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Antibabypillen in der Schweiz: Eine umfassende Übersicht

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Die Antibabypille ist eine sehr beliebte Verhütungsmethode in der Schweiz. In diesem Artikel erfahren Sie, welche verschiedenen Arten es gibt, wie sie erhältlich sind und was sie kosten. Zudem geben wir Tipps zur Auswahl der richtigen Pille und erklären, warum eine ärztliche Beratung wichtig ist.
Was Sie in diesem Artikel erfahren
  • Sie erfahren, welche Arten von Antibabypillen es gibt.
  • Sie lernen, wie Antibabypillen in der Schweiz erhältlich sind.
  • Sie erhalten Informationen über die durchschnittlichen Kosten.
  • Sie wissen anschliessend, warum eine ärztliche Beratung wichtig ist.
  • Sie bekommen Tipps zur Auswahl der richtigen Pille.

Arten von Antibabypillen

Antibabypillen bieten Frauen eine zuverlässige Möglichkeit, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Ihre Relevanz liegt nicht nur in ihrer hohen Wirksamkeit, sondern auch in der einfachen Handhabung und der zusätzlichen gesundheitlichen Vorteile, die sie bieten können. 

Insgesamt werden laut Bundesamt für Statistik von den Personen, die eine Verhütungsmethode einsetzen, das Kondom (42 %) und die Pille (31 %) am häufigsten verwendet.

Es gibt verschiedene Arten von Antibabypillen, die jeweils unterschiedliche Zusammensetzungen und Wirkungsweisen haben. Die beiden Haupttypen sind:

Kombinationspillen

Diese enthalten sowohl Östrogen als auch Gestagen. Sie sind die am häufigsten verschriebenen Antibabypillen und wirken, indem sie den Eisprung verhindern, den Zervixschleim verdicken und die Gebärmutterschleimhaut verändern, um eine Einnistung zu erschweren.

Minipillen

Diese enthalten nur Gestagen und sind eine gute Alternative für Frauen, die Östrogen nicht vertragen. Sie wirken hauptsächlich durch Verdickung des Zervixschleims und verändern die Gebärmutterschleimhaut. Sie müssen sehr regelmäßig eingenommen werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten.

Hier finden Sie eine Übersicht aller durch Swissmedic in der Schweiz zugelassenen Antibabypillen.

Verfügbarkeit und Verschreibung von Antibabypillen in der Schweiz

In der Schweiz sind alle Antibabypillen verschreibungspflichtig. Das bedeutet, dass Frauen eine ärztliche Konsultation benötigen, um ein Rezept zu erhalten. Diese Konsultation ist wichtig, um die gesundheitlichen Voraussetzungen und individuellen Bedürfnisse der Patientin zu berücksichtigen und die am besten geeignete Pille zu verschreiben.

Kosten der Antibabypillen

Die Kosten für die Antibabypille in der Schweiz variieren je nach Art und Marke der Pille. Durchschnittlich liegen die monatlichen Kosten zwischen CHF 15.- und 30.-. 

Kombinationspillen sind tendenziell etwas teurer als Minipillen, jedoch gibt es auch innerhalb dieser Kategorien Preisunterschiede. Einige Faktoren, die die Kosten beeinflussen, sind die Dosierung der Hormone, die Verpackungsgrösse und ob es sich um ein Markenprodukt oder ein Generikum handelt. 

Keine Kostenerstattung durch die Krankenkasse

Die Krankenkassen in der Schweiz erstatten die Kosten für die Pille nicht – wohl aber die Kosten für den Besuch beim Arzt, der die Pille verschreibt.

Auswahl der richtigen Antibabypille

Eine ärztliche Beratung ist für die Wahl der richtigen Antibabypille besonders wichtig. Jede Frau hat individuelle gesundheitliche Voraussetzungen und Bedürfnisse, die bei der Wahl der Verhütungsmethode berücksichtigt werden müssen. 

Ein Arzt oder Gynäkologe kann durch eine gründliche Anamnese und Untersuchung feststellen, welche Pille am besten geeignet ist und mögliche Risiken minimieren. Dies umfasst die Bewertung von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Raucherstatus und familiäre Krankheitsgeschichte.

Kriterien zur Auswahl der passenden Pille

Bei der Auswahl der richtigen Antibabypille spielen mehrere Kriterien eine Rolle:

  • Gesundheitszustand: Frauen mit bestimmten Vorerkrankungen, wie Bluthochdruck oder Thromboserisiko, sollten bestimmte Pillen meiden.
  • Hormonverträglichkeit: Einige Frauen reagieren empfindlich auf Östrogen und sollten daher eine Minipille in Betracht ziehen.
  • Lebensstil: Die Regelmässigkeit der Einnahme ist wichtig. Frauen, die Schwierigkeiten haben, täglich zur gleichen Zeit eine Pille einzunehmen, könnten von einer Pille mit einem breiteren Einnahmezeitfenster profitieren.
  • Nebenwirkungen: Die Verträglichkeit und das Auftreten von Nebenwirkungen können variieren. Eine ärztliche Beratung hilft, die Pille mit den geringsten Nebenwirkungen zu finden.
  • Kosten: Die finanziellen Aspekte spielen ebenfalls eine Rolle. Die Wahl zwischen Markenprodukten und Generika hat Einfluss auf die monatlichen Kosten.

Gut zu wissen

5 Vorteile der Antibabypille

  1. Hohe Verhütungssicherheit
  2. Regulierung des Menstruationszyklus
  3. Reduzierung von Menstruationsbeschwerden
  4. Verringerung des Risikos für Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs
  5. Verbesserung von Akne

Professor Ulrike Ehlert sagt in einem Interview: "Wenn zum Beispiel die Akne durch ein Hormonungleichgewicht oder durch überschiessende Hormonfreisetzungen in einer bestimmten weiblichen Lebensphase bedingt ist, kann es sehr sinnvoll sein, den Zyklus mit der Pille zu harmonisieren."

Nebenwirkungen und weitere Risiken

Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme der Antibabypille Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, diese im Vorfeld zu kennen und mit dem Arzt zu besprechen.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Hormonelle Veränderungen: Kopfschmerzen, Brustspannen oder Übelkeit sind häufige Nebenwirkungen, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme.
  • Gewichtszunahme: Einige Frauen berichten über eine Gewichtszunahme, die durch Wassereinlagerungen verursacht werden kann.
  • Stimmungsschwankungen: Veränderungen im Hormonhaushalt können zu Stimmungsschwankungen oder Depressionen führen. Hierzu sagt die klinische Psychologie-Professorin Ulrike Ehlert: Die Pille hat auch einen stimmungsverschlechternden Effekt, vor allem durch das enthaltene Progesteron.
  • Zwischenblutungen: Besonders zu Beginn der Einnahme können Zwischenblutungen auftreten.

Achtung: Migräne und Antibabypille

Frauen mit Migräne, besonders mit Aura, haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Konsultieren Sie in einem solchen Fall Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme der Antibabypille beginnen. Achten Sie auf Veränderungen Ihrer Migränesymptome und berichten Sie diese Ihrem Arzt.

Erhöhte Risiken

  • Thromboserisiko: Die Einnahme der Pille kann das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen, insbesondere bei Frauen, die rauchen oder über 35 Jahre alt sind.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Frauen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen.
  • Leberprobleme: In seltenen Fällen kann die Antibabypille auch Leberprobleme verursachen.

Achtung: Einnahmefehler vermeiden

  • Nehmen Sie die Pille täglich zur gleichen Zeit ein.
  • Bei vergessener Einnahme die Anweisungen im Beipackzettel beachten.
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können die Wirksamkeit beeinträchtigen.
  • Bei anhaltendem Erbrechen oder Durchfall kann die Wirkung der Pille reduziert sein. Verwenden Sie zusätzliche Verhütungsmethoden.

Fazit

Antibabypillen sind eine beliebte und effektive Methode zur Verhütung in der Schweiz. Es gibt verschiedene Arten von Pillen, die je nach individuellen Bedürfnissen und gesundheitlichen Voraussetzungen ausgewählt werden sollten. Alle Antibabypillen sind verschreibungspflichtig, was eine ärztliche Beratung unerlässlich macht. Neben der Wirksamkeit und einfachen Handhabung sollten auch mögliche Nebenwirkungen und Risiken berücksichtigt werden.

FAQ

Benötige ich in der Schweiz immer ein Rezept für Antibabypillen?

Ja, alle Antibabypillen in der Schweiz sind verschreibungspflichtig. Eine ärztliche Beratung ist wichtig, um die passende Pille zu finden.

Welche Arten von Antibabypillen gibt es in der Schweiz?

Es gibt zwei Arten: Kombinationspillen (enthalten Östrogen und Gestagen) und Minipillen (enthalten nur Gestagen).

Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Antibabypillen?

Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Brustspannen, Übelkeit und Gewichtszunahme.