Was Sie gegen Haarausfall tun können
Haarausfall kann zu einer großen emotionalen Belastung werden. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie Sie dem Verlust Ihrer Haare vorbeugen bzw. wie Sie Ihre Haarpracht wiederbekommen können.
- Es gibt viele Möglichkeiten, Haarausfall zu bremsen oder sogar rückgängig zu machen
- Frisurenstil, Shampoos, Stress und Ernährung sind Faktoren, die den Haarwuchs beeinträchtigen
- Medizinisch haben sich Medikamente wie Finasterid, Propecia® oder Minoxidil bewährt
- In weit fortgeschrittenen Fällen helfen Lasertherapie, PRP oder eine Haartransplantation
- DoktorABC ist ein kompetenter Partner, wenn es darum geht, Haarausfall frühzeitig zu bekämpfen
- Was man bei Haarausfall tun kann
- Haarausfall: Was dagegen hilft
- Hilfe gegen Haarausfall bei DoktorABC
Haarausfall ist ein Problem, das Männer wie Frauen betrifft. Allerdings können die Gründe dafür unterschiedlich sein. Davon hängt auch ab, ob der Haarausfall von selbst wieder verschwindet oder ob Sie Maßnahmen ergreifen müssen, um Ihr volles Haar zurückzubekommen. Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen den Verlust Ihrer Haare tun können, wie Sie sie schützen und geben Ihnen den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg.
Was man bei Haarausfall tun kann
Wenn der Blick in den Spiegel lichte Stellen auf dem Kopf offenbart und die Anzahl an Haaren im Kamm oder in der Bürste sprunghaft ansteigt, kommt unweigerlich die Frage auf “Was kann ich gegen meinen Haarausfall tun?”.
Zwar gibt es nicht das eine Patentrezept, aber Sie können durchaus Maßnahmen ergreifen, die Ihren Haarausfall stoppen oder ihn - im besten Fall - sogar rückgängig machen.
Ändern Sie Frisur oder Haarschnitt
Ja, ein Man Bun sieht vielleicht gut aus, aber haben Sie schon darüber nachgedacht, dass er an Ihren Haaren zieht? Natürlich ist Haar flexibel und dehnt sich bis zu einem gewissen Grad, wie eine im International Journal of Trichology publizierte Studie zeigt. Danach reißt es oder wird dauerhaft geschädigt. Lassen Sie bei Haarausfall deshalb Pferdeschwänze, Zöpfe und jede Frisur weg, die die Verbindung zwischen ihrem Haar und Ihrer Kopfhaut lockern könnte.
Lassen Sie die Finger von Bleichmitteln
Sie sollten Ihr Haar nicht unnötig strapazieren. Die Behandlung mit Farb- oder Bleichmitteln gehört dazu. Im schlimmsten Fall verursachen Sie dadurch irreparable Schäden an Haar, Kopfhaut und Follikeln. Das bestätigt auch eine Studie aus dem Jahr 2005.
Ist Ihr Shampoo das richtige?
Auch wenn die Werbung etwas anderes suggeriert: Viele Shampoos haben Inhaltsstoffe, die recht scharf sind. Schon einmaliges Waschen kann dem Haar wichtige Fette entziehen und so seine Geschmeidigkeit und Stärke verringern. Lesen Sie sich die Liste der Inhaltsstoffe genau durch und wechseln Sie - falls nötig - ihr Shampoo.
Suchen Sie sich kompetente Hilfe
Gerade Männer schieben den Gang zum Arzt oder Spezialisten gerne auf. Trotzdem sollten Sie bei den ersten Anzeichen dünner werdenden oder ausfallenden Haars einen Dermatologen aufsuchen. Denn wird der Haarausfall schon in einem frühen Stadium behandelt, kann er noch gut behandelt werden. Auch steigt die Chance, dass die Behandlung anschlägt, um ein Vielfaches.
Überdenken Sie Ihre Ernährung
Eine gesunde, abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung ist die Basis, die für die Abwehr der meisten Erkrankungen oder negativen Veränderungen im Körper wichtig ist. Um dem Haarverlust vorzubeugen, sollte man auf die regelmäßige Einnahme der folgenden Nährstoffe achten:
- Kupfer. Ein Mangel dieses Spurenelements führt zu Haarbildungsstörungen.
- Zink. Wichtig für die Bildung von Keratin und Kollagen.
- Eisen. Wichtig für die Struktur des Haarschaftes.
- B-Vitamine. Folsäure und Biotin sind wichtig für die Zellerneuerung und die Bildung der Eiweißstruktur der Haare.
- Vitamin A. Ein Mangel dieses Vitamins kann das Haarwachstum negativ beeinflussen.
- Eiweiße. Grundbaustoffe für die Bildung von Keratin.
Machen Sie sich keinen Stress
Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin - Steht der Körper unter Stress, schüttet die Nebennierenrinde bestimmte Hormone aus, die über den Blutkreislauf in den ganzen Körper gelangen. Damit stellt er sich auf Angriff oder Flucht ein.
Ist Stress aber ein Dauerzustand, führt er zu vielen verschiedenen Erkrankungen. Auch zum Ausfall der Haare. Denn unter Umständen kann eine Autoimmunreaktion ausgelöst werden, die die Haarfollikel angreift und zum Haarausfall führt. Achten Sie deshalb darauf, Ihr Stressniveau so weit unten wie möglich zu halten. Meditation, Sport oder regelmäßige Ruhepausen sind beispielsweise Dinge, die Ihnen dabei helfen können.
Alternativen und Hausmittel
Auch wenn in einigen Fällen die Wirkung nicht wissenschaftlich belegt ist: Manche Menschen schwören auf diverse Mittelchen, die ihnen laut eigener Aussage gegen den Haarausfall geholfen haben. Dazu gehören
- Kokosöl
- Aloe vera
- Kopfmassagen
- Fischöl
- Zwiebel- oder Knoblauchsaft
- Ginseng
- Rosmarinöl
- Zitronen
- Geranienöl
- Bockshornklee
- Brennnessel
- Apfelessig
- Glyzerin
Haarausfall: Was dagegen hilft
Laut dem Bundesverband der Zweithaar-Spezialisten e. V. sind rund 30 Prozent aller deutschen Männer in irgendeiner Form von Haarausfall betroffen. Dabei handelt es sich überwiegend um die erblich bedingte Version, der sogenannten androgenetischen Alopezie.
Was aber früher als unwiderrufliches Problem akzeptiert werden musste, kann heute entweder durch Medikamente oder Eingriffe gut behandelt werden. Hier eine Auswahl an Möglichkeiten, die zeigen, was gegen Haarausfall hilft.
Finasterid
Der Arzneistoff Finasterid - Hauptwirkstoff im bekannten Medikament Propecia® - ist ein 5-alpha-Reduktase-Hemmer, der die Umwandlung von Testosteron in seine aktive Form, 5-alpha-Dihydrotestosteron (DHT), beeinflusst. DHT ist ein männliches Androgen Hormon, das die Wachstumsphase der Haare reduziert. Als Folge davon geht das Haar in eine längere Ruhephase über, bis hin zur Kompletteinstellung des Wachstums. Finasterid blockiert die Produktion von DHT und stoppt dadurch den Haarausfall.
Minoxidil
Minoxidil - besser unter seinem Handelsnamen Regaine bekannt - ist ein rezeptfreies Mittel, das gegen den erblich bedingten Haarausfall helfen soll. Bei regelmäßiger Anwendung soll es die Durchblutung der Haarfollikel anregen und die Nährstoffversorgung sicherstellen. Dadurch soll das Haar voller wachsen und resistenter gegen Haarausfall werden.
Platelet-Rich Plasma (PRP)
Eine Therapieform, die gerade beim kreisrunden und beim androgenetischen Haarausfall helfen soll, ist die PRP-Therapie. Bei dieser Behandlungsform wird der Haarausfall mit körpereigenem Blutplasma behandelt.
Nach der Entnahme des Eigenblutes wird das Plasma von den roten Blutkörperchen mittels Zentrifuge getrennt. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Blutplättchen im Plasma, einhergehend mit einer Steigerung verschiedener Wachstumsfaktoren. Im Anschluss wird das Plasma in die Kopfhaut injiziert. Dort soll es die Haarwurzeln stimulieren und das Wachstum anregen.
Momentan ist die Studienlage noch etwa dünn, man geht aber von einer Erhöhung der Haardichte um bis zu 50 Prozent aus.
Lasertherapie
Auch wenn es im ersten Moment vielleicht schmerzhaft klingen mag, die Soft-Lasermethode oder Low-Level-Laser-Therapie (LLLT) ist nicht die Art Laser, die beispielsweise zum Entfernen unliebsamer Tätowierungen benutzt wird. Bei der LLLT wird ein Laser mit niedriger Leistungsdichte eingesetzt, der die Kopfhaut durchdringt und geschwächte Haarzellen stimulieren soll, und zwar OHNE Schäden an der Haut zu hinterlassen.
Damit gilt diese nebenwirkungsfreie und schmerzlose Form der Behandlung als sanfte Alternative zu einem chirurgischen Eingriff bzw. der Transplantation. Eine Studie, zuerst publiziert im Fachjournal Ästhetische Dermatologie & Kosmetologie, bestätigt die Wirkung niedrig dosierten Laserlichtes bei der Behandlung von Haarausfall.
Haartransplantation
Falls Sie schon unter massivem Haarausfall leiden, sind Sie vielleicht der geeignete Kandidat für eine Haartransplantation. Bei dieser Methode der Haarwiederherstellung werden Haarfollikel aus Spenderregionen am Kopf entnommen und auf die betroffenen Hautstellen verpflanzt.
Laut einem Artikel der Zeit Online wurden im Jahr 2016 weltweit 635 189 Haartransplantationen durchgeführt.
Mittlerweile gibt es verschiedene Methoden, die zum Einsatz kommen, inklusive der Follicle Unit Extraction (FUI) oder der Verwendung von Haarstammzellen. Der Eingriff, der unter lokaler Betäubung durchgeführt wird, ist weitgehend nebenwirkungsfrei.
Allerdings besteht das Risiko von Infektionen, Blutungen, Schwellungen oder Blutergüssen. Die klingen jedoch nach relativ kurzer Zeit wieder ab.
Hilfe gegen Haarausfall bei DoktorABC
Brauchen Sie Hilfe bei der Behandlung von Haarausfall? Dann starten Sie Ihre Online-Behandlung mit dem Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens. Der behandelnde Arzt wird Ihre Informationen überprüfen und Ihr Rezept gegebenenfalls online ausstellen. Andernfalls wird er eine Alternative empfehlen.
Bei weiteren Fragen werden Sie über Ihr DoktorABC-Patientenkonto benachrichtigt. Sobald die Konsultation abgeschlossen ist und der behandelnde Arzt ein Rezept für Ihre Behandlung ausgestellt hat, wird Ihr Medikament - diskret verpackt - an Ihre Wunschadresse geliefert.