Was ist Zovirax?
Zovirax enthält einen antiviralen Wirkstoff, der beispielsweise Herpes-simplex-Viren (HSV) oder andere Virenarten in ihrem Wachstum hemmt.
Was ist der aktive Wirkstoff von Zovirax?
Der in Zovirax enthaltene Wirkstoff ist Aciclovir.
Wogegen wird Zovirax eingesetzt?
Das Medikament Zovirax wird genutzt, um bestehende Infektionen mit Herpes simplex des Genitaltraktes oder der Haut zu behandeln. Es kann außerdem bei Erwachsenen ein erneutes Auftreten der Erkrankung verhindern.
Was ist die empfohlene Dosis von Zovirax?
Zur Behandlung einer Herpes-simples-Infektion nehmen erwachsene Patienten täglich im Abstand von jeweils 4 Stunden jeweils 200 mg Aciclovir ein, insgesamt 5 Gaben. Das entspricht 5 ml der Zovirax Suspension, die mit dem beiliegenden Messlöffel abgemessen werden kann.
Bei schweren oder wiederkehrenden Infektionen nehmen Betroffene mit funktionierender Immunabwehr nehmen 4 Gaben je 5 ml Lösung in 6-Stunden-Abständen ein oder zweimal täglich 10 ml Suspension im 12-Stunden-Rhythmus. In speziellen Fällen kann auch eine Dosierung von dreimal täglich 5 ml alle 8 Stunden oder zweimal täglich 5 ml alle 12 Stunden gewählt werden. Die jeweilige Behandlungsdauer wird vom Arzt bestimmt.
Patienten mit geschädigter Immunabwehr erhalten viermal pro Tag 200 mg Aciclovir in Abständen von 6 Stunden. Ist die körpereigene Abwehr stark eingeschränkt, ist eine Dosierung von 10 ml Zovirax alle 6 Stunden empfohlen.
Kinder und Jugendliche unter 2 Jahren erhalten die Hälfte der Dosis für Erwachsene. Ab einem Alter von 2 Jahren ist die Dosierung identisch mit der Erwachsenendosis.
Wie wird Zovirax eingenommen?
Nehmen Sie die Zovirax Suspension genau nach Vorgabe und nach einer Mahlzeit ein. Der Beginn der Behandlung sollte so schnell wie möglich nach dem Auftreten der ersten Symptome erfolgen.
Die Lösung muss vor der Einnahme geschüttelt werden. Um die korrekte Menge des Medikaments abzumessen, ist der beiliegende Messlöffel zu benutzen.
Wann sollte Zovirax nicht eingenommen werden?
Sie sollten auf die Verwendung von Zovirax verzichten, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Aciclovir, Valaciclovir, Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat vorliegt oder Sie auf einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels allergisch reagieren.
Zovirax kann Wechselwirkungen mit einigen anderen Medikamenten hervorrufen, darunter einige Mittel, die sich auf die Nieren, Magensäure oder Atemwege auswirken, sowie Arzneien, die die Abstoßung transplantierter Organe verhindern sollen. Informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme.
Während einer Schwangerschaft sollten Sie Zovirax nicht ohne ärztlichen Rat verwenden. Stillen Sie nicht, solange die Behandlung mit Aciclovir andauert.
Welche Nebenwirkungen kann Zovirax haben?
Wie alle Arzneien kann auch Zovirax verschiedene unerwünschte Auswirkungen hervorrufen.
Zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen von Zovirax, die mehr als 1 von 10 Patienten betreffen, gehören Erbrechen oder Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Juckreiz, Hautausschläge, Photosensibilität, Fieber und Müdigkeit.
Gelegentlich kann Nesselsucht oder vermehrter Haarausfall vorkommen, das betrifft mehr als 1 von 1.000 Behandelte.
Zu den mit bei mehr als 1 von 10.000 Patienten selten auftretenden Nebenwirkungen von Aciclovir zählen Schwellungen im Bereich von Gesicht, Lippen, Rachen oder Hals, die Atembeschwerden verursachen können. Auch kann es zu Kurzatmigkeit oder schweren allergischen Reaktionen kommen. es ist möglich, dass weiterhin kurzfristig die Laborwerte von Bilirubin und Leberenzymen ansteigen oder die Kreatininwerte und der Serumharnstoff.
Sehr selten kommt es unter der Einnahme von Zovirax bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten zu Leberentzündungen oder Gelbsucht, Nierenschmerzen oder Nierenversagen. Laborwerte können zudem eine Verringerung von roten oder weißen Blutkörperchen oder Thrombozyten anzeigen.
Zu den weiteren möglichen Nebenwirkungen gehören unter anderem:
- Schwindel und Kopfschmerzen,
- Verwirrtheit, Zittern, allgemeine Unruhe,
- verwaschene Sprache, unsicherer Gang,
- Krampfanfälle, Schläfrigkeit, Bewusstlosikkeit,
- Erkrankungen des Gehirns.
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