Was ist besser – Salbutamol oder Berodual?
Sowohl Salbutamol als auch Berodual werden häufig bei Asthmaerkrankungen verschrieben. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Medikamente im Vergleich abschneiden – und welches besser für Sie geeignet ist!
- Salbutamol und Berodual gehören zu den gängigsten Asthma-Präparaten
- Beide Medikamente erleichtern das Durchatmen und können auch bei akuter Atemnot eingesetzt werden
- Auch wenn sich beide Präparate ähneln, gibt es deutliche Unterschiede
- Welches Medikament besser für Sie geeignet ist, kann nur vom Arzt festgestellt werden
- Via professioneller Online-Konsultation mit einem Arzt finden Sie auch bei DoktorABC das ideale Asthma-Präparat für Sie
- Wirkstoffvergleich: Berodual und Salbutamol
- Berodual oder Salbutamol: die Wirkung im Vergleich
- Berodual und Salbutamol – die Anwendung gegenübergestellt
- Unterschiede in den Darreichungsformen von Berodual und Salbutamol?
- Die Nebenwirkungen von Berodual und Salbutamol im Verhältnis
- Unterschiede in den Wechselwirkungen
- Gegenanzeigen im Vergleich: Berodual und Salbutamol
- Allergien: Salbutamol vs. Berodual
- Kinder und Asthma: Die Anwendung von Berodual und Salbutamol bei jungen Patienten
- Berodual der Salbutamol – DoktorABC hilft Ihnen bei der Entscheidung!
Unabhängig davon, ob Ihr Arzt Ihnen Berodual oder Salbutamol verschreibt – beide Medikamente sind dafür gedacht, akute Atemnot zu lindern und Notfälle wirksam in den Griff zu bekommen. Schließlich kann der Einsatz der richtigen Medikation im Ernstfall lebensrettend sein.
Doch welches der infrage kommenden Asthmasprays ist besser? Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Es lässt sich jedoch sagen, dass beide Wirkstoffe – zumindest zum Teil – über ähnliche Eigenschaften verfügen.
Die Entscheidung für eines der Medikamente liegt somit bestimmten Aspekten zugrunde, die beide Arzneimittel voneinander unterscheiden. In diesem Artikel zeigen wir sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede von Salbutamol und Berodual auf.
Wirkstoffvergleich: Berodual und Salbutamol
Während Salbutamol den Wirkstoff Salbutamol Hemisulfat enthält, finden sich in Berodual sowohl Ipratropium Bromid-1-Wasser als auch Fenoterol-Hydrobromid. Bei Salbutamol handelt es sich um ein sogenanntes β₂-Sympathomimetikum, das nicht nur bei Asthma, sondern auch bei COPD eingesetzt werden kann.
Auch Berodual stellt ein β₂-Sympathomimetikum dar, das die Bronchien erweitert und eine leichtere Atmung ermöglicht. In diesem Kontext kann es – neben den Anwendungsgebieten, die das Medikament mit Salbutamol gemeinsam hat – auch bei chronischer Bronchitis verwendet werden.
Der direkte Wirkstoffvergleich zeigt allgemein jedoch noch nicht, ob Berodual oder Salbutamol die bessere Wahl ist. Doch wie sieht das in der jeweiligen Wirkungsweise aus?
Berodual oder Salbutamol: die Wirkung im Vergleich
Salbutamol Hemisulfat dockt an den Betarezeptoren der Bronchien an und sorgt so für eine Erschlaffung der Muskulatur in diesem Bereich. Die Verkrampfung der Atemwege wird gelöst, die Atmung fällt wieder fällt.
Auch die Wirkstoffe der aktiven Bestandteile von Berodual, Ipratropium und Fenoterol verbinden sich mit den Betarezeptoren der Bronchien und glätten die dort vorhandene Muskulatur. Zusätzlich wird hier auch die Freisetzung bestimmter Botenstoffe, die die Atemwegsverengung fördern, gehemmt.
Dies beantwortet die Frage “Berodual oder Salbutamol?” jedoch weiterhin noch nicht zufriedenstellend.
Berodual und Salbutamol – die Anwendung gegenübergestellt
Egal ob Berodual oder Salbutamol – bei beiden Arzneimitteln handelt es sich in ihrer häufigsten Darreichungsform jeweils um ein Dosieraerosol. Doch gibt es Unterschiede in der Anwendung? Generell lässt sich sagen, dass Salbutamol geringer dosiert wird: Hier sind beispielsweise 1–2 Sprühstöße zu Beginn eines Anfalls vorgesehen.
Bei Berodual hingegen sind es jeweils 2 Hübe. Der ideale Anwendungszeitpunkt ist jedoch gleich, und zwar direkt zu Beginn eines Anfalls. Auch können beide Präparate vor einer Belastung (10 bis 15 Minuten vorher) sowie zur Dauerbehandlung (in Verbindung mit anderen Medikamenten) verwendet werden.
Unterschiede in den Darreichungsformen von Berodual und Salbutamol?
Ob Ihr Arzt sich für Berodual oder Salbutamol entscheidet, hängt auch von der jeweiligen Darreichungsform ab. Hier eine Übersicht der Darreichungsformen von Berodual.
- Berodual LS (Lösung für Vernebler)
- Berodual N Dosieraerosol
- Berodual Respimat 20/50 Mikrogramm/Dosis (Lösung zum Inhalieren)
Für Salbutamol sind folgende Arzneimittelvarianten verfügbar.
- Tabletten
- Inhalationslösung
- Suspension (zur Inhalation)
- Inhalationspulver
Welche Option die beste für Ihren spezifischen Fall ist, muss selbstverständlich Ihr behandelnder Arzt entscheiden.
Die Nebenwirkungen von Berodual und Salbutamol im Verhältnis
Berodual oder Salbutamol – welches Präparat hat mehr Nebenwirkungen? Im Allgemeinen sind beide Medikamente gut verträglich, können jedoch in einigen Fällen trotzdem zu unerwünschten Wirkungen führen.
Zu den Nebenwirkungen von Salbutamol gehören:
- Verändertes Geschmacksempfinden
- Herzschlagbeschleunigung
- Erhöhter oder verringerter Blutdruck
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Innere Unruhe
- Unwohlsein
- Schwitzen
- Zittern
- Kaliummangel
- Blutzuckersteigerung
- Muskelkrämpfe
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Berodual auftreten:
- Mundtrockenheit
- Geschmacksveränderungen
- Erbrechen und Übelkeit
- Harnverhalt
- Bauchschmerzen
- Innere Unruhe
- Zittern
- Pulsbeschleunigung
Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen (die hier gelisteten, sowie auch andere) auftreten, ist es ratsam, den behandelnden Arzt in Kenntnis zu setzen, damit er eine Alternativmedikation für Sie finden kann.
Unterschiede in den Wechselwirkungen
Auch ein Blick auf die Wechselwirkungen beider Präparate mit anderen Arzneimitteln lohnt sich und kann bei der Wahl des richtigen Asthmamedikaments – Berodual oder Salbutamol – helfen. Die Wechselwirkungen von Salbutamol sehen wie folgt aus:
- Bei einer gleichzeitigen Anwendung von Betarezeptorenblockern wirkt Salbutamol möglicherweise nicht mehr ausreichend, was zu einer stärkeren Verkrampfung der Atemmuskulatur führen kann
- Beim zeitlichen Einsatz von Antidiabetika kann die Wirkung der Präparate abgeschwächt werden
- Beim zusätzlichen Einsatz von Beta-2-Sympathomimetika können sowohl deren Wirkungen als auch Nebenwirkungen verstärkt werden
- Die Einnahme von Antidepressiva kann bei gleichzeitiger Einnahme von Salbutamol zu Herz-Kreislauf-Belastungen führen
- In Verbindung mit Mutterkornalkaloiden kann das Mittel Veränderungen an den Blutgefäßen auslösen
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Procarbazin ist eine Blutdruckerhöhung möglich
Auch die Verwendung von Berodual kann in Kombination mit anderen Medikamenten zu Wechselwirkungen führen:
- Die gleichzeitige Einnahme von Beta-2-Sympathomimetika sowie Theophyllin oder Muskarinrezeptorantagonisten kann sowohl zu einer Verstärkung der Wirkung als auch der Nebenwirkungen führen
- Bei Anwendung von Betablockern wird der Effekt von Berodual verringert, was zu einer Verschlimmerung der Atemnot führen kann
- Sollten Antidiabetika eingenommen werden müssen, muss die Dosis bei Verwendung von Berodual angepasst werden
- MAO-Hemmer, aber auch Antidepressiva können herzspezifische Nebenwirkungen von Berodual verstärken
- Die entzündungshemmende Wirkung von Glukokortikoiden kann intensiviert werden
Gegenanzeigen im Vergleich: Berodual und Salbutamol
Bei Gegenanzeigen handelt es sich um Gründe, die gegen die Anwendung eines Medikaments sprechen. Diese gibt es selbstverständlich auch bei Berodual oder Salbutamol. Unter anderem sollte Salbutamol beispielsweise nicht bei Kindern unter 4 Jahren angewendet werden.
Auch in folgenden Fällen ist von der Einnahme dringend abzuraten:
- Herzerkrankungen
- Bluthochdruck
- Schilddrüsenüberfunktion
- Veränderungen an den Gefäßwänden
- Adrenalin produzierender Tumor
- Schwangere oder stillende Patientinnen
Bei der Anwendung von Berodual ist zu beachten, dass das Medikament nicht von Patienten eingenommen werden darf, die an Störungen des Hormonhaushalts leiden. Das gilt insbesondere dann, wenn die hormonelle Störung durch Überproduktion von Katecholaminen oder eine Überfunktion der Schilddrüse verursacht wird.
Generell sollte beim Vorliegen nachstehender Faktoren auf die Einnahme von Berodual verzichtet werden:
- Tachyarrhythmie – eine Herzrhythmusstörung mit beschleunigtem Herzschlag
- Herzinfarkt mit andauernden Leistungseinschränkungen
- Das Vorliegen einer Herzmuskelentzündung
- Störungen einer oder beider Herzklappen
- Ein zu niedriger Kaliumgehalt im Blut
- Verengte Herzkranzgefäße
Allergien: Salbutamol vs. Berodual
Allergische Reaktionen auf Medikamente sind nicht ungewöhnlich und können von milden Hautausschlägen bis zu schweren anaphylaktischen Reaktionen reichen. (Quelle: aerzteblatt.de)
Bei Medikamenten wie Salbutamol oder Berodual ist es von zentraler Bedeutung, potenzielle allergische Symptome frühzeitig zu erkennen.
- Häufigkeit: Während die meisten Menschen Salbutamol oder Berodual gut vertragen, gibt es einen kleinen Prozentsatz, der allergische Reaktionen zeigt. Diese Reaktionen können bei der ersten Anwendung oder nach wiederholter Anwendung auftreten.
- Symptome: Zu den typischen allergischen Symptomen gehören Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen im Gesicht oder am Hals, Atembeschwerden und in schweren Fällen anaphylaktische Schocksymptome wie verminderte Blutdruckwerte und beschleunigte Herzschläge.
- Vorbeugung: Patienten, die zuvor allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe von Medikamenten gezeigt haben, sollten dies ihrem Arzt mitteilen. Dies ermöglicht eine bessere Auswahl und Überwachung der Behandlung.
- Behandlung von allergischen Reaktionen: Bei einer festgestellten allergischen Reaktion auf Salbutamol oder Berodual sollte das Medikament sofort abgesetzt und ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. In einigen Fällen können antiallergische Medikamente erforderlich sein.
Kinder und Asthma: Die Anwendung von Berodual und Salbutamol bei jungen Patienten
Die Behandlung von Kindern mit Asthma erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, da Kinder in der Regel empfindlicher auf Medikamente reagieren und ihre Bedürfnisse sich von denen erwachsener Patienten unterscheiden.
Berodual bei Kindern
Berodual kann bei Kindern ab einem bestimmten Alter, normalerweise ab 6 Jahren, verschrieben werden. Es wird oft verwendet, wenn ein langwirksames Beta-2-Agonistikum erforderlich ist, um die Symptome zu kontrollieren.
Die Dosierung und Anwendung sollten immer gemäß den Anweisungen des behandelnden Arztes erfolgen. Bei jüngeren Kindern oder Kindern mit bestimmten Gesundheitszuständen kann der Arzt alternative Medikamente oder Darreichungsformen empfehlen.
Salbutamol bei Kindern
Salbutamol ist bei Kindern ebenfalls weitverbreitet und wird oft als Akutmedikament verschrieben, um Atemnotanfälle zu behandeln. Die Dosierung hängt vom Alter und Gewicht des Kindes ab, und es ist wichtig, die vom Arzt empfohlenen Anweisungen genau zu befolgen. Salbutamol ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, einschließlich Dosieraerosolen und Vernebler, um die Anwendung bei Kindern zu erleichtern.
Die regelmäßige Überwachung und Betreuung durch einen Kinderarzt oder einen Kinderpneumologen ist unerlässlich, um die beste Behandlung für das Kind zu gewährleisten. Überdies sollten Eltern und Betreuer in der Lage sein, Anzeichen von Asthmaanfällen zu erkennen und im Notfall angemessen zu handeln.
Die Anwendung von Berodual und Salbutamol bei Kindern erfordert also eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindern und dem medizinischen Fachpersonal, um sicherzustellen, dass die Behandlung wirksam ist und die Kinder ein gesundes und aktives Leben führen können.
Berodual der Salbutamol – DoktorABC hilft Ihnen bei der Entscheidung!
Was ist besser – Salbutamol oder Berodual? Welche Option die bessere für Sie ist, kommt auf Ihre ganz persönliche Situation an. Die gute Nachricht? Bei DoktorABC wissen wir nach erfolgter medizinischer Online-Konsultation genau, welches Asthma-Medikament das Beste für Sie ist.
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