Asthma ist eine der am häufigsten auftretenden Volkskrankheiten. Die Erkrankung der Atemwege kann bereits im Kindesalter auftreten, sich aber auch im Erwachsenenalter entwickeln. Dabei wird zwischen zwei Grundtypen unterschieden: dem allergischen und dem nicht-allergischem Asthma.
Vor allem wenn Asthma bronchiale bereits in der Kindheit diagnostiziert wurde, handelt es sich meist um allergisches Asthma. Mittels eines RAST-Tests wird das verantwortliche Allergen für Ihre Asthmaerkrankung bestimmt. Konnte kein Auslöser für allergisches Asthma gefunden werden, geht man von nicht-allergischem Asthma aus. Dieses betrifft vornehmlich erwachsene Asthmatiker ab dem 35. Lebensjahr. Allerdings können auch bei einem ursprünglich diagnostizierten allergischem Asthma, nicht-allergische Asthma-Anfälle auftreten. In diesem Fall spricht man von einer Mischform - sie kommt in Deutschland am häufigsten vor.
Treten bei Ihnen häufig Asthma-Anfälle ohne offensichtlichen Kontakt zu einem auslösenden Allergen auf, kann es sein, dass ein anderer Auslöser verantwortlich ist und Sie bereits eine Mischform entwickelt haben.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Trigger in Deutschland üblich sind und wie sie mit dem Auslöser umgehen können.
Auslöser für allergisches Asthma in Deutschland
Meist entsteht allergisches Asthma bereits in der Kindheit. Wird eine Allergie jedoch nicht erkannt und folglich nicht behandelt, kann sich diese zu allergischem Asthma weiterentwickeln.
In Deutschland wird allergisches Asthma üblicherweise durch ein oder mehrere der folgenden Allergene ausgelöst:
- Pollen
- Hausstaubmilben
- Tierhaare
- Nahrungsmittel
- Medikamente
- Schimmelpilze
In erster Linie ist es wichtig, die Allergie zu erkennen und zu behandeln. Beim Arzt können Sie sich mittels eines Allergietests auf den verdächtigen Auslöser testen lassen. Wurde der Trigger erkannt, erfolgt die gemeinsame Planung zum Umgang mit dem Allergen.
Während sich einige Auslöser wie Tierhaare oder Nahrungsmittel in der Regel vermeiden lassen, kann man anderen Triggern wie beispielsweise Pollen nur schwer aus dem Weg gehen. Hier muss eine andere Strategie erarbeitet werden. Heuschnupfen lässt sich beispielsweise mit einer Immuntherapie behandeln oder es kommen Allergietabletten zum Einsatz.
Häufige Trigger für nicht-allergisches Asthma
Nicht-allergischem Asthma liegen hingegen andere Ursachen zugrunde. Mit dem Alter entwickeln Betroffene allergischen Asthmas zudem häufig eine Mischform. So kann ein Asthma-Anfall sowohl durch ein Allergen als auch durch andere Faktoren wie beispielsweise Anstrengungsasthma oder Stress ausgelöst werden.
Dies sind die häufigsten Auslöser für nicht-allergisches Asthma in Deutschland:
- Körperliche Anstrengung
- Stress
- Atemwegsinfektionen
- Rauch einatmen, insbesondere Tabakrauch;
- im Sommer auch häufig der Rauch vom Grill
- Schadstoffe und Dämpfe am Arbeitsplatz (bspw. Metalldämpfe)
- Luftverschmutzung (bspw. Abgase)
- Kälte; hohe Luftfeuchtigkeit insb. bei Menschen mit COPD
Auch bei nicht-allergischem Asthma ist es wichtig, die Trigger ausfindig zu machen. Dabei kann unter anderem ein Asthma-Tagebuch sehr hilfreich sein. Eine gute Kontrolle Ihrer Atemwegserkrankung bildet die Basis, um Atemnot, Hustenanfällen und Co. weitestgehend vorzubeugen. Gemeinsam mit einem Arzt wird eine passende Medikation eingestellt. Zudem erhalten Sie im Normalfall einen Notfall-Inhalator, der im Akutfall eine schnelle Linderung bringen soll.
Schon gehört?Innerhalb von acht Jahren sind die Asthma-Zahlen bei Erwachsenen in Deutschland um 35 Prozent angestiegen.Das ergab eine Auswertung des Versorgungsatlas, die auch regionale Unterschiede zwischen Stadt und Land nachweisen konnte.
Auf Sport sollten übrigens auch Menschen mit Anstrengungsasthma nicht verzichten. Gemeinsam mit einem Arzt können Sie einen an Ihre Erkrankung angepassten Trainingsplan erstellen. Stressbedingtes Asthma kann durch Therapien zur Stressbewältigung und dem Erlernen von Entspannungstechniken entgegengewirkt werden. Weiterhin kann die Teilnahme an Patientenschulungen hilfreich sein, um den Umgang mit Ihrer Erkrankung zu erlernen.
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