Die Wirkung von Siofor® - und somit des Hauptwirkstoffes
Metforminhydrochlorid liegt darin, dass das Mittel den Blutzuckerspiegel bei Diabetespatienten senkt, indem es dafür sorgt, dass über die Nahrung weniger Zucker absorbiert wird. Durch diesen Mechanismus transportiert die Leber weniger Zucker in den Blutkreislauf. Der Zucker, der dann in die Zellen übermittelt wird, wird von den Zellen besser aufgenommen. Wichtiger Hinweis: Durch Siofor®wird die Insulinherstellung der Bauchspeicheldrüse nicht beeinträchtigt.
Siofor® Dosierung
Je nach ärztlicher Anordnung sieht die Siofor® Dosierung wie folgt aus.
- Erwachsene: 1 Tablette, 2 - 3x täglich (zu einer Mahlzeit)
- Kinder ab 10 Jahren: 1 Tablette, 1x täglich (zu einer Mahlzeit)
In den meisten Fällen wird der behandelnde Arzt den Patienten auf eine langfristig einzuhaltende Erhaltungsdosis einstellen. Diese Dosierungshinweise gelten für Siofor® 500. Informieren Sie sich ärztlich bezüglich der genauen Dosierungen von Siofor®850 und Siofor® 1000.
Die Siofor® 500 Tageshöchstdosen für Erwachsene (6 Tabletten) und für Kinder (4 Tabletten) sollten dabei nicht überschritten werden.
Wie ist Siofor® einzunehmen?
Generell sollte Siofor® stets zu einer Mahlzeit eingenommen werden, idealerweise mit einem Glas Wasser.
Siofor® Nebenwirkungen
Neben den erwünschten Wirkungen können Medikamente auch unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Hierbei werden vor allem Nebenwirkungen geschildert, die bei mindestens einem von 1000 Patienten, die Siofor® eingenommen haben, aufgetreten sind. Zu den Nebenwirkungen von Siofor® gehören unter anderem:
- Geschmacksstörungen
- Appetitverlust
- Durchfall
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
Sollten bei Ihnen andere unerwünschte Wirkungen auftreten, die hier noch nicht angegeben sind, ist es ratsam, dies unbedingt Ihrem behandelnden Arzt melden.
Generell ist es dringend zu empfehlen, beim Vorliegen folgender Faktoren auf eine Einnahme des Mittels verzichten:
- Alkoholmissbrauch
- Flüssigkeitsmangel
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
- Atemschwäche
- Herzschwäche
- "frischer" Herzinfarkt
- Schock
- Bewusstseinsstörungen
- Azidose
Bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion ist es von Vorteil, Ihren behandelnden Arzt von den genannten Vorerkrankungen in Kenntnis setzen, da es sonst zu schweren Nebenwirkungen kommen kann.
Die gesamten Informationen zu diesem Medikament, sowie zu den Neben- und Wechselwirkungen des Arzneimittels finden Sie in der aktuellen Packungsbeilage.
Einnahme von Siofor® zusammen mit anderen Arzneimitteln?
Es bestehen Wechselwirkungen mit Medikamenten aus der Gruppe der Glucocorticoide, Diuretika sowie Präparaten gegen Asthma, da diese die blutzuckersenkende Wirkung des Mittels hemmen können. ACE-Hemmer hingegen können in Kombination mit Siofor® zu einer Unterzuckerung führen.
Auch muss von einem gesteigerten Risiko für eine Laktatazidose bei Alkoholgenuss (oder eine Alkoholvergiftungen) besonders dann, wenn keine Nahrung aufgenommen wurde, ausgegangen werden
Des Weiteren sollte bei der Einnahme von Siofor® auch auf die Anwendung jodhaltiger Kontrastmittel über die Blutgefäße verzichtet werden, da es zu Nierenversagen kommen kann.
Einnahme von Siofor® zusammen mit Alkohol?
Während der Einnahme des Präparats sollte idealerweise gänzlich auf den Genuss von Alkohol verzichtet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit?
Das Präparat sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Eine eventuelle Einnahme während des Abstillens ist mit dem behandelnden Facharzt zu klären.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen?
Auch bei ordnungsgemäßer Anwendung kann das Reaktionsvermögen, insbesondere in höheren Dosierungen oder in Verbindung mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Aus diesem Grund sollten Sie Vorsicht walten lassen, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder an Maschinen (auch in den eigenen vier Wänden) tätig sind.
Es besteht ein erhöhtes Verletzungspotenzial. Eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens kann auch dann auftreten, wenn sich Medikamente, die zu Wechselwirkungen mit Siofor® führen können und bereits abgesetzt wurden, noch im Blutkreislauf befinden. Dies gilt auch für den Alkoholgenuss bei gleichzeitiger Einnahme des Mittels, von dem generell dringend abzuraten ist.
- Siofor-500-mg-packungsbeilage-04-2014
- Siofor-1000-mg-packungsbeilage-04-2014
- Siofor-850-mg-packungsbeilage-04-2014
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.