Was sind CBD Blüten?

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CBD Blüten: Hanfpflanzen mit hohem CBD Anteil

Im Gegensatz zu THC, dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, ist CBD nicht berauschend. 

CBD-Blüten werden speziell so gezüchtet, dass sie reich an CBD und arm an THC sind, um die gesundheitlichen Vorteile von CBD nutzen zu können, ohne die bewusstseinsverändernden Wirkungen von THC zu erleben. 

Laut Daten des französischen Online-Händlers 321CBD machen Blüten den weitaus größten Teil der verkauften Produkte aus:

Bekannte Hanfsorten mit hohem CBD-Anteil

Es gibt zahlreiche Hanfsorten, die sich in ihrem CBD-Gehalt, ihrem Aroma und ihrer Wirkung unterscheiden. Hier sind einige der bekanntesten Sorten mit hohem CBD-Anteil:

Charlotte’s Web

Charlotte’s Web wurde ursprünglich gezüchtet, um einem jungen Mädchen namens Charlotte Figi zu helfen, das unter schweren epileptischen Anfällen litt. 

ACDC

Der CBD-Gehalt von ACDC liegt oft bei 20 Prozent oder höher. Diese Sorte ist bei Patienten beliebt, die unter chronischen Schmerzen, Entzündungen oder Angstzuständen leiden. 

Harlequin

Harlequin ist eine für ihr ausgewogenes Verhältnis von CBD zu THC bekannte Sorte, wobei der CBD-Gehalt bei 4 bis 10 Prozent liegt. 

Sour Tsunami

Sour Tsunami war eine der ersten für einen hohen CBD-Gehalt gezüchteten Sorten. Es hat einen sehr niedrigen THC-Gehalt und einen CBD-Gehalt von bis zu 10 Prozent.

Anwendungen für CBD Blüten

CBD Blüten bieten viele Möglichkeiten, das Wohlbefinden zu unterstützen:

Entspannung und Stressabbau

Man nimmt an, dass CBD mit dem Endocannabinoid-System interagiert, einem Netzwerk von Rezeptoren im Körper, das Emotionen reguliert.

Schmerzlinderung

Durch die Bindung an Rezeptoren im Gehirn und Nervensystem kann CBD die Schmerzwahrnehmung beeinflussen. 

Hilfe bei Angstzuständen

Studien deuten darauf hin, dass CBD angstlösende Eigenschaften aufweist. 

Verbesserung des Schlafs

Die beruhigende Wirkung von CBD trägt dazu bei, den Geist zu entspannen und das Einschlafen zu erleichtern. 

Unterstützung bei der Suchtbekämpfung

CBD kann erwiesenermaßen das Verlangen nach Substanzen wie Nikotin reduzieren.

Wege, CBD Blüten zu konsumieren

Es gibt verschiedene Methoden, die jeweils ihre eigenen Vorteile bieten:

Rauchen: der klassische Weg

Der Vorteil des Rauchens liegt in der schnellen Wirkung: Das CBD gelangt direkt in die Lunge und von dort aus in den Blutkreislauf. 

Allerdings hat das Rauchen den Nachteil, dass es die Atemwege reizt und gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Vaping: Eine sanftere Alternative

Dabei wird ein Verdampfer (Vaporizer) verwendet, der die Blüten auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Wirkstoffe freigesetzt werden.

Der Vorteil des Vapings liegt in der schonenderen Inhalation. Die Wirkung tritt ähnlich schnell wie beim Rauchen ein.

Tees und Aufgüsse

Dabei werden die Blüten in heißem Wasser aufgebrüht, ähnlich wie bei einem Kräutertee. 

Die Wirkung setzt langsamer ein als beim Rauchen oder Vaping, da das CBD erst über den Verdauungstrakt aufgenommen wird. Dafür hält der Effekt länger an.

Edibles: CBD zum Naschen

Zur Herstellung von essbaren Produkten werden die Blüten zunächst decarboxyliert und dann in Butter oder Öl eingelegt, die als Basis für verschiedene Rezepte dienen – beispielsweise für Kekse.

Ähnlich wie bei Tees setzt die Wirkung langsamer ein, hält aber länger an.

Rechtlicher Status in Deutschland

Im April 2024 gab es einige Gesetzesänderungen, um die rechtliche Lage von Cannabis-Produkten zu klären.

Klarstellung des THC-Grenzwerts

Der THC-Gehalt in CBD-Blüten darf weiterhin 0,2 Prozent nicht übersteigen.

Verkauf und Vermarktung

Händler müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und den THC-Gehalt klar kennzeichnen. 

Eigenanbau und Konsum

Der private Anbau von Hanfpflanzen zur Gewinnung von CBD-Blüten bleibt weiterhin verboten. Auch der Besitz von CBD-Blüten ist nur legal, wenn diese den vorgeschriebenen THC-Grenzwert einhalten. 

Anbau zur Gewinnung von CBD-Blüten

Der Anbau von Hanfpflanzen, die für die Gewinnung von CBD-Blüten gedacht sind, ist nicht automatisch durch die Regelung zum Eigenanbau von THC-haltigem Cannabis abgedeckt. Er fällt unter die Regelungen des Nutzhanfanbaus.

In einem Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung sagte die Apothekerin Christiane Neubaur zu den praktischen Auswirkungen: „Die Lagerhaltung ist einfacher geworden. Da Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft ist, müssen Apotheken es nicht mehr im Tresor aufbewahren. Auch die Dokumentationspflicht, die für Betäubungsmittel gilt, ist weggefallen. Das bringt eine gewisse Zeitersparnis. Aber ansonsten ist alles gleichgeblieben.“ 

Fazit

Wer CBD konsumiert, greift heute meistens zu CBD Blüten. Schmerzlinderung, Stressabbau und Hilfe beim Einschlafen stehen dabei im Vordergrund. Man kann die Blüten rauchen, vapen, oder sie als Tees oder in Form von Edibles konsumieren. Diese Produkte sind legal, wenn der THC-Gehalt der Blüten unter 0,2 Prozent liegt.

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