Erektionsstörungen und Bluthochdruck

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Patienten mit Bluthochdruck klagen nicht selten auch über Potenzprobleme. Mediziner sehen hier den Zusammenhang bei den Blutgefäßschäden, die der Hochdruck über längere Zeit verursachen kann. Ein Teil der blutdrucksenkenden Medikamente kann ebenfalls Erektionsstörungen verursachen. Die Wahl der passenden Arzneimittel ist also das A und O für die Lebensqualität eines Hypertonikers. Auch der Einsatz von Potenzmitteln ist bei Bluthochdruck möglich. Lesen Sie mehr über die  Zusammenhänge.
In diesem Artikel erfahren Sie
  • Der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Erektionsstörungen.
  • Welche Rolle Blutdrucksenkende Medikamente spielen.
  • Wie sich Potenzmittel auf den Bluthochdruck auswirken.
  • Welche Potenzmittel bei Bluthochdruck geeignet sind. 
  • Nützliche Tipps bei der Einnahme von Potenzmittel bei Bluthochdruck.

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Was Leser in diesem Artikel erfahren

Bluthochdruck steht im Zusammenhang mit weiteren Gesundheitsproblemen wie Erektionsstörungen und Impotenz. In diesem Artikel untersuchen wir diese Verbindung genauer und schauen uns an, wie eine optimale Behandlung des Bluthochdrucks die sexuelle Gesundheit beeinflussen kann.

Zudem wir beleuchten die Ursachen von Bluthochdruck, dessen potenzielle Auswirkungen auf die sexuelle Funktion und die verschiedenen Medikamentenoptionen zur Behandlung. Darüber hinaus erfahren die Leser, wie Potenzmittel bei Bluthochdruck eingesetzt werden können und welche Vorsichtsmaßnahmen dabei zu beachten sind. 

Achtung!

Ein anhaltender hoher Blutdruck kann sich langfristig auf die Potenz eines Mannes auswirken und zu bleibenden Erektionsstörungen führen!

Woher kommen Erektionsstörungen?

Neben psychischen Ursachen tritt die erektile Dysfunktion vor allem im Zusammenhang mit Allgemeinerkrankungen oder als Folge von Fehlbildungen, Veränderungen oder nach Operationen im Genitalbereich auf. Diabetes mellitus, Arteriosklerose und Gefäßanomalien sind insgesamt für etwa 45% aller körperlichen Faktoren verantwortlich. Auch der Bluthochdruck wirkt sich negativ auf die Blutgefäße aus. Eine Erektion ist aber stark von einem gut funktionierenden Blutfluß in den Gefäßen der Schwellkörper abhängig. Bluthochdruck und Impotenz hängen daher ursächlich zusammen. (Quelle: internisten-im-netz.de)

"Bluthochdruck kann eine der Hauptursachen für erektile Dysfunktion sein. Durch die Schädigung der Blutgefäße im Penis kann der Blutfluss eingeschränkt werden, was zu Schwierigkeiten beim Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion führen kann." – Dr. Andrew McCullough (Quelle: healthline.com)  

Welche Faktoren zu Bluthochdruck führen können

Bei Bluthochdruck handelt es sich in den meisten Fällen um eine sogenannte essentielle Hypertonie, einen Bluthochdruck, der keine erkennbare direkte organische Ursache hat. Trotzdem haben Wissenschaftler verschiedene Faktoren gefunden, die die Entstehung eines Bluthochdrucks begünstigen können. Übergewicht, das metabolische Syndrom, zu wenig Bewegung, ein erhöhter Konsum von Kochsalz, zu viel Alkohol, Rauchen, das Schlafapnoe-Syndrom und chronischer Stress stehen neben der familiären Veranlagung ganz oben auf der Liste. Auch mit zunehmendem Alter kann der Blutdruck ansteigen, weil die Elastizität der Blutgefäße abnimmt.

Kann eine gute Einstellung des Blutdrucks gegen Impotenz helfen?

Ärzte bezeichnen einen erhöhten Blutdruck auch als “Silent Killer”. Hypertonie kann über lange Zeit unbemerkt massive Schäden an Blutgefäßen und Organen anrichten. Daher ist eine gute medikamentöse Einstellung des Blutdrucks bei Betroffenen sehr wichtig. Weiteren Schäden kann so vorgebeugt werden und in seltenen Fällen bessern sich auch bereits entstandene Schäden. Nicht unerheblich ist dabei, welches Medikament der Arzt gegen den Bluthochdruck einsetzt. Einige Wirkstoffe können einer Erektionsstörung entgegenwirken, während andere die Beschwerden erst hervorrufen. 

Sprechen Sie daher unbedingt offen mit Ihrem Arzt, wenn Sie an Bluthochdruck leiden und zusätzlich mit Ihrem Sexualleben nicht zufrieden sind. 

Medikamente gegen Bluthochdruck, die bei Impotenz helfen können

Die Studienlage zum Einsatz von Potenzmitteln bei Bluthochdruck ist nicht für alle Wirkstoffe eindeutig. (Quelle: sagepub.com) Es gilt aber als bestätigt, dass bei der Substanzklasse der Diuretika (entwässernde Medikamente) die Häufigkeit einer erektilen Dysfunktion bei Männern zwar leicht, aber signifikant zunimmt. Betablocker sind hingegen besser als ihr Ruf. Betablocker und Impotenz hängen vor allem mit einer verringerten Libido zusammen. Sexuelle Phantasien und das Bedürfnis nach Sex könnten durch die Behandlung mit einem Betablocker etwas verringert sein. Betablocker und Diuretika sind daher besser für Bluthochdruckpatienten ohne Erektionsstörung geeignet.

ACE-Hemmer wie Ramipril und Erektionsstörungen scheinen keinen Zusammenhang zu haben. Nehmen Sie zum Beispiel den Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten Valsartan ein, kann das Ihre sexuellen Phantasien sogar steigern. Informieren Sie Ihren behandelnden Arzt über Potenzprobleme, kann er bei der Verordnung eines blutdrucksenkenden Medikamentes darauf Rücksicht nehmen. 

Sind Potenzmittel bei Bluthochdruck gefährlich?

Potenzmittel können bei hohem Blutdruck potenziell gefährlich sein, insbesondere wenn sie zusammen mit bestimmten blutdrucksenkenden Medikamenten eingenommen werden. Einige Potenzmittel haben eine leicht blutdrucksenkende Wirkung, was zu einem zusätzlichen Abfall des Blutdrucks führen kann, wenn sie mit blutdrucksenkenden Medikamenten kombiniert werden. Dies kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie einem plötzlichen Blutdruckabfall mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen führen. Daher ist es wichtig, vor der Einnahme von Potenzmitteln bei hohem Blutdruck einen Arzt zu konsultieren und mögliche Risiken zu besprechen.

Können Potenzmittel bei Bluthochdruck eine Verbesserung bringen?

Potenzmittel aus der Substanzklasse der PDE-5-Hemmer wie Viagra®, Sildenafil und weitere Generika haben eine leicht blutdrucksenkende Wirkung. Da Sie die Präparate aber nicht regelmäßig einnehmen, dürfen Sie diesen Einfluss nicht überbewerten. Die gute Nachricht ist, dass Sie Viagra® und Co. auch in Kombination mit blutdrucksenkenden Wirkstoffen einnehmen können. NICHT möglich ist die gleichzeitige Anwendung von PDE-5-Hemmern und blutdrucksenkenden Nitraten. Diese Kombination kann einen plötzlichen Blutdruckabfall mit eventuell tödlichem Ausgang verursachen.

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Welche Potenzmittel bei Bluthochdruck sinnvoll sind?

Für Männer mit Bluthochdruck gibt es bestimmte Potenzmittel, die als sicherer angesehen werden, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Zu den Potenzmitteln, die für Männer mit Bluthochdruck geeignet sein können, gehören:

PDE-5-Hemmer: Diese Medikamente, wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil), Levitra (Vardenafil) und Stendra (Avanafil), sind wirksam bei der Behandlung von erektiler Dysfunktion und können auch eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben. Sie sollten jedoch nicht zusammen mit blutdrucksenkenden Nitraten eingenommen werden, da dies zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen kann.

Lokal anwendbare Präparate: Alternativ zu oralen Medikamenten können lokal anwendbare Präparate, wie Creme oder Injektionen, direkt am Penis angewendet werden. Diese können ebenfalls eine Option sein, insbesondere wenn orale Medikamente aufgrund von Wechselwirkungen mit blutdrucksenkenden Medikamenten nicht geeignet sind.

Nützliche Tipps im Umgang mit Erektionsstörungen bei Bluthochdruck

Bei Impotenz in Verbindung mit Bluthochdruck ist ärztliche Beratung entscheidend. Ein Arzt kann die Ursachen klären und eine maßgeschneiderte Behandlung empfehlen. Dies kann die Anpassung der blutdrucksenkenden Medikation, die Verwendung von Potenzmitteln wie PDE-5-Hemmern oder andere Therapien umfassen. Regelmäßige ärztliche Nachsorge ist wichtig, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. 

Offene Kommunikation über etwaige Nebenwirkungen oder Probleme bei der sexuellen Funktion ist entscheidend. Eine Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Arzt ermöglicht eine optimale Kontrolle von Bluthochdruck und Impotenz und verbessert die sexuelle Gesundheit und Lebensqualität.

Warum Bluthochdruck in Zusammenhang mit Erektionsstörungen nicht ignoriert werden sollte

Die Nichtbeachtung von Impotenz und Bluthochdruck birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit. Unbehandelt können diese Zustände zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter Herzinfarkt, Schlaganfall und andere kardiovaskuläre Probleme. Insbesondere die Kombination beider Zustände kann das Risiko für diese Komplikationen weiter erhöhen.

Die eigenmächtige Auswahl von ED-Medikamenten ohne ärztliche Beratung kann ebenfalls gefährlich sein, da sie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder vorhandenen Gesundheitszuständen verursachen können. Einige Medikamente zur Behandlung von Impotenz können auch den Blutdruck beeinflussen, was bei Personen mit Bluthochdruck besondere Vorsicht erfordert. Daher ist eine ärztliche Beratung unerlässlich, um sicherzustellen, dass die gewählte ED-Behandlung sicher und wirksam ist und keine zusätzlichen Gesundheitsrisiken birgt.

Das Wichtigste auf einen Blick

Eine angemessene Behandlung des Bluthochdrucks ist entscheidend, um die sexuelle Gesundheit zu erhalten. Dabei spielen die Wahl der richtigen Medikamente und eine ärztliche Beratung eine wichtige Rolle, um mögliche Risiken zu minimieren. Trotz potenzieller Gefahren können bestimmte Potenzmittel unter ärztlicher Aufsicht sicher eingenommen werden. Die weiteren Schritte sollten deshalb stets mit einem Arzt abgesprochen werden, um potenzielle Risiken zu vermeiden.

So unterstützt Doktor ABC bei Errektionsproblemen

Über die DoktorABC-Plattform erhalten Sie Zugang zu verschiedenen Potenzmitteln, die zu Ihrer blutdrucksenkenden Medikation passen. Zur Wahl stehen gängige  Wirkstoffe wie Sildenafil, Tadalafil, Avanafil oder Vardenafil. Möchten Sie lieber auf die Einnahme weiterer Tabletten verzichten, stehen Ihnen lokal am Penis anwendbare Präparate zur Verfügung. Besprechen Sie in Ruhe mit einem Arzt, welche Therapieoption für Sie infrage kommt. Sobald Sie sich für ein Medikament entschieden haben, erhalten Sie das notwendige Rezept. Unser Service schickt Ihnen das Präparat rasch und diskret verpackt bis zum folgenden Tag zu.

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Letzte Aktualisierung am 21/06/2024