Agopton® - Was ist das?
Agopton® ist ein Protonenpumpenhemmer der Firma Takeda, zur Behandlung von Sodbrennen, Geschwüren im Magen und im Zwölffingerdarm sowie Speiseröhrenentzündungen. Das Medikament enthält den Wirkstoff Lansoprazol, der die Menge der Magensäure nachhaltig reduziert. Werden Infektionen durch Helicobacter pylori Bakterien verursacht, kann Agopton® ergänzend zu einer antibiotischen Behandlung eingesetzt werden. Patienten, die auf eine Langzeittherapie mit NSAR angewiesen sind, können mithilfe von Agopton® Zwölffingerdarm- und Magengeschwüre vorbeugen. Auch das Zöllinger-Ellison-Syndrom wird mit Agopton® behandelt.
So wirkt Agopton®
Hauptbestandteil von Agopton® ist das Lansoprazol. Hierbei handelt es sich um einen Protonenpumpenhemmer. Dieser Inhaltsstoff sorgt für eine Hemmung der Magensäureausschüttung.
Inhaltsstoffe in Agopton®
Agopton® enthält den Wirkstoff Lansoprazol. Darüber hinaus sind weitere Bestandteile enthalten. Hierzu zählt Magnesiumcarbonat, welches schwer basisch ist.
Was ist während der Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten?
Für den Fall, dass Sie aktuell schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder sich in der Stillzeit befinden, sollten Sie diese Umstände zwingend mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen. Ihr Arzt wird anschließend entscheiden, ob Sie Agopton® einnehmen dürfen oder nicht.
Wie ist Agopton® aufzubewahren?
Wie bei jedem Arzneimittel gilt, dass Agopton® für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden muss. Das Medikament darf nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden. Angaben zum Verfalldatum finden sie auf dem Blister und dem Umkarton. Im Allgemeinen bezieht sich das Verfalldatum auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Arzneimittel wie Agopton® dürfen weder im Abwasser noch im Haushaltsabfall entsorgt werden.
Einnahmehinweise und Dosierung von Agopton®
In welchen Dosierungen ist Agopton® von Takeda erhältlich?
Agopton® ist in der Form von Kapseln mit einer Dosierung von 15 mg und 30 mg Lansoprazol erhältlich. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen die passende Dosierung verordnen. Bitte halten Sie sich an diese Verordnung und ändern Sie die Dosis von Agopton® nicht eigenmächtig.
Einnahme von Agopton®
Die Dosierung von Agopton® ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Allem voran entscheidet das zu behandelnde Krankheitsbild über die Einnahmeempfehlung. Vor der Anwendung sollten Sie das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt suchen. Dieser wird die Dosierung entsprechend Ihren Bedürfnissen anpassen.
Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen: Eine 15mg oder 30mg Kapsel täglich für 4 Wochen. Dauern Ihre Symptome an, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn sich Ihre Symptome innerhalb von 4 Wochen nicht gebessert haben, wenden Sie sich ebenfalls an Ihren Arzt.
Im Allgemeinen liegt die maximale Tagesdosis bei zwei Tabletten und einer einmaligen, täglichen Einnahme. Das Medikament sollte circa 30 Minuten vor der ersten Tagesmahlzeit eingenommen werden. Nehmen Sie die Kapseln mit etwas Flüssigkeit unzerkaut ein.
Die Anwendungsdauer
Ebenso wie die Dosierung ist auch die Anwendungsdauer von Agopton® sehr individuell. Der Zeitraum kann ausschließlich vom behandelnden Arzt bestimmt werden.
Prinzipiell ist krankheitsabhängig auch eine langfristige, zeitlich unbestimmte Behandlungsdauer möglich.
Wichtige Hinweise zu Agopton®
Sofern bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen Saccharose vorliegt, ist besondere Vorsicht geboten. Es wird dazu geraten, den persönlichen Zuckergehalt bei erforderlichen Diabetes-Diäten zu berücksichtigen.
Zu berücksichtigen ist, dass Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht ausschließlich ärztlich verordnete Medikamente einschließen. Ebenso können selbst erworbene Medikamente, die nur gelegentlich eingenommen werden oder Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen verursachen.
Mögliche Nebenwirkungen von Agopton®
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Ausführliche Informationen zu den Risiken und Nebenwirkungen von Agopton® finden Sie in Ihrer Packungsbeilage. Lesen Sie sich den Beipackzettel vor der Einnahme des Medikaments sorgfältig durch.
Die verschiedenen Nebenwirkungen, welche durch Agopton® verursacht werden können, werden nach deren Häufigkeit angegeben:
Häufige Nebenwirkungen (bis zu 1 von 10): Agopton® kann Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auslösen. Des Weiteren können sich Hautausschläge und Juckreiz ausbilden. Veränderungen der Leberwerte, Müdigkeit sowie Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Magenschmerzen, Verstopfung oder Blähungen werden ebenfalls häufig unter der Einnahme von Agopton® beschrieben.
Gelegentliche Nebenwirkungen (bis zu 1 von 100): Von 100 Behandelten beschreibt einer Depressionen, Flüssigkeitsansammlungen, Schwellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Veränderungen in Bezug auf die Anzahl der Blutkörperchen im Zusammenhang mit der Einnahme von Agopton®.
Seltene Nebenwirkungen (bis zu 1 von 1000): In seltenen Fällen kann Agopton® Fieber, Geschmacksstörungen, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall sowie verschiedene Hautreaktionen auslösen. Ebenfalls selten treten Blutarmut, Nierenprobleme, Pilzinfektionen, Angioödeme sowie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder der Leber auf. Patienten berichteten ferner von Unruhezuständen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Sehstörungen, Schlafstörungen und Drehschwindel.
Sehr seltene Nebenwirkungen (bis zu 1 von 10000): In sehr seltenen Fällen kommt es zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu Schockzuständen. Auch Veränderungen der Laborwerte, Darmentzündungen oder Entzündungen im Mundraum wurden bereits beschrieben.
Sollten Sie die oben beschriebenen Symptome bei sich feststellen oder weitere Nebenwirkungen verspüren, die nicht beschrieben wurden, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung.
Gegenanzeigen
Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Sie das Medikament Agopton® nicht oder nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Auf keinen Fall sollten Sie das Arzneimittel bei einer bekannten Unverträglichkeit gegen einer der Inhaltsstoffe verwenden. Ferner sollten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht mit Agopton® behandelt werden.
Wechselwirkungen zwischen Agopton® und weiteren Medikamenten
Wechselwirkungen sind grundsätzlich mit Medikamenten möglich, die Enzyme verarbeiten, welche ebenfalls von Lansoprazol verarbeitet werden. Bei Einnahme von Agopton® und Lansoprazol oder Theophyllin sind regelmäßige Untersuchungen des Blutes angeraten. Blutkontrollen sollten auch bei der Gabe von Tacrolimus erfolgen.
Des Weiteren sind Wechselwirkungen mit dem Blutgerinnungshemmer Phenprocoumon bekannt. Diverse Diabetes-Medikamente können ebenfalls zu Wechselwirkungen führen.
Besprechen Sie am besten vor der erstmaligen Einnahme von Agopton® detailliert mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie zusätzlich einnehmen. So können mögliche Wechselwirkung und damit eventuell verbundene verstärkte Nebenwirkungen von vorneherein vermieden werden.
Die gesamten Informationen zu diesem Medikament, zu den Neben- und Wechselwirkungen finden Sie in der aktuellen Packungsbeilage.
Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.