Was ist Avamys?
Avamys ist ein Glukokortikoid des Anbieters GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, München, das zur Behandlung allergischer Rhinitis verwendet wird, um die Entzündungsreaktion abklingen zu lassen und somit die Beschwerden zu vermindern.
Welchen Wirkstoff enthält Avamys?
Avamys enthält in jedem Sprühstoß 27,5 Mikrogramm des Wirkstoffes Fluticasonfuroat, das zur Wirkstoffgruppe der Glukokortikoide gehört.
Wofür wird Avamys eingesetzt?
Die durch Pollen, Schimmel, Hausstaubmilben, Haustiere oder andere Auslöser hervorgerufenen Symptome, wie juckende, verstopfte oder laufende Nase oder juckende, nässende oder gerötete Augen werden durch die Anwendung von Avamys verringert. Das Nasenspray kann von Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen benutzt werden.
Welche Dosierung wird für Avamys empfohlen?
Für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren sollte die Behandlung mit einem Sprühstoß in jedes Nasenloch, einmal am Tag beginnen. Bei sehr starker Allergie kann die Dosis auf ärztliches Anraten auf zwei Stöße pro Nasenloch erhöht werden. Nachdem die Symptome wieder weniger geworden sind, kann auf die Anfangsdosis reduziert werden.
Kinder ab 12 und Erwachsene fangen mit einer täglichen Dosis von zwei Sprühstößen pro Nasenloch an. Klingen die Beschwerden unter der Behandlung ab, kann versucht werden, mit nur einem Sprühstoß pro Nasenloch am Tag auszukommen.
Wie wird Avamys eingenommen/verwendet?
Vor der ersten Anwendung muss die Flasche kräftig für etwa 10 Sekunden geschüttelt werden. Neben Sie nun die Kappe ab und lösen Sie mit dem seitlich angebrachten Griff hintereinander sechs Sprühstöße aus, während die Öffnung von Ihnen abgewandt gehalten wird. Ein feiner Sprühnebel sollte jetzt erkennbar sein, was anzeigt, dass das Spray fertig für den Gebrauch ist.
Diese Vorbereitung ist auch notwendig, wenn Sie das Avamys nach mehr als 30 Tagen das erste Mal wiederverwenden oder die Verschlusskappe für fünf Tage oder länger nicht aufgesetzt gewesen ist.
Putzen Sie sich die Nase und neigen Sie den Kopf leicht nach vorn. Führen Sie jetzt den Sprühkopf so in ein Nasenloch, dass er möglichst nah an der Außenwand der Nase sitzt und nicht an der Nasenscheidewand. Während Sie jetzt den Griff kräftig bis zum Anschlag auslösen, atmen Sie durch die Nase ein und anschließend durch den Mund wieder aus. Wiederholen Sie den Vorgang im gleichen Nasenloch, wenn ein zweiter Stoß notwendig ist. Danach machen Sie dasselbe im anderen Nasenloch.
Reinigen Sie nach der Benutzung Düse und Kappe mit einem trockenen und sauberen Tuch. Vergessen Sie nicht, die Kappe wieder auf die Flasche zu setzen, um die Düse vor Verschmutzungen zu schützen.
Wann sollten Avamys nicht eingenommen oder verwendet werden?
Sehen Sie von der Verwendung von Avamys ab, wenn Sie gegen den Wirkstoff Fluticasonfuroat allergisch sind oder einen anderen Bestandteil des Medikaments.
Eine Verwendung von Kindern unter 6 Jahren ist nicht erlaubt. Es kann zu einer Verlangsamung des Wachstums oder zu einem Anstieg des Innenaugendrucks kommen.
Es können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen, sodass es ratsam ist, Ihren Arzt über alle eingenommenen Arzneimittel zu informieren. Insbesondere gilt dies für kortisonhaltige Mittel, Asthmamedikamente, Arzneimittel zur Behandlung von HIV sowie Pilzinfektionen.
Von einer Anwendung von Avamys während einer bestehenden Schwangerschaft oder in der Stillzeit wird abgeraten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie dabei im Zweifel sind.
Welche Nebenwirkungen kann Avamys haben?
Avamys kann verschiedene Reaktionen hervorrufen, die teilweise sofortige Maßnahmen erfordern.
Bei selten auftretenden Überempfindlichkeiten mit allergischen Reaktionen ist sofort ein Arzt zu kontaktieren, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit schwerer Nebenwirkungen relativ gering ist. Zu dieser Art von Reaktion können beispielsweise zählen:
- Schwächegefühl oder Benommenheit
- Rötungen und Hautausschläge
- Schwellungen im Gesicht
- Keuchen, Husten oder Atemprobleme
Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen, die mehr als eine von zehn Personen betrifft, gehört Nasenbluten. Das tritt besonders bei einer ununterbrochenen Verwendung von Avamys von mehr als sechs Wochen auf.
Maximal einer von zehn Patienten leidet unter Atemnot, Kopfschmerzen oder Nasengeschwüren.
Sehr selten kann es zu kleinen Löchern in der Nasenscheidewand kommen.
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.