Was ist Pivmelam®?
Pivmelam® ist ein Antibiotikum in Tablettenform.
Was ist der aktive Wirkstoff in Pivmelam®?
Jede Filmtablette enthält 400 mg Pivmecillinamhydrochlorid als aktiven Wirkstoff. Dieses Antibiotikum gehört zur Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika. Das Medikament ist seit 2016 auf dem deutschen Markt verfügbar und für Patienten ab 18 Jahren zugelassen.
Wofür wird Pivmelam® verwendet?
Pivmelam® wird vor allem zur Behandlung von Infektionen der unteren Harnwege eingesetzt, die von Bakterien verursacht werden, aber auch für andere Infektionen, wenn die Primärbehandlung nicht anschlägt.
Was ist die empfohlene Dosierung für Pivmelam®?
Die empfohlene Dosierung für Pivmelam® 400 mg beträgt für Erwachsene und Jugendliche dreimal täglich eine Tablette über einen Zeitraum von drei Tagen. Pivmelam® 400 wird für Kinder nicht empfohlen.
Bei einer Überdosierung wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder die nächste Notaufnahme. Nehmen Sie dabei die Packung und alle übrigen Tabletten mit. Eine Überdosierung führt oft zu Übelkeit, Erbrechen und einer Entzündung der Magenschleimhaut.
Wie wird Pivmelam® verwendet?
Beim Einnehmen der Tablette sollte man sitzen oder stehen. Die Tablette wird mit mindestens einem halben Glas Wasser oder einem anderen Getränk im Ganzen hinuntergeschluckt. Am besten sollte man die Tablette mit einer Mahlzeit einnehmen, um Probleme mit der Verdauung zu vermeiden.
Wann sollte man Pivmelam® nicht verwenden?
In den folgenden Fällen sollte man auf die Einnahme von Pivmelam® verzichten:
- Überempfindlichkeit gegen Pivmecillinamhydrochlorid oder einen der anderen Bestandteile der Tablette:
- Überempfindlichkeit gegen Antibiotika der Klasse der Penicilline oder Cephalosporine
- Verengungen der Speiseröhre oder obstruktive Veränderungen im Magen-Darm-Trakt
- Erbliche metabolische Anomalien, die zu viel Säuren im Blut oder im Urin führen
Wenn einer der folgenden Punkte zutrifft, sollte man sich von einem Arzt beraten lassen, ob die Anwendung von Pivmelam® infrage kommt:
- Porphyrie (eine seltene Erkrankung des Stoffwechsels)
- Bekannter Mangel an der Aminosäure Carnitin
- Zuckerkrankheit
- Schwerer Durchfall nach Beginn der Behandlung
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Welche Nebenwirkungen kann Pivmelam® haben?
Bei der Anwendung von Pivmelam® können folgende schwere Nebenwirkungen auftreten:
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten):
- Plötzlicher Hautausschlag, wobei Gesicht oder Hals anschwellen
- Anaphylaktische Reaktion mit Atemnot oder Ohnmacht
- Blutungen von Haut und Schleimhäuten und Blutergüsse durch eine niedrige Anzahl an Thrombozyten
- Schwerer blutiger Durchfall mit Schmerzen und Fieber
In allen diesen Fällen sollten Sie sofort einen Arzt rufen.
Weiterhin können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Häufig (bei bis zu 1 von 10 Behandelten):
- Übelkeit
- Durchfall
- Infektion oder Entzündung der Vagina
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten):
- Erbrechen
- Dickdarmentzündung mit Durchfall und Bauchschmerzen
- Bauchschmerzen und Magenverstimmung
- Probleme beim Kauen oder beim Hinunterschlucken der Nahrung
- Häufigeres Auftreten von Fieber oder Infektionen
- Muskelschwäche
- Kopfschmerzen
- Drehschwindel
- Benommenheit
- Gelbfärbung der Haut oder der Augen
- Dunkler Urin
- Hautausschlag
- Nesselsucht
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Veränderungen der Blut- und Leberwerte
Eine aktuelle Liste der Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage oder der Seite des Herstellers Apogepha.
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.