Was ist Spironolacton?
Spironolacton ist ein Arzneimittel, das als kaliumsparendes Diuretikum wirkt und den Blutdruck senkt. Es blockiert die Wirkung von Aldosteron, einem Hormon, das Natrium und Wasser im Körper zurückhält.
Was ist der Hauptwirkstoff von Spironolacton?
Der Hauptwirkstoff von Spironolacton ist Spironolacton selbst.
Bei welchen Krankheitsbildern wird Spironolacton eingesetzt?
Spironolacton wird bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt, darunter Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und bestimmte Formen von Ödemen, die durch Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen verursacht werden.
Zudem wird es bei Patienten mit Hyperaldosteronismus, einer Überproduktion des Hormons Aldosteron, angewendet. Indem Spironolacton das Aldosteron blockiert, hilft es, den Wasser- und Salzhaushalt im Körper zu regulieren, was diese Erkrankungen effektiv behandelt.
Welche Dosierungsempfehlung gilt für Spironolacton?
Ob Spironolacton - 25 mg oder 50 mg: Nehmen Sie dieses Arzneimittel stets gemäß den Anweisungen Ihres Arztes ein. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für Erwachsene liegt die übliche Tagesdosis bei 100 mg, die entweder als Einzeldosis oder aufgeteilt über den Tag eingenommen werden kann. Die gesamte Tagesdosis kann zwischen 25 und 400 mg variieren. Sollten Sie sich über die richtige Dosis unsicher sein, holen Sie sich Rat von Ihrem Arzt oder Apotheker.
Bei einer Tagesdosis von mehr als 100 mg ist es ratsam, die Dosis auf mehrere Einnahmen über den Tag zu verteilen.
Für Kinder wird eine Dosis von 3 mg pro Kilogramm Körpergewicht täglich empfohlen, aufgeteilt auf mehrere Einnahmen. Um die Einnahme zu erleichtern, können die Tabletten zermahlen oder zerstoßen und in Wasser aufgelöst werden.
Ältere Patienten sollten mit der niedrigsten Dosis beginnen und diese allmählich erhöhen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es ist wichtig, regelmäßige Kontrollen vorzunehmen, insbesondere bei Nierenfunktionsstörungen.
Um die Wirkung des Medikaments zu optimieren, sollten die Tabletten täglich zur gleichen Zeit eingenommen werden, um eine regelmäßige Einnahme sicherzustellen.
Wie wird Spironolacton eingenommen?
Die Tabletten sollten idealerweise mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
In welchen Fällen sollte auf die Anwendung von Spironolacton verzichtet werden?
Meiden Sie die Anwendung von Spironolacton, wenn Sie überempfindlich auf den Wirkstoff reagieren oder an bestimmten gesundheitlichen Problemen leiden. Zudem sollte das Medikament auch beim Vorliegen folgender Erkrankungen nicht eingenommen werden:
- Anurie
- akutem Nierenversagen
- schwerer Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min pro 1,73 Körperoberfläche und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl)
- Hyperkaliämie
- Morbus Addison oder andere, mit Hyperkaliämie assoziierte Erkrankungen
- gleichzeitiger Anwendung von Eplerenon oder anderen kaliumsparenden Diuretika
- Hyponatriämie
- Hypovolämie oder Dehydratation
Des Weiteren wird von der Einnahme während Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten.
Welche Nebenwirkungen hat Spironolacton?
Spironolacton kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören:
- Lebensgefährlich erhöhte Kaliumwerte im Blut (vor allem bei eingeschränkter Nierenfunktion)
- Möglich sind Lähmungen durch Hyperkaliämie (Muskelschwäche) und Herzrhythmusstörungen
- Erhöhter Harnsäurespiegel (Hyperurikämie), der bei veranlagten Patienten Gichtanfälle auslösen kann
- Meist umkehrbare Vergrößerung der Brustdrüsen (Gynäkomastie), abhängig von der Dosis und Behandlungsdauer
- Erhöhte Empfindlichkeit der Brustwarzen und Spannungsgefühl in der Brust
Sollten Sie ungewöhnliche Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Eine vollständige Auflistung der Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.