Was ist Aarane®?
Aarane® ist ein Entzündungen hemmendes und die Atemwege erweiterndes Medikament in Form eines Dosieraerosols.
Was sind die aktiven Wirkstoffe in Aarane®?
Aarane® enthält die beiden Wirkstoffe Natriumcromoglicat (Ph. Eur.) und Reproterolhydrochlorid.
Wofür wird Aarane® verwendet?
Aarane® wird zur Vorbeugung gegen und Behandlung von Atemnot bei Asthma angewendet.
Was ist die empfohlene Dosierung für Aarane®?
Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und muss dem Einzelfall angepasst werden.
Eine übliche Anfangsdosierung liegt bei vier mal täglich zwei Sprühstößen Aarane®: zwei Inhalationen nach dem Aufstehen, zur Mittagszeit, am frühen Abend und vor dem Schlafengehen. Zwischen den Anwendungen sollten Abstände von mindestens drei Stunden liegen.
Wenn Aarane® Wirkung zeigt, kann man die Tagesdosis unter ärztlicher Anleitung nach und nach verringern.
Zur gezielten Vorbeugung gegen Belastungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt kann man 10−15 Minuten vorher zwei Sprühstöße Aarane® inhalieren. Das ist in der Regel nur nötig, wenn die vorhergehende Inhalation mehr als drei Stunden zurückliegt.
Zur Akutbehandlung plötzlich auftretender Krämpfe in den Bronchien und Atemnot kann man zusätzlich einen weiteren Sprühstoß inhalieren. Sollte sich die Atemnot fünf Minuten nach dem ersten Sprühstoßes nicht spürbar bessern, kann man einen weiteren Sprühstoß inhalieren.
Die gesamte Tagesdosis sollte 16 Sprühstöße nicht überschreiten.
Wie wird Aarane® verwendet?
Nach Möglichkeit sollten Sie Aarane® im Sitzen oder
Stehen auf die folgende Weise anwenden:
- Die grüne Schutzkappe entfernen.
- Dosieraerosol mit dem Mundstück nach unten schütteln.
- Tief ausatmen. Dabei nicht in das Mundstück hineinatmen.
- Das Mundstück mit den Lippen umschließen. Langsam und tief einatmen und gleichzeitig den Metallbehälter nach unten drücken, damit ein Sprühstoß freigesetzt wird.
- Das Mundstück aus dem Mund nehmen. Den Atem einige Sekunden anhalten. Anschließend langsam durch die Nase ausatmen.
- Nach etwa einer Minute die Inhalation wiederholen.
- Nach der Anwendung die Schutzkappe aufsetzen.
Wann sollte man Aarane® nicht verwenden?
Aarane® darf in den folgenden Fällen nicht angewendet werden:
- Allergie gegen Natriumcromoglicat, Reproterolhydrochlorid,
- Levomenthol/Pfefferminzöl oder einen sonstigen Bestandteile
- des Arzneimittels (Apafluran, Poly(oxyethylen)-25-glyceroltrioleat, Ethanol 96 %, Saccharin-Natrium 2 H2O, Dentomint PH/799959 Symrise),
- Bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren
- Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, hypertropher obstruktiver
- Kardiomyopathie (krankhafte Vergrößerung des Herzens), krankhafter Veränderung der Herzkranzgefäße, Phäochromozytom (Nebennierengeschwulst) und schwerer Schilddrüsenüberfunktion
Bei Patienten mit tachykarden Herzrhythmusstörungen (Herzrasen) darf man Aarane® nur unter ärztlicher Überwachung (EKG-Kontrolle) anwenden.
Beim Auftreten eosinophiler Pneumonien (Spezialform einer Lungenentzündung) während der Behandlung mit Aarane® sollte diese unverzüglich abgebrochen werden.
Diabetiker sollten regelmäßig den Blutzucker kontrollieren.
Was sind mögliche Nebenwirkungen von Aarane®?
Die folgenden Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Aarane® auftreten:
Gelegentlich (1 bis 10 von 1.000 Behandelten):
- Reproterolhydrochlorid kann ein feines Fingerzittern, Herzklopfen, Unruhegefühl oder mit nicht bekannter Häufigkeit Kopfschmerzen hervorrufen, was jedoch meistens nach ein bis zwei Wochen abklingt.
- Ein im Zusammenhang mit der Behandlung mit Aarane® verstärktes Auftreten solcher Symptome weist auf eine Überdosierung hin.
- Während der Behandlung kann die Kaliumkonzentration im Serum absinken und der Blutzuckerwert ansteigen.
Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
- Nach der Inhalation kann es zu einer mit Husten einhergehenden Reizung des Rachens und der Luftröhre kommen. Dabei ist auch eine Verkrampfung der Bronchien möglich. Einer Verkrampfung der Bronchien wird allerdings in der vorliegenden Kombination durch das gleichzeitig inhalierte Reproterolhydrochlorid entgegengewirkt.
- Eosinophiler Pneumonien (spezielle Form einer Lungenentzündung).
- Schwere allergische Sofortreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) mit Krämpfen der Bronchialmuskulatur, niedrigem Blutdruck, Kreislaufversagen und Schwellung der Kehlkopfschleimhaut.
Mögliche Nebenwirkungen und Überempfindlichkeitsreaktionen, deren genaue Häufigkeit nicht bekannt ist:
- Nervosität, Hyperaktivität
- Schlafstörungen
- Halluzinationen
- Schwindel
- Herzrhythmusstörungen, verminderte Blutversorgung des Herzens
- Beeinflussung des Blutdrucks
- Heiserkeit
- Übelkeit
- Unangenehmer Geschmack im Mund
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
Aarane® enthält als Aromastoff Dentomint mit Levomenthol (Pfefferminzöl). Bei manchen Patienten treten dadurch Überempfindlichkeitsreaktionen auf.
Eine aktuelle Liste der Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Aarane®
Wirkstoffe
- 1 mg Cromoglicinsäure, Dinatriumsalz
- 0.5 mg Reproterol hydrochlorid
Inhaltsstoffe
- PEG-25 glyceroltrioleat
- Apafluran
- Saccharin natrium-2-Wasser
- Saccharin natrium-2-Wasser
- Dentomintöl
- Pfefferminzöl
- Levomenthol
- Ethanol 96% (V/V)
PZN
- Aarane® 1 mg/0,5 mg 10 Milliliter / 2x10 Milliliter: 00225437/ 00225443
Hersteller
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
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