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Levitra® und die Nebenwirkungen

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Levitra® gilt als verträgliches Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Trotzdem kann es Nebenwirkungen hervorrufen, die denen anderer Potenzmittel mit vergleichbarem Wirkstoff ähnlich sind. Levitra® enthält den PDE-5-Hemmer Vardenafil. Um die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, sollten Sie  die Packungsbeilage lesen, die darin enthaltenen Hinweise beachten und sich an die Vorgaben des Arztes halten. Wenn Sie dennoch verstärkt oder häufiger die unten aufgelisteten Levitra® Nebenwirkungen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.
Was Sie aus diesem Artikel mitnehmen
  • welche möglichen Nebenwirkungen bei der Einnahme von Levitra® auftreten können.
  • wie Sie die unerwünschten Begleiterscheinungen von Levitra® gering halten können.
  • welches die häufigsten Nebenwirkungen von Levitra® sind.
  • welche Auswirkungen der Genuss von Alkohol auf die Wirkung von Levitra® haben kann.

Levitra® (Vardenafil) und die Nebenwirkungen

Der in Levitra® enthaltene Wirkstoff Vardenafil wirkt als PDE-5-Hemmer im Blut. Dieser sorgt für eine Entspannung der Muskulatur in den Blutgefäßen des Penis. Der Schwellkörper wird daraufhin besser mit Blut versorgt, sodass es zu einer befriedigenderen, stabilen und langanhaltenden Erektion kommt. Dieser PDE-5-Hemmer wirkt jedoch nicht ausschließlich nur im Schwellkörper des Penis, sondern hat Einfluss auf den gesamten Organismus. Daher ruft Levitra® Nebenwirkungen hervor, die das Herz-Kreislauf-System betreffen.

Gut zu wissen

Gut zu wissen: Sie können auftretende Nebenwirkungen gegebenenfalls abmildern oder ganz vermeiden, indem Sie die Dosis verringern oder den Zeitpunkt der Einnahme verändern.

Schließlich beeinflusst das Medikament die Muskulatur zahlreicher Blutgefäße im Körper. Die hervorgerufenen Vardenafil Nebenwirkungen äußern sich daher beispielsweise in Schwindel, Kopfschmerzen und, in schlimmeren Fällen Blutdruckstörungen oder Herzflattern.

Daher sollten insbesondere Patienten, die bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, darauf achten, welche Levitra® Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten können. Die Einnahme des Medikaments kann in Einzelfällen zu steigendem oder zu niedrigem Blutdruck führen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt eine reduzierte Dosierung des Wirkstoffs in Betracht ziehen, um die hervorgerufenen Vardenafil Nebenwirkungen zu minimieren oder sogar völlig auszuschalten.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Problematisch bei Männern, die an erektiler Dysfunktion oder Potenzstörungen leiden und zugleich Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System haben, ist außerdem die Einnahme bestimmter Medikamente. Die Levitra® Nebenwirkungen verstärken sich noch einmal, wenn Sie zugleich Nitrate gegen Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen einnehmen. 

Die gesundheitlichen Konsequenzen können schwerwiegend sein, weshalb in diesem Fall von der Einnahme von Levitra® abgeraten wird. Die Nitrate, die in erster Linie den Blutfluss in den Blutgefäßen regeln, wirken meist als Blutverdünner. Diese sind in Kombination mit Potenzmitteln, die die Muskulatur der Blutgefäße entspannen, für Patienten sehr gefährlich.

Dosierungshinweise zur Reduzierung von Nebenwirkungen

Generell gilt für Patienten, dass Sie sich strikt an die Vorgaben des beratenden Arztes halten sollten, wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente zu sich nehmen. Eine Änderung der Dosierung sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Zudem gilt bei Levitra®, wie bei fast allen Medikamenten auch, dass, je höher die Dosierung des Wirkstoffes ist, desto wahrscheinlich bzw. intensiver können die Levitra® Nebenwirkungen auftreten.

Sollten Sie nach der Einnahme verstärkt an den aufgelisteten Nebenwirkungen leiden, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen und die Dosis reduzieren. Viele betroffene Männer bekommen eine erektile Dysfunktion bereits mit einer Dosierung von 5 mg in den Griff. Neben den speziellen Hinweisen Ihres Arztes sollten Sie außerdem ganz allgemein darauf achten, dass Sie Levitra® maximal ein Mal täglich einnehmen. Eine Überdosierung kann mögliche Nebenwirkungen verschlimmern oder zu einer unangenehmen Dauererektion führen, die bleibende Schäden im Schwellkörper des Penis hinterlässt.

Übersicht über die Häufigkeiten der einzelnen Nebenwirkungen

Im der folgenden Auflistung finden Sie eine Übersicht über die jeweiligen Nebenwirkungen, die im Rahmen der klinischen Studien mit dem Potenzmittel Levitra® festgestellt wurden. Das Medikament ist nach Ablauf der Studien, in deren Verlauf das Medikament an zahlreichen Probanden getestet wurde, auf dem deutschen Markt zugelassen worden. Das bedeutet auch, dass die Nebenwirkungen absehbar und selten schwerwiegend sind. Hier können nur allgemeine Wahrscheinlichkeiten angegeben werden. Generell gilt jedoch, dass jeder Körper anders auf die Einnahme von Medikamenten reagiert und Levitra® als sehr verträgliches Potenzmittel gilt.

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Männern): Kopfschmerzen
  • Häufig (bis zu 1 von 10 Männern): verstopfte Nase, Verdauungsprobleme, Gesichtsrötungen, leichter Schwindel
  • Gelegentlich (bis zu 1 von 100 Männern): Schwellungen der Schleimhäute, Schlafstörungen, Taubheitsgefühle, Herzklopfen, Sodbrennen, Muskelschmerzen, eingeschränkte Sehfähigkeit, Dauererektion
  • Selten (bis zu 1 von 1000 Männern): Allergien, Angstzustände, Krämpfe, Ohnmacht, Gedächtnisverlust, Herzrasen, Nasenbluten, Brustschmerzen, schmerzende Erektion, hoher Augeninnendruck oder Entzündung der Augen
  • sehr selten (bis zu 1 von 10000 Männern): Blut im Urin oder im Sperma, Penisblutung

Das ergab auch die Real-Life Safety and Efficacy Studie (REALISE) aus dem Jahr 2005, die von Experten um den Facharzt für Urologie Prof. Dr. Herrmann van Ahlen durchgeführt wurde. Von den knapp 30.000 in Deutschland befragten Patienten erlebten 93,9 Prozent eine Verbesserung ihrer Erektionsstörung durch die Einnahme des Wirkstoffs Vardenafil. Nur 1,3 Prozent berichteten von Nebenwirkungen. Die meisten Fälle betrafen Kopfschmerzen und Gesichtsröte.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch die PROVEN-Studie aus dem Jahr 2003: “Bei der klinischen Prüfung waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Nebenwirkungen im allgemeinen leicht bis mäßig ausgeprägt und umfassten Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, verstopfte Nase und Magenbeschwerden.”

Sehr häufige Nebenwirkungen - mehr als 1 von 10 Männern

  • Kopfschmerzen

Häufige Nebenwirkungen  - bis zu 1 von 10 Männern

  • verstopfte Nase
  • Verdauungsprobleme
  • Gesichtsrötungen
  • leichter Schwindel

Gelegentliche Nebenwirkungen - bis zu 1 von 100 Männern

  • Schwellungen der Schleimhäute
  • Schlafstörungen
  • Taubheitsgefühle
  • Herzklopfen
  • Sodbrennen
  • Muskelschmerzen
  • eingeschränkte Sehfähigkeit
  • Dauererektion

Seltene Nebenwirkungen - bis zu 1 von 1.000 Männern

  • Allergien
  • Angstzustände
  • Krämpfe
  • Ohnmacht
  • Gedächtnisverlust
  • Herzrasen
  • Nasenbluten
  • Brustschmerzen
  • schmerzhafte Erektion
  • hoher Augeninnendruck oder Entzündung der Augen

Sehr seltene Nebenwirkungen - bis zu 1 von 10.000 Männern

  • Blut im Urin oder im Sperma
  • Penisblutung

Warnung:

Sollten die auftretenden Nebenwirkungen bei Ihnen schwerwiegend oder besonders unangenehm sein, konsultieren Sie umgehend einen Arzt.

Die gesamten Informationen zu diesem Medikament, zu den Neben- und Wechselwirkungen finden Sie in der aktuellen Packungsbeilage.

Levitra® und Alkohol

Alkohol ist schlecht für die Potenz, daran ändert auch die Einnahme von potenzverstärkenden Mitteln wie Levitra® nichts. Hinzu kommt, dass der Wirkstoff Vardenafil auf den Konsum von alkoholischen Getränken reagiert, so dass es zu Wechselwirkungen kommen kann. Sollten Sie Alkohol gleichzeitig mit Levitra® einnehmen, ist die Wirkung des Medikaments nicht mehr sicher vorhersagbar. Mögliche Auswirkungen können Herzprobleme, Schwindel und Schwierigkeiten mit dem Kreislauf sein.

Zusammenfassung

Levitra® ist ein wirksames Mittel zur Potenzsteigerung. Sein Wirkmechanismus greift in den Blutkreislauf des Körpers ein, was in manchen Fällen zu unerwünschten Nebenerscheinungen führen kann. Die Mehrzahl von ihnen ist allerdings harmlos und wird von den Verwendern des Medikaments als nicht sehr störend empfunden.

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Letzte Aktualisierung am 03/06/2024