Was ist Roxithromycin?
Roxithromycin STADA® ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide zur Bekämpfung bestimmter Infektionen. Es ist als Filmtabletten in zwei Wirkstärken erhältlich: 150 mg und 300 mg.
STADA Arzneimittel AG in Bad Vilbel
Was ist der Wirkstoff von Roxithromycin?
Der Wirkstoff in Roxithromycin STADA® ist Roxithromycin. Eine 150 mg Filmtablette enthält 150 mg Roxithromycin, und eine 300 mg Filmtablette enthält 300 mg Roxithromycin.
Wofür wird Roxithromycin angewendet?
Roxithromycin STADA® wird zur Behandlung folgender Infektionen angewendet, die durch Roxithromycin-empfindliche Erreger hervorgerufen sind:
- Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich:
- Entzündungen der Mandeln, des Rachens und akute Mittelohrentzündungen
- Akute bakterielle Entzündungen der Nasennebenhöhlen
- Infektionen der Atemwege:
- Ambulant erworbene Lungenentzündungen
- Akute Verschlechterung einer chronischen Bronchitis
- Infektionen der Harn- und Geschlechtsorgane:
- Harnröhrenentzündungen, Gebärmutterhalsentzündungen und Scheidenentzündungen
- Infektionen der Haut:
- Verschiedene Haut- und Weichteilinfektionen
Was ist die empfohlene Dosierung von Roxithromycin?
Die empfohlene Dosierung für beide Stärken (150 mg und 300 mg) ist wie folgt:
Standarddosierung: Morgens und abends je 150 mg Roxithromycin (im Abstand von etwa 12 Stunden).
Patienten mit Lungenentzündung können auch 1-mal täglich 300 mg Roxithromycin einnehmen.
Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz kann der Arzt die Hälfte der üblichen Tagesdosis (150 mg) verordnen.
Wie wird Roxithromycin eingenommen?
Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Die Einnahme sollte mindestens 15 Minuten vor den Mahlzeiten erfolgen, da der Wirkstoff dann am besten vom Körper aufgenommen wird.
Die Dauer der Anwendung wird vom Arzt bestimmt, sollte aber in der Regel nicht länger als 4 Wochen betragen.
Wann sollte Roxithromycin nicht eingenommen werden?
Roxithromycin STADA® darf unter anderem nicht eingenommen werden:
- Bei Allergie gegen Roxithromycin, andere Makrolid-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile
- Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln (z.B. Ergotalkaloide, Cisaprid, Pimozid, Astemizol und Terfenadin)
- Bei angeborener oder erworbener Verlängerung des QT-Zeitintervalls im EKG
Was sind Nebenwirkungen von Roxithromycin?
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen, also 1-10%):
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
- Störungen der Magen-Darm-Tätigkeit wie Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Durchfall
- Hautrötung (Rash)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen, also 0,1-1 %):
- Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Erbrechen, Verstopfung, Blähungen
- Rötungen, Nesselsucht, schwerwiegende Hautrötung (Erythema multiforme)
- Erhöhte Leberwerte und/oder Bilirubin (Gallenfarbstoff)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen, also 0,01-0,1 %):
- Blutbildveränderungen
- Schwellung der Haut oder Schleimhaut z. B. von Gesicht, Lippen oder Rachen mit Atem- oder Schluckbeschwerden (Angioödem)
- Schwere allergische Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann (anaphylaktische Reaktion)
- Geschmacks- und/oder Geruchsstörungen oder -verlust
- Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus)
- Lebererkrankungen wie cholestatische Hepatitis, akute hepatozelluläre Hepatitis
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Juckender Hautausschlag (Ekzeme)
- Schwäche, Unwohlsein
Es gibt auch Nebenwirkungen, deren Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar ist.
- Roxithromycin-150mg-Filmtabletten-Packungsbeilage-12-2017.pdf
- Roxithromycin-300mg-Filmtabletten-Packungsbeilage-12-2017.pdf
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