Was ist Femovan®?
Femovan® ist ein kombiniertes Einphasenpräparat zur oralen Empfängnisverhütung. Demnach enthält jede Tablette der Antibabypille die gleiche Wirkstoffmenge. Ihr Schwangerschaftsschutz tritt aufgrund der Zufuhr der Geschlechtshormone Gestoden und Ethinylestradiol in Kraft.
Welchen Wirkstoff verwendet Femovan®?
Femovan® schützt Sie mit den Wirkstoffen Gestoden und Ethinylestradiol vor einer Schwangerschaft.
Gestoden ist ein synthetisch hergestelltes Gestagen zur Empfängnisverhütung. Ethinylestradiol ist ein synthetisches Östrogen, welches einer Empfängnis entgegenwirkt.
Des Weiteren besteht Femovan® aus Natriumcalciumedetat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Povidon K 25, Povidon K 90, Calciumcarbonat, Macrogol 6000, Talkum, Sucrose und Montanglycolwachs.
Wie wirkt die Femovan-Pille?
Die Kombinationspille Femovan® wirkt durch eine Kombination zweier künstlicher Hormone auf den weiblichen Hormonzyklus. Es handelt sich um das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Gestoden.
Für wen ist Femovan® geeignet?
Die Einnahme von Femovan® wird für Frauen bis zum 35. Lebensjahr empfohlen.
Die Einnahme hormoneller Kontrazeptiva kann jedoch mit Risiken und Nebenwirkungen einhergehen. Vor der erstmaligen Einnahme einer Antibabypille, ist es notwendig, dass Sie sich gynäkologisch untersuchen lassen. Ihr Frauenarzt entscheidet, ob Femovan® für Sie geeignet ist.
Welche Dosierung ist in Femovan® enthalten?
Femovan® ist mit einer Dosierung von 0,03mg Ethinylestradiol und 0,075mg Gestoden pro Tablette erhältlich.
Dieses Verhütungsmittel wird von dem bekannten Hersteller Jenapharm vertrieben. Jede Verpackung enthält Folienstreifen mit 21 Filmtabletten pro Monatszyklus.
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage und befolgen Sie die Anweisungen unseres Online- Arztes.
Wie nehme ich Femovan® korrekt ein?
Femovan® wird an 21 Tagen hintereinander, zu einer festen Einnahmezeit, unzerkaut eingenommen.
Nach drei Wochen pausieren Sie die Anwendung sieben Tage lang. In diesem Zeitraum setzt in der Regel Ihre Periodenblutung ein. Ihr Empfängnisschutz ist auch während der Einnahmepause aktiv. Am achten Tag beginnen Sie mit einem neuen Zyklusstreifen.
Die Mikropille darf jederzeit abgesetzt werden, wenn Sie die Einnahme nicht weiter wünschen. Sobald Sie Ihren Empfängnisschutz abbrechen, besteht die Gefahr einer Schwangerschaft nach dem Geschlechtsverkehr.
Wann sollte ich mit der Einnahme von Femovan® beginnen?
Beginnen Sie mit der Einnahme von Femovan® an Ihrem ersten Zyklustag, sofern Sie im letzten Monat nicht hormonell verhütet haben. Falls Sie von einem anderen Kombinationspräparat wechseln, beginnen Sie die Anwendung nach Ihrer Pillenpause.
Wechseln Sie von der Minipille zu Femovan®, können Sie Ihre Verhütung zu einem beliebigen Zeitpunkt umstellen. In den folgenden sieben Tagen ist ein weiterer Empfängnisschutz, wie beispielsweise ein Kondom, notwendig.
Weitere Vorgehensweisen erfahren Sie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt oder Apotheker.
Was passiert, wenn ich vergessen habe, die Pille einzunehmen?
Um den Empfängnisschutz zu sichern muss Femovan® regelmäßig laut Anweisung eingenommen werden. Eine Verzögerung der Einnahme von bis zu 12 Stunden einmal im Zyklus ist möglich. Nehmen Sie die folgenden Pillen pünktlich ein, ist Ihr Empfängnisschutz nicht beeinträchtigt.
Wenn Sie die Einnahme um mehr als zwölf Stunden verpasst oder mehrere Tabletten vergessen haben, wirkt Femovan® möglicherweise nicht ausreichend. Je nachdem, in welcher Zykluswoche Sie die Pille vergessen haben, ist eine entsprechende Vorgehensweise notwendig. In den meisten Fällen benötigen Sie zumindest in den folgenden sieben Tagen eine zusätzliche Barrieremethode für Ihren Empfängnisschutz.
Detaillierte Anweisungen zum weiteren Vorgehen sind in Ihrer Packungsbeilage aufgelistet. Auch Ihr Arzt oder Apotheker kann Sie zum weiteren Verfahren aufklären.
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Femovan® auftreten?
Die Behandlung mit Femovan® kann mit Nebenwirkungen verbunden sein. Sie treten nicht bei jeder Frau auf.. Bei starken oder anhaltenden Nebenwirkungen ist ein Arzt zurate zu ziehen.
Die Anwendung von Femovan® führt bei einer bis zehn von 100 Anwenderinnen zu folgenden Nebenwirkungen:
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Verminderte Libido
- Brustschmerzen
- Empfindlichkeit der Brust
- Vergrößerung der Brust
- Brustdrüsensekretion
- Vaginaler Ausfluss
- Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe
- Gewichtszunahme
Gelegentlich (eine bis zehn von 1.000 Anwenderinnen) treten folgende Beschwerden auf:
- Migräne
- Durchfall
- Erbrechen
- Ausschlag
- Nesselsucht
- Chloasma (gelbbraune Flecken auf der Haut)
Weitere Nebenwirkungen sind möglich. Bitte lesen Sie vor der Einnahme des Medikaments sorgfältig die Packungsbeilage durch und informieren Sie sich über zusätzliche potenzielle Nebenwirkungen.
Wann darf Femovan® nicht eingenommen werden?
Einige Umstände sprechen gegen die Einnahme von Femovan®, da das gesundheitliche Risiko den Nutzen übersteigt.
Femovan® darf nicht eingenommen werden, wenn eine der folgenden Faktoren auf Sie zutrifft:
- Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile von Femovan®
- Schwangerschaft
- Stillzeit
- Herzinfarkt, Thrombose oder Schlaganfall in der Vergangenheit
- Blutgerinnungsstörung
- Langfristige Bettlägerigkeit
- Geplante Operation
- Schwere Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße
- Migräne mit Aura
- Lebererkrankung oder Lebertumore
- Ungeklärte vaginale Blutungen
- Ungeklärtes Ausbleiben der Monatsblutung
Bitte entnehmen Sie der Packungsbeilage genauere und weiter Information.
Bitte konsultieren Sie einen Arzt, falls einer oder mehrere der folgenden Umstände bei Ihnen zutrifft und stellen Sie sicher, dass für Sie die Einnahme von Femovan® geeignet ist:
- Raucher
- Übergewicht
- Alter über 40 Jahren
- Herz- oder Nierenerkrankung
- Verminderte Glukosetoleranz
- Bluthochdruck
- Depressionen
- Diabetes mellitus
- Epilepsie
Bitte lesen Sie unbedingt auch die zusätzlichen Informationen in der Packungsbeilage.
Erhöht die Einnahme von Femovan® das Thrombose-Risiko?
Die Einnahme von Femovan® ist mit einem erhöhten Thrombose-Risiko verbunden.
So wird laut der Fachinformation von Femovan® geschätzt, dass zwischen neun und zwölf von 10.000 Anwenderinnen jährlich an einer Thrombose erkranken. Bei Frauen, welche keinen hormonellen Empfängnisschutz anwenden, liegt das Risiko bei 2 von 10.000 Frauen jährlich.
Vermeiden Sie zusätzliche Risikofaktoren nach Möglichkeit. Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel können eine Thrombose beispielsweise begünstigen.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Femovan®
Wirkstoffe
- Gestoden 0,075 mg
- Ethinylestradiol 0,03 mg
Inhaltsstoffe
- Calciumcarbonat (Hilfsstoff)
- Montansäure-2-hydroxyethylester (Hilfsstoff)
- Lactose monohydrat (Hilfsstoff)
- Macrogol 6000 (Hilfsstoff)
- Magnesium stearat (Hilfsstoff)
- Maisstärke (Hilfsstoff)
- Povidon K 25 (Hilfsstoff)
- Povidon K 90 (Hilfsstoff)
- Natrium-calcium-edetat-6-Wasser (Hilfsstoff)
- Sucrose (Hilfsstoff)
- Talkum (Hilfsstoff)
PZN
- Femovan Niedrig dosierte Östrogenpillen 3x21: 03086373
Hersteller
Jenapharm GmbH & Co.KG
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