Prozent hatten in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert. 

Der Umsatz im Cannabis-Markt in Deutschland wird laut Marktprognosen von Statista im Jahr 2024 voraussichtlich, 979 Millionen Euro erreichen.

Man rechnet mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,71 Prozent bis zum Jahr 2029. In Berlin spiegelt sich dieser Trend wider, wobei noch keine genauen Zahlen zur Anzahl der Verschreibungen und dem Umsatz auf Landesebene vorliegen. 

Anbieter medizinischer Leistungen und Unterstützung für Patienten

Das gute Angebot an Cannabis-basierten Therapien in Berlin umfasst spezialisierte Kliniken und Apotheken, aber auch Veranstaltungen und Selbsthilfegruppen

Ärzte

Einige Berliner Hausärzte haben sich auf die Anwendung von medizinischem Cannabis spezialisiert. Sie finden solche Ärzte über Plattformen wie Weed.de oder durch Empfehlungen von Selbsthilfegruppen für Schmerzpatienten. 

Auf Cannabistherapien spezialisierte Ärzte arbeiten auch in Kliniken:

  • Die Canify Clinics Berlin bietet sowohl vor Ort als auch telemedizinische Konsultationen mit Fachärzten an. 
  • Kanna Medics vermittelt Behandlungen und bietet nach einem Erstgespräch vor Ort die Möglichkeit, die Therapie von zu Hause aus per Videokonsultation fortzusetzen. 
  • Nowomed begleitet Patienten während ihrer Therapie mit medizinischem Cannabis und erlaubt Folgebehandlungen per Videokonsultation. 

Apotheken

Einige Berliner Apotheken haben seit Jahren medizinisches Cannabis im Angebot. Hier ist die Witzleben Apotheke zu nennen, die seit 2017 Cannabisprodukte führt.

Auch die MediosApotheke an der Charité, die Hauptstadt Apotheke Berlin Spandau und die Cannabisplus Apotheke beraten Patienten, wenn es darum geht, Cannabis-Therapien individuell einzustellen. 

Die Herbery Apotheke stellt Cannabis-Arzneimittel selbst her und versendet sie aus Berlin. 

Achtung

Trotz dieses vielfältigen Angebots sind die Berliner Apotheken, die Patienten mit medizinischem Cannabis versorgen, eine Minderheit.

Lieferung frei Haus und Telemedizin

Eine Lieferung von Cannabisprodukten frei Haus bieten sowohl Berliner Apotheken wie Grüne Blüte und MYCANNABIS als auch deutschlandweit tätige Versandapotheken an. 

Wer sich zum Thema medizinisches Cannabis beraten lassen will, kann das bei mehreren Berliner Anbietern tun:

  • Canify Clinics ermöglicht Online-Beratungen zu Cannabinoid-Therapien.
  • Algea Care bietet  kostenlose medizinische Ersteinschätzungen und zeitnahe Terminvergaben an. 
  • Telaleaf ist eine App, die den Kontakt zu in der Cannabismedizin ausgebildeten Fachärzten herstellt.

Wenn Sie eine kompetente ärztliche Beratung mit der Ausstellung eines Rezepts und der Lieferung von Cannabisprodukten frei Haus auf besonders einfache Weise verbinden möchten, können Sie das bei DoktorABC tun. 

Cannabis in Berliner Krankenhäusern und Altenheimen

Die Anwendung von medizinischem Cannabis in Berliner Krankenhäusern hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Ein gutes Beispiel für die Integration von Cannabis in die Schmerzbehandlung ist das Caritas-Schmerzzentrum Berlin, das seit 2017 Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen wie chronischen Nervenschmerzen, Multipler Sklerose oder Chemotherapie-bedingten Nebenwirkungen mit medizinischem Cannabis behandelt. 

Bei den Behandlungen kombiniert man die Hauptwirkstoffe THC und Cannabidiol je nach Art der Schmerzerkrankung in unterschiedlichen Verhältnissen. 

Der Potsdamer Palliativmediziner Dr. Knud Gastmeier untersuchte 2019 den Einsatz von medizinischem Cannabis bei geriatrischen Schmerzpatienten und fand heraus, dass ältere Patienten durch den Einsatz von medizinischem Cannabis in vielen Fällen auf Opioide verzichten können.

In einem Interview mit rbb|24 sagte er dazu: „Das ist ein immenser Gewinn, gerade für geriatrische Patienten, die dadurch wesentlich mehr Selbstständigkeit, eine bessere Schmerzlinderung und mehr Lebensqualität haben.“

Viele Senioreneinrichtungen im Raum Berlin reagieren trotzdem sehr zurückhaltend auf das Thema Cannabis, was bei Dr. Gastmeier auf Unverständnis stößt: „Die Meinungsbildner in dem Bereich sind voreingenommen gegenüber Cannabis, weil sie keine Erfahrungen haben.“

Gut zu wissen

Gute Anlaufstellen für Patienten, die sich für stationäre Cannabis-Therapien interessieren, sind Schmerzzentren und die unter „Ärzte“ erwähnten Kliniken.

Ressourcen, Veranstaltungen und Selbsthilfegruppen

Im Raum Berlin gibt es eine ganze Reihe von Unterstützungsnetzwerken und Informationsangeboten zum Thema medizinisches Cannabis:

Hier ist die Selbsthilfegruppe Hoffnung trotz Schmerz zu nennen, die Treffen in der Villa Donnersmarck in Berlin-Zehlendorf veranstaltet. 

Die Unabhängige Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland  unterstützt Betroffene und stellt Kontakte her. 

Wer wissenschaftlich fundierte Informationen zum Thema medizinisches Cannabis sucht, findet beim Deutschen Institut für Medizinalcannabis ein breites Informationsangebot. 

Immer wieder finden in Berlin Ärztekongresse statt, beispielsweise der Medical Cannabis Congress 2025.

Auch Fortbildungen für Ärzte wie die CannAcademy werden in Berlin abgehalten.

Fazit

Berlin ist Deutschlands wichtigstes Zentrum der Forschung zum Thema medizinisches Cannabis. Patienten, die sich mit medizinischem Cannabis behandeln lassen wollen, finden eine gute Infrastruktur an Ärzte, Apotheken und spezialisierten Kliniken vor. Für Patienten, die unkompliziert ein Rezept erhalten und sich mit Cannabis-Produkten beliefern lassen möchten, könnte DoktorABC auch in Berlin eine praktische Alternative sein.

FAQ

Wer kann sich mit medizinischem Cannabis behandeln lassen?

Patienten mit bestimmten Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Spastiken bei Multipler Sklerose oder psychischen Erkrankungen.

Wie bekommt man ein Rezept für medizinisches Cannabis?

Ein Facharzt stellt nach eingehender Untersuchung und bei medizinischer Notwendigkeit ein Rezept aus.

Wird medizinisches Cannabis von der Krankenkasse übernommen?

Wenn alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft sind, kann man die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragen.

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