Was ist Prednisolon?
Prednisolon ist ein Hormon der Nebenniere (Glucocorticoid), das sich auf Gewebefunktionen, den Salzhaushalt und den Stoffwechsel des Körpers auswirkt.
Was ist der aktive Wirkstoff von Prednisolon?
Der Wirkstoff des Medikaments ist Prednisolon.
Wofür wird Prednisolon eingesetzt?
Das Nebennierenhormon Prednisolon kommt bei einer Vielzahl von Erkrankungen zum Einsatz. Zu ihnen zählen:
- Behandlung von verringerter oder fehlender Hormonproduktion der Nebenniere,
- Rheumatische Erkrankungen,
- Krankheiten der Lunge und der Bronchien,
- Erkrankungen der oberen Luftwege,
- Hautkrankheiten,
- Tumor- und Bluterkrankungen,
- Erkrankungen des Nervensystems,
- Infektionserkrankungen mit besonderem Verlauf,
- Augenerkrankungen,
- Erkrankungen von Leber, Magen und Darm,
- Nierenkrankheiten.
Was ist die empfohlene Dosierung von Prednisolon?
Die empfohlene Dosierung von Prednisolon hängt von der Krankheit und der individuellen Reaktion ab. Für Erwachsene gibt es allgemeine Dosierungsschemata, die von 2 mg Prednisolon bis zu 50 mg Prednisolon und darüber hinaus reichen:
- Hohe Dosis: 80–100 mg täglich
- Mittlere Dosis: 40–80 mg täglich
- Niedrige Dosis: 10 – 40 mg täglich
- Sehr niedrige Dosis: 1,5–7,5 mg täglich
Für Kinder orientiert sich die Dosierung am Körpergewicht:
- Hohe Dosis: 2–3 mg/kg Körpergewicht pro Tag
- Mittlere Dosis: 1–2 mg/kg Körpergewicht pro Tag
Der Wirkstoff steht für die korrekte Dosierung in verschiedenen Konzentrationen zur Verfügung, zum Beispiel 5 mg Prednisolon, 10 mg Prednisolon oder 20 mg Prednisolon.
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Wie wird Prednisolon eingenommen?
Nehmen Sie die verschriebene Dosis unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Nach Möglichkeit sollte die Einnahme während oder direkt nach einer Mahlzeit erfolgen. Die Dauer der Behandlung variiert, abhängig von der Erkrankung. Bei einer Verwendung als Hormonersatztherapie dauert sie lebenslang.
Wann sollte Prednisolon nicht eingenommen werden?
Nicht einnehmen sollten Sie das Medikament, wenn Sie gegen den Wirkstoff Prednisolon eine Überempfindlichkeit aufweisen.
Prednisolon kann bei bestimmten Grunderkrankungen nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung eingenommen werden. Zudem sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln möglich.
Kinder und Jugendliche können aufgrund der Einnahme im Wachstum gehemmt werden, bei älteren Patienten kann das Osteoporoserisiko ansteigen.
Welche Nebenwirkungen kann Prednisolon haben?
Die meisten Medikamente können unerwünschte Nebeneffekte haben, das gilt auch für Prednisolon.
Die Häufigkeit und Intensität der möglichen Nebenwirkungen von Prednisolon sind stark abhängig vom Behandlungsgrund sowie der Höhe der Dosis und der Länge der Einnahmedauer.
Zu den bekannten Nebenwirkungen des Nebennierenhormons gehören etwa:
- parasitäre Erkrankungen und Infektionen,
- Störungen des Immunsystems,
- Erkrankungen des Lymphsystems oder des Blutes,
- Hormonstörungen,
- Störungen von Stoffwechsel oder Ernährung,
- Nervenerkrankungen,
- psychiatrische Erkrankungen,
- Gefäß- oder Augenerkrankungen,
- Störungen des Magen-Darm-Traktes,
- Erkrankungen von Haut oder Unterhautzellgewebe,
- Erkrankungen von Muskeln, Bindegewebe oder Kmochen,
- Erkrankungen von Harnwegen oder Nieren,
- Störungen der Geschlechtshormone.
- Prednisolon-5mg-Tabletten-Packungsbeilage-09-2019.pdf
- Prednisolon-20mg-Tabletten-Packungsbeilage-09-2019.pdf
- Prednisolon-50mg-Tabletten-Packungsbeilage-12-2017.pdf
- Prednisolon-2mg-Tabletten-Packungsbeilage-12-2017.pdf
- Prednisolon-10mg-Tabletten-Packungsbeilage-10-2017.pdf
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