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Welche Alternativen zu Bisoprolol® gibt es?

Bisoprolol® ist ein häufig verschriebenes Mittel bei Bluthochdruck. In diesem Artikel beleuchten wir, ob und welche Alternativen für das Präparat verfügbar sind.

  • Bisoprolol® ist ein Betablocker, der bei hohem Blutdruck sowie einigen Herzerkrankungen verschrieben wird
  • Es gibt Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf Alternativen ausweichen müssen
  • Typische Alternativen sind ACE-Hemmer oder in einigen Fällen auch IF-Kanal-Hemmer
  • Welche Option die beste ist, muss ärztlich eingeschätzt werden

Zugelassene Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck
Bisoprolol-ratiopharm®
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Ramipril Hexal
Preis ab 17,72 €
Furosemid
Preis ab 17,07 €
Torasemid HEXAL®
Preis ab 18,60 €

Betablocker wie Bisoprolol® werden häufig recht gut von Anwendern vertragen. Allerdings gibt es auch Menschen, die eine Bisoprolol®-Alternative suchen, weil sie beispielsweise unter Nebenwirkungen des Arzneimittels leiden oder das Präparat aus anderen wichtigen Gründen nicht einnehmen wollen oder können.

Nachfolgend untersuchen wir, ob und welche Alternativmedikationen im Detail möglich sind.

Was kann man statt Betablockern einnehmen?

Betablocker werden nicht nur bei Bluthochdruck, sondern auch bei bestimmten Herzbeschwerden verschrieben. Nach einer meistens mehrwöchigen Eingewöhnungsphase zeigt das Mittel seine volle Wirkung.

Bei Herzerkrankungen, bei denen Bluthochdruck nicht im Vordergrund steht, können sogenannte IF-Kanal Hemmer eine weitere Behandlungsoption darstellen.

Um zu hohen Blutdruck zu behandeln, sind ACE-Hemmer oder AT1-Blocker mögliche Alternativen, falls Betablocker wie Bisoprolol® nicht gut vertragen werden oder aufgrund anderer Erkrankungen nicht eingenommen werden können.

Was ist besser – Amlodipin oder Bisoprolol®?

Beim Arzneistoff Amlodipin handelt es sich um einen Calciumantagonisten. Das Mittel wirkt blutdrucksenkend, indem es den Zustrom von Calcium-Ionen in den Zellen der Gefäßmuskulatur reduziert.

Auf diese Weise kommt es zu einer Gefäßerweiterung, was eine Blutdrucksenkung zur Folge hat. Das führt auch zu einer Herzentlastung, weil es gegen weniger Widerstand “anpumpen” muss.

Da das Medikament eine sehr lange Halbwertszeit von rund 40 Stunden hat, bietet es Blutdruckpatienten einen umfassenden Schutz und muss nur einmal am Tag eingenommen werden. Somit stellt dieses alternative Medikament eine gute Ausweichmöglichkeit zu Bisoprolol® dar.

Welche anderen Betablocker stehen zur Option?

Bisoprolol ist als Betablocker wegen seines günstigen Nebenwirkungsprofils besonders beliebt. (Quelle: gelbe-liste.de) Doch es gilt auch einige andere Betablocker, die in bestimmten Situation, die bessere Option darstellen könnten, wie zum Beispiel: 

  • Nebivolol: Neben der Blockade von Beta-Rezeptoren verbessert Nebivolol die Funktion der Blutgefäße und wird häufig bei Bluthochdruck eingesetzt. Es ist für seine vaskulären, schützenden Eigenschaften und sein geringeres Risiko von Stoffwechselstörungen bekannt.
  • Carvedilol: Dieser nicht-selektive Betablocker hat auch alpha-blockierende Effekte, was bedeutet, dass er helfen kann, die Blutgefäße zu entspannen. Carvedilol wird häufig bei Herzinsuffizienz und Bluthochdruck eingesetzt.
  • Metoprolol: Einer der am häufigsten verschriebenen Betablocker und wird in verschiedenen Formulierungen angeboten. Es wird verwendet, um Bedingungen wie Hypertonie, Angina, bestimmte Herzrhythmusstörungen und zur Prävention nach einem Herzinfarkt zu behandeln.
  • Atenolol: Ähnlich wie Bisoprolol und Metoprolol ist Atenolol ein weiterer kardioselektiver Betablocker, der hauptsächlich bei Bluthochdruck und Herzkrankheiten eingesetzt wird. Es wird weniger durch die Leber metabolisiert, was bei Patienten mit Leberproblemen vorteilhaft sein kann.
  • Propranolol: Während es nicht selektiv ist (es blockiert sowohl Beta-1- als auch Beta-2-Rezeptoren), wird Propranolol für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, darunter Angstzustände, Migräneprophylaxe und mehr. Es ist jedoch nicht die erste Wahl für Menschen mit Asthma oder Atemwegserkrankungen.
  • Labetalol: Ähnlich wie Carvedilol hat Labetalol sowohl Beta- als auch Alpha-blockierende Eigenschaften. Es wird häufig in der Schwangerschaft zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.

Jeder dieser Betablocker hat also teilweise einzigartige Eigenschaften und Nebenwirkungen. Die Entscheidung, welcher Betablocker als Alternative zu Bisoprolol verwendet werden sollte, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Herz-Kreislauf-Erkrankung, die behandelt wird, der Verträglichkeit des Patienten, der Anwesenheit von Begleiterkrankungen und der Interaktion mit anderen Medikamenten, die der Patient möglicherweise einnimmt. Die Umstellung auf einen anderen Betablocker sollte daher ausschließlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Bisoprolol vs. andere Betablocker – Patientenbewertungen 

Auf Sanego können Patienten Ihre Erfahrung mit Betablockern teilen. Hier sehen die Bewertungen zu 5 verschiedenen Betablockern. (Stand: 19.10.2023 / Bewertungen von 0 bis 10)

Bisoprolol Carvedilol Nebivovol Metoprolol Atenolol
Wirksamkeit 7,4 7,3 7,3 7,4 7,0
Verträglichkeit 5,3 5,6 5,5 5,7 7,2
Anwendung 8,1 8,1 8,3 8,4 8,3
Preis/Leistungs-Verhältnis 7,3 7,1 6,5 7,1 7,2
Empfehlung 5,2 5,6 5,4 5,8 5,7
Durchschnitt 6,6 6,8 6,6 6,9 7,1
Anzahl der Bewertungen 441 43 136 182 13

Die Daten deuten darauf hin, dass Atenolol sowohl hinsichtlich der Verträglichkeit als auch des Durchschnittswertes am besten abschneidet, was es zu einer bevorzugten Wahl für Patienten machen könnte, die empfindlich auf Nebenwirkungen reagieren. Jedoch wurde Atenolol nur 13-mal bewertet, wodurch die entsprechenden Daten nur bedingt aussagekräftig sind. (Quelle: sanego.de)

Metoprolol scheint eine gute Balance zwischen Wirksamkeit, Verträglichkeit und Benutzerfreundlichkeit zu bieten, was es zu einer soliden Allround-Option für viele Patienten macht. Es hat auch eine der höchsten Empfehlungsraten, was auf eine allgemeine Zufriedenheit mit diesem Medikament hinweisen könnte.

Bisoprolol und Nebivolol haben vergleichbare Bewertungen über alle Kategorien hinweg und bieten eine gute Wirksamkeit, wobei Bisoprolol eine leicht höhere Anzahl von Bewertungen aufweist. 

Carvedilol erhält in keiner der Kategorien Spitzenbewertungen, scheint aber ein allgemein zuverlässiges Medikament zu sein, da es insgesamt recht ausgeglichene Bewertungen aufweist.

Was sagen die Studien zu medikamentösen Alternativen?

Eine Kohortenstudie, die 2022 im Journal of Comparative Effectiveness Research veröffentlicht wurde, zielte darauf ab, die Wirkungen von Bisoprolol im Vergleich zu anderen Betablockern und Medikamentenklassen auf den Blutdruck und die Sicherheit bei Bluthochdruck zu bewerten. (Quelle: becarispublishing.de)

Patienten, die mit Bisoprolol begannen, wurden mit Patienten verglichen, die andere Behandlungen erhielten. Die Ergebnisse zeigten minimale Unterschiede im durchschnittlichen systolischen und diastolischen Blutdruck von ≤3 mmHg zwischen Bisoprolol und den anderen Medikamentenklassen. Es gab keine signifikanten Unterschiede im Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit oder erektile Dysfunktion.

Einzig das Dyslipidämie-Risiko war im Vergleich zu Diuretika leicht erhöht.

Die Ergebnisse suggerieren daher, dass Bisoprolol hinsichtlich der Blutdruckkontrolle und der Nebenwirkungsrisiken ähnlich wirksam und sicher ist wie andere Bluthochdruckmedikamente.

Eine weitere Studie, die 2023 im MedComm erschienen ist, wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Bisoprolol, Metoprolol, Carvedilol und Nebivolol bei der Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz bewertet. (Quelle: wiley.com)

Die Ergebnisse zeigten, dass Bisoprolol die Prognose von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz im Vergleich zu Carvedilol verbesserte. Carvedilol wiederum zeigte ähnliche Wirkungen wie Metoprolol-Succinat und Nebivolol, aber eine bessere Wirkung als Metoprolol-Tartrat. 

Diese Ergebnisse würden suggerieren, dass Bisoprolol allgemein am besten zur Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz geeignet sind.

Bisoprolol® Alternativen nur nach Absprache einnehmen

Wie bereits erwähnt, gibt es also Hoffnung für alle, die Betablocker wie Bisoprolol® nicht einnehmen können. Egal, ob Sie an einem erhöhten Blutdruck oder Herzproblemen, wie beispielsweise Angina Pectoris, leiden – Alternativen sind nach fachärztlicher Absprache sicherlich möglich.

Nehmen Sie Bisoprolol®-Alternativen jedoch niemals auf eigene Faust ein, weil das zu schweren Gesundheitsschäden führen kann. Schließlich müssen sowohl die Medikation als auch die jeweilige Dosis individuell angepasst werden.

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Welche Medikamente lösen Herzrhythmusstörungen aus?

Leider gibt es eine beträchtliche Anzahl von Medikamenten, die Herzrhythmusstörungen auslösen können. Im Fall einer solchen Störung gerät das Herz “aus dem Takt” – es kommt zum Stolpern oder Mini-Aussetzern.

Eine weitere Ausprägung des Problems zeigt sich in einem sehr langsamen Herzschlag (40 bis 50 Schläge pro Minute), einer Tachykardie (mehr 100 Schlägen pro Minute) oder Kammerflimmern (mehr als 300 Schläge pro Minute).

Alle hier genannten Formen sind dringend behandlungsbedürftig und lassen sich anhand eines Langzeit-EKGs feststellen.

Bisoprolol® Alternativen – geht’s auch natürlich?

Viele Blutdruckpatienten befürchten, ihr Leben lang “Tabletten nehmen” zu müssen. Daher stellt sich die Frage, ob es auch natürliche Alternativen zu Bisoprolol® gibt.

Wichtiger Hinweis: Sollten Sie unter hohem Blutdruck leiden, ist es mehr als ratsam, mögliche natürliche Alternativen mit dem jeweiligen Facharzt abzusprechen.

Doch welche Dinge können zusätzlich bei der Regulierung des Blutdrucks helfen?

Gewichtsabnahme

Sollten Sie an Übergewicht leiden, können Sie versuchen, dieses auf gesunde Weise zu reduzieren – und können Ihren Blutdruck so um einiges senken. 

Bewegung

Versuchen Sie, sich täglich mindestens 30 Minuten zu bewegen – auch das kann dabei helfen, Ihren Blutdruck zu reduzieren. Neben Spaziergängen eignet sich auch jede Cardio-Sportart Ihrer Wahl. Wichtig ist es, regelmäßig dranzubleiben.

Weniger Salz

Viele Menschen können durch eine Anpassung Ihres Salzkonsums eine Verbesserung ihrer Werte erreichen. Meiden Sie in diesem Zusammenhang in erster Linie Fertigprodukte, Wurst und Käse.

Richtiges Stressmanagement

Auch Stress kann den Blutdruck bekanntermaßen in die Höhe treiben. Achten Sie auf Stressabbau, der Sie wieder ins Gleichgewicht bringt. Egal ob Meditation, ein Abend mit Freunden, oder regelmäßige Saunagänge – was Ihnen guttut, entspannt auch Ihren Blutdruck.

Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin

Sowohl Alkohol als auch Nikotin wirken sich negativ auf Ihren Blutdruck aus. Reduzieren Sie die tägliche Alkoholmenge auf 30 g (Männer) bzw. 20 g (Frauen), trinken Sie nur bei seltenen Anlässen und halten Sie mehrere alkoholfreie Tage pro Woche ein.

Auch lohnt es sich, mit dem Rauchen aufzuhören – das senkt nicht nur den Blutdruck, sondern gleichzeitig auch das Krebs- und Herzinfarktrisiko.

Eine zusätzliche Option stellt das regelmäßige Trinken von Hibiskustee dar. Wichtig ist jedoch, dass Sie diesen pur genießen und weder Zucker, Sahne noch Süßstoff hinzugeben.

Dabei kann es aber sinnvoll sein, vorher fachärztlichen Rat einzuholen, denn der Tee kann bei einigen Menschen zu einer höheren Blutungsgefahr führen.

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Letzte Aktualisierung am 17/11/2023