Was ist Metoprolol-ratiopharm®?
Metoprolol-ratiopharm® ist ein in Form von Tabletten, von der Ratiopharm GmbH angebotenes, Medikament zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen.
Das Arzneimittel wird zur Senkung von Bluthochdruck und zur Behandlung von Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der sogenannten koronaren Herzkrankheit, eingenommen. Weiterhin wird Metoprolol-ratiopharm® bei dem hyperkinetischen Herzsyndrom (funktionelle Herzbeschwerden) und zur Migräneprophylaxe angewendet.
Zusätzlich eignet sich das Präparat zur Akutbehandlung eines Herzinfarkts sowie zur Reinfarktprophylaxe, der Langzeitbehandlung nach dem Herzinfarkt.
Metoprolol-ratiopharm® verwendet den Wirkstoff Metoprolol, welcher zur Arzneimittelgruppe der Beta-Rezeptorenblocker gehört. Der Wirkstoff blockiert bestimmte Rezeptoren am Herzen., Auf diese Weise sinkt der Blutdruck und das Herz wird entlastet.
Welchen Wirkstoff verwendet Metoprolol-ratiopharm®?
Metoprolol-ratiopharm® verwendet den Wirkstoff Metoprolol, einen Betablocker, der hauptsächlich die Rezeptoren am Herzen beeinflusst. Der Wirkstoff entlastet das Herz und senkt den Blutdruck.
Wofür wird Metoprolol-ratiopharm® angewendet?
Metoprolol-ratiopharm® wird für folgende Anwendungsgebiete eingesetzt:
- Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie):
- Zur regelmäßigen Einnahme
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße:
- Koronare Herzkrankheit
- Angina pectoris
- Zur Behandlung der Beschwerden
- Zur Vorbeugung weiterer Anfälle
- Zur Prophylaxe eines Herzinfarkts
- Zur regelmäßigen Anwendung
- Funktionelle Herzbeschwerden:
- Hyperkinetisches Herzsyndrom
- Zur regelmäßigen Einnahme
- Herzrhythmusstörungen:
- Tachykarde Herzrhythmusstörungen
- Mit erhöhter Herzschlagzahl
- Zur regelmäßigen Anwendung
- Akutbehandlung eines Herzinfarkts:
- Einnahme unter ärztlicher Anweisung
- Unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle
- Reinfarktprohylaxe nach einem Herzinfarkt:
- Zur Langzeitbehandlung
- Vermeidung eines weiteren Infarkts
- Zur regelmäßigen Einnahme
- Migräneprophylaxe:
- Vorbeugung von Migräneattacken
- Zur regelmäßigen Anwendung
Sie dürfen Metoprolol-ratiopharm® nur dann anwenden, wenn Ihnen das Arzneimittel von einem Arzt verschrieben wurde. Nehmen Sie das Medikament nicht ein, wenn dieses einer anderen Person verordnet wurde.
Wie wirkt Metoprolol-ratiopharm®?
Metoprolol-ratiopharm® wirkt aufgrund des Wirkstoffs Metoprolol, ein selektiver Betablocker zur Senkung des Blutdrucks und Entlastung des Herzens.
In welchen Dosierungen ist Metoprolol-ratiopharm® erhältlich?
Bei DoktorABC erhalten Sie Metoprolol-ratiopharm® mit einer Dosierung von 50mg oder 100mg Metoprololtartrat pro Tablette.
Eine für Ihre individuelle Situation geeignete Dosierung wird Ihnen Ihr Arzt verordnen. Dieser wird sich vermutlich anhand folgender Richtdosen orientieren.
Zur Behandlung von Bluthochdruck wird eine Dosierung von 50mg bis 100mg pro Tag empfohlen. Diese kann erfolgen, indem Sie ein bis zweimal täglich 50mg Metoprololtartrat oder einmal täglich 50mg bis 100mg Metoprololtartrat einnehmen. Wenn eine höhere Dosierung erforderlich ist, kann Ihnen Ihr Arzt eine Dosierung von zweimal täglich 100mg verordnen.
Bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße und funktionellen Herzbeschwerden wird eine Dosis von 50mg- 100mg empfohlen. Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen ein bis zweimal täglich 50mg oder einmal täglich 50mg bis 100mg Metoprololtartrat einzunehmen. Wenn Sie eine höhere Dosis benötigen, kann Ihnen Ihr Arzt, unter Kontrolle des Blutdrucks, eine Dosis von zweimal täglich 100mg verordnen.
Bei tachykarden Herzrhythmusstörungen werden zumeist 100mg bis 200mg, aufgeteilt in ein bis zweimal täglich 100mg, Metoprololtartrat eingenommen.
Die Akutbehandlung eines Herzinfarkts erfolgt im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts. Das medizinische Fachpersonal wird Ihre Dosierung, unter einer kontinuierlichen EKG- und Blutdruckkontrolle, einstellen. Die Erhaltungsdosis nach einem Herzinfarkt beträgt in der Regel zweimal täglich 100mg Metoprololtartrat.
Zur Migräneprophylaxe wird eine Richtdosis von ein- bis zweimal täglich 100mg angegeben.
Halten Sie sich immer an die Ihnen von Ihrem Arzt verordnete Dosierung und informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert.
Wie wird Metoprolol-ratiopharm® angewendet?
Nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® immer genau nach der Anleitung Ihres Arztes ein.
In der Regel wird das Medikament ein- bis zweimal täglich oral eingenommen. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit, möglichst mit einem Glas Wasser, herunter. Die Einnahme sollte nach einer Mahlzeit erfolgen.
Wenn Sie Ihre Tablette in zwei gleiche Hälften teilen wollen, legen Sie diese dazu mit der Bruchkerbe nach oben auf eine stabile und ebenflächige Unterlage. Drücken Sie nun jeweils mit einem Daumen auf die Außenseiten der Tablette, sodass diese in zwei Teile bricht.
Während der Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® sollten Sie Ihren Gesundheitszustand regelmäßig von einem Arzt untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass dieses Medikament weiterhin für Sie geeignet ist.
Was ist bei der Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® außerdem zu beachten?
- Besprechen Sie jegliche Vorerkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden, vor der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm®, mit Ihrem Arzt.
- Beachten Sie, dass die Anwendung weiterer Arzneimittel, sowohl solcher die als verschreibungspflichtig gelten als auch jener die Sie rezeptfrei erhalten, in Kombination mit Metoprolol-ratiopharm® zu Wechselwirkungen führen können. Besprechen Sie die Einnahme anderer Medikamente immer mit Ihrem Arzt.
Welche Nebenwirkungen können mit der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® auftreten?
Ausführliche Informationen finden Sie in Ihrer Packungsbeilage. Lesen Sie sich den Beipackzettel vor der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® aufmerksam durch.
Die Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® kann gelegentlich (bei bis zu einem von 100 Anwendern) zu folgenden Nebenwirkungen führen:
- Kältegefühl und Missempfindungen an den Armen und Beinen
- Verwirrung
- Halluzinationen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Depressive Verstimmungen
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Durchfall
- Allergische Hautreaktionen
- Vermehrtes Schwitzen
Selten (bei bis zu einem von 1.000 Anwendern) können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Verstärkung einer Herzmuskelschwäche
- Verstärkter Blutdruckabfall
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Herzklopfen
- Starke Verminderung der Herzschlagfolge
- Bisher nicht erkannte Zuckerkrankheit kann sich zu erkennen geben
- Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit
- Niedriger Blutzucker bei schwerer körperlicher Belastung oder strengem Fasten über einen längeren Zeitraum
- Augenbindehautentzündung
- Verminderter Tränenfluss
- Muskelkrämpfe
Sehr selten (bei bis zu einem von 10.000 Anwendern) sind folgende Nebenwirkungen möglich:
- Bei Betroffenen einer Angina pectoris: Verstärkung der Schmerzen in der Herzgegend
- Verstärkung der Beschwerden bei Betroffenen mit peripheren Durchblutungsstörungen
- Haarausfall
- Schuppenflechte
- Hörstörungen
- Ohrensausen
- Libidostörungen
- Potenzstörungen
- Allergischer Schnupfen
Wenden Sie sich an Ihren Online-Arzt, wenn eine der oben genannten Nebenwirkungen Sie verunsichert. Wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt, sofern Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen belastet oder über einen längeren Zeitraum anhält. Bei folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen ist umgehend ein Arzt oder der Notruf zu kontaktieren:
- Schwere allergische Reaktionen beispielsweise mit folgenden Symptomen:
- Schwellungen des Gesichts, Rachens, der Zunge, Lippen oder Augen
- Bläschenbildung
- Nesselsucht
- Atem- oder Schluckbeschwerden
- Verkrampfung der Atemwege; diese können sich unter anderem anhand folgender Beschwerden äußern:
- Atemnot
- Giemen
- Kurzatmigkeit
- Husten
Wann darf Metoprolol-ratiopharm® nicht eingenommen werden?
Nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® nicht ein, wenn Sie allergisch auf Metoprololtartrat, einen anderen Betablocker oder einen sonstigen Bestandteil des Medikaments reagieren.
Besprechen Sie die Einnahme jeglicher zusätzlicher Medikamente in Kombination mit Metoprolol-ratiopharm® mit Ihrem Arzt. Beachten Sie, dass insbesondere in Kombination mit folgenden Arzneimitteln Wechselwirkungen auftreten können:
- MAO-Hemmstoffe
- Insulin und andere Blutzucker senkenden Mittel
- Trizyklische Antidepressiva
- Barbituraten (Schlafmittel/ Mittel zur Anfallsbehandlung)
- Phenothiazinen (zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Allergien)
- Nitroglycerin (gefäßerweiterndes Mittel)
- Blutdrucksenkende Mittel
- Antiarrhythmika (bei Herzrhythmusstörungen)
- Sympathomimetisch wirkende Substanzen (z. B. in Hustenmitteln, Augen- und Nasentropfen enthalten)
- Cimetidin (Magen-Darm-Mittel)
- Lidocain (Betäubungsmittel)
- Indometacin (Schmerzmittel bei Rheuma)
- Rifampicin (Antibiotikum)
- Narkosemittel
- Muskelrelaxantien
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® über jegliche gesundheitlichen Beschwerden und Vorerkrankungen. Wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden, darf das Medikament nicht eingenommen werden:
- Manifeste Herzinsuffizienz
- Kardiogener Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen zu den Kammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
- Sinusknoten-Syndrom
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof
- Abnormal niedriger Puls (unter 50 Schlägen pro Minute)
- Abnormal niedriger Blutdruck (systolisch; oberer Wert unter 90 mmHg)
- Übersäuerung des Blutes
- Neigung zu Bronchialverkrampfungen
- Periphere Durchblutungsstörung im Spätstadium
Weitere Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen finden Sie in der Packungsbeilage. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie nicht sicher sind, ob sich Metoprolol-ratiopharm® für Sie eignet.
Darf ich Metoprolol-ratiopharm® in der Schwangerschaft einnehmen?
Durch die Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® während der Schwangerschaft, besteht die Gefahr, Ihrem ungeborenen Kind zu schaden. Dementsprechend darf das Arzneimittel nur nach einer sorgsamen Risiko-Nutzen-Abwägung Ihres Arztes in der Schwangerschaft angewendet werden.
Beeinträchtigt Metoprolol-ratiopharm® meine Verkehrstüchtigkeit?
Je nachdem, wie Sie auf das Medikament reagieren, kann Ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein. Es ist möglich, dass Ihre Fähigkeit aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt ist. Die gilt insbesondere zu Behandlungsbeginn, nach einer Dosiserhöhung, einem Präparatewechsel oder in Kombination mit Alkohol. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Muss ich Metoprolol-ratiopharm® ausschleichen lassen, wenn ich das Medikament absetzen möchte?
Das Absetzen von Metoprolol-ratiopharm® darf nur unter ärztlicher Absprache erfolgen. Wenn Sie das Medikament abrupt absetzen, kann dies zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels führen und Ihre Beschwerden verschlimmern. Unter ärztlicher Anleitung sollte das Medikament in der Regel langsam ausgeschlichen werden, indem Sie die Dosis schrittweise reduzieren.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Metoprolol
Wirkstoffe
- 50 mg/ 100 mg/ 200 mg Metoprolol tartrat
Inhaltsstoffe
- 50mg/ 100 mg/ : Magnesium stearat, Croscarmellose natrium, Copovidon, Siliciumdioxid, hochdisperses, Cellulose, mikrokristalline, Maisstärke
- 200 mg Retardtabletten : Magnesium stearat, Simeticon, Hypromellose, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), Siliciumdioxid, hochdisperses, Maisstärke, Lactose-1-Wasser, Methylcellulose, Macrogol 6000, Sorbinsäure,Titandioxid,Talkum
PZN
- Metoprolol 50mg 100 St. : 03953485
- Metoprolol 100 mg 100 St. : 03953522
- Metoprolol 200 mg Retardtabletten 100 St. : 04875215
Hersteller
ratiopharm GmbH
- Metoprolol-ratiopharm®-100mg-Packungsbeilage-12-2013.pdf
- Metoprolol-ratiopharm®-50mg-Packungsbeilage-04-2015.pdf
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.