Genitalherpes beim Mann
Genitalherpes gehört zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Der Mann erkrankt jedoch etwas seltener als die Frau. Ausgelöst wird Genitalherpes beim Mann durch eine Infektion mit bestimmten Herpesviren. In den meisten Fällen kommt es durch ungeschützten Sexualverkehr zu einer Ansteckung. Aber auch die Berührung der Herpesbläschen sowie die gemeinsame Nutzung von Sextoys kann zu einer Infektion führen. Bis die Krankheit ausbricht, können allerdings Jahre vergehen. Genitalherpes verläuft in Schüben. In aktiven Phasen entstehen Eiterbläschen im Intimbereich und der Betroffene ist ansteckend. Die Beschwerden können mit antiviralen Medikamenten behandelt werden, eine Heilung ist jedoch nicht möglich.
Im Folgenden erhalten Sie ausführliche Informationen über die Übertragung von Herpesviren, die Symptome von Genitalherpes beim Mann, Komplikationen, Behandlungsmöglichkeiten, Handlungsempfehlungen und Vorbeugungsmaßnahmen.
- Wie infizieren sich Männer mit Genitalherpes?
- Welche Symptome treten bei Genitalherpes beim Mann auf?
- Was kann passieren, wenn Genitalherpes unbehandelt bleibt?
- Wie wird Genitalherpes beim Mann behandelt?
- Wie sollten sich Männer verhalten, wenn Genitalherpes auftritt?
- Können Männer einer Infektion mit Genitalherpes vorbeugen?
Wie infizieren sich Männer mit Genitalherpes?
Weltweit zählt Genitalherpes zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten bei Mann und Frau. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit tragen 15 von 100 Personen den Herpesvirus in sich. 10- 30 Prozent der Betroffenen erkranken an Genitalherpes, wobei Männer etwas seltener erkranken als Frauen.
Eine Übertragung der Herpesviren geschieht in der Regel durch ungeschützten Geschlechts-, Anal- und Oralverkehr. Auch eine Schmierinfektion aufgrund der gemeinsamen Nutzung von Sextoys oder der Berührung der Herpesbläschen ist möglich. Auf Gegenständen und Textilprodukten überleben die Viren allerdings bloß über einen kurzen Zeitraum. Eine Schmierinfektion durch Toilettendeckel, Handtücher oder ähnliche Produkte ist daher unwahrscheinlich.
Hat sich ein Mann mit den Herpesviren infiziert, bleiben diese sein gesamtes Leben im Körper. Über die Nervenstränge kann das Virus in die äußeren Hautschichten gelangen und Genitalherpes beim Mann auslösen.
Welche Symptome treten bei Genitalherpes beim Mann auf?
Genitalherpes ist eine Geschlechtskrankheit, die beim Mann lediglich in aktiven Phasen Symptome verursacht. Meist tritt Genitalherpes bei Männern an der Eichel, der Vorhaut oder am Penisschacht auf. Allerdings können auch der Anus, der Hodensack oder die Oberschenkel betroffen sein.
Folgende Genitalherpes-Symptome sind beim Mann während eines Ausbruchs üblich:
- Kribbeln an den Geschlechtsteilen
- Gerötete Stellen im Intimbereich
- Spannungsgefühl der Genitalien
- Brennen und Jucken der betroffenen Stelle
- Schmerzhafte Eiter-Bläschen am Penis, Anus, Hodensack oder Oberschenkel
- Angeschwollene Lymphknoten in der Leistengegend
- Druckempfindlichkeit und Verhärtung der Lymphknoten
Was kann passieren, wenn Genitalherpes unbehandelt bleibt?
Grundsätzlich kann eine Infektion mit Genitalherpes nicht geheilt werden. In der Regel kommt es nach einer Ansteckung zu wiederkehrenden Ausbrüchen der Beschwerden. Die erste aktive Phase kann Monate oder sogar Jahre nach der Ansteckung auftreten. Beim ersten Ausbruch ist ohne eine Behandlung mit einer Krankheitsdauer von etwa 20 Tagen zu rechnen. Virushemmende Medikamente können die Beschwerden jedoch lindern und die Krankheitsdauer um bis zu vier Tage verkürzen. Die wiederkehrenden Schübe verlaufen normalerweise milder und klingen durchschnittlich innerhalb von zehn Tagen ab.
Besonders beim ersten Ausbruch können allerdings auch Komplikationen auftreten:
- Probleme beim Wasserlassen
- Schmerzen beim Urinieren
- Entzündung der Hirnhaut
- Entzündung der Eichel
Wie wird Genitalherpes beim Mann behandelt?
Muss Genitalherpes behandelt werden, kommen dazu in der Regel virushemmende Medikamente zum Einsatz. Bewährte virustatische Medikamente verwenden unter anderem die Wirkstoffe Valaciclovir, Famciclovir und Aciclovir. Sie können von einem Arzt in Tablettenform verschrieben werden. In schweren Fällen kann ein Arzt ein solches Medikament auch mit einer Spritze verabreichen. Insbesondere der erste Ausbruch kann mit schweren Beschwerden und einer langen Krankheitsdauer einhergehen. Die antiviralen Medikamente können eine Abschwächung der Beschwerden bewirken und die Dauer der aktiven Phase verkürzen.
Bricht Genitalherpes beim Mann besonders stark oder häufig aus, kann auch eine längerfristige Einnahme der Medikamente zur Vorbeugung verordnet werden. In diesem Fall werden die Tabletten auch während der inaktiven Phase weiterhin eingenommen. Diese präventive Behandlung kann sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere der Schübe deutlich reduzieren. Bei moderaten Beschwerden können Ihnen frei verkäufliche Schmerzmittel und fiebersenkende Präparate Linderung verschaffen.
Wie sollten sich Männer verhalten, wenn Genitalherpes auftritt?
Treten Symptome von Genitalherpes zum ersten Mal auf, sollte der Mann einen Arzt aufsuchen, um die STI-Test Diagnose zu sichern und weitere Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zudem sollten die Sexualpartner informiert werden, damit auch diese sich untersuchen und auf den Herpesvirus testen lassen können. So wissen Sie auch genau, ob ein Infektionsrisiko beim Sexualverkehr besteht.
Während der aktiven Phase der Erkrankung und einige Tage im Anschluss sind Sie anstecken und sollten auf jeglichen Sexualverkehr verzichten. Außerdem sollte beim Geschlechtsverkehr stets ein Kondom getragen werden.
Um häufigen Ausbrüchen vorzubeugen, empfiehlt es sich zudem, die eigenen Abwehrkräfte zu unterstützen:
- Ernähren Sie sich gesund.
- Reduzieren Sie übermäßigen Stress.
- Achten Sie auf ausreichend Schlaf.
- Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft.
Können Männer einer Infektion mit Genitalherpes vorbeugen?
Im Allgemeinen tragen zahlreiche Menschen Herpesviren in ihrem Körper. Eine Ansteckung kann im Grunde genommen jeder sexuell aktiven Person passieren. Allerdings kann das Risiko einer Übertragung von Genitalherpes verringert werden.
Verzichten Sie auf Sexualverkehr, wenn Sie potenzielle Symptome, wie beispielsweise Bläschen oder stark gerötete Stellen im Intimbereich, bei Ihrem Sexualpartner bemerken. Nutzen Sie zudem immer ein Kondom beim Geschlechtsverkehr. Auch beim Anal- und Oralverkehr sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden. Beim Oralverkehr können auch Lecktücher hilfreich sein.
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