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Ursachen für Sodbrennen in der Schwangerschaft - Teil 1

Die Symptome von Sodbrennen in der Schwangerschaft

Gerade im letzten Drittel einer Schwangerschaft ist die wachsende Gebärmutter dafür verantwortlich, dass der saure Mageninhalt sich nach oben drückt. So wird die Barriere zur Speiseröhre durchdrungen, es zeigen sich die unangenehmen Symptome von Sodbrennen. Sie sollten sich jedoch nicht allzu sehr beunruhigen, denn es ist ein normales Phänomen, welches häufig im letzten Drittel Ihrer Schwangerschaft auftritt. Allerdings hilft diese Erkenntnis den Betroffenen nicht wirklich weiter.

Symptome:

  • säuerliches Aufstoßen
  • unangenehmer Geschmack im Mund
  • brennendes Gefühl in der Brust
  • vermehrter Speichelfluss
  • drückendes Gefühl hinter dem Brustbein
  • Magendruck, vor allem direkt nach dem Essen
  • Übelkeit, manchmal auch Erbrechen

Viele Maßnahmen lindern Sodbrennen in der Schwangerschaft

Bis ein Baby ausgetragen ist, vollbringt der Körper einer Frau Schwerstarbeit. Eine Schwangerschaft verursacht auch extreme Hormonschwankungen. Das zusätzliche Gewicht belastet sowohl den Bewegungsapparat als auch die inneren Organe. Durch die begrenzte Elastizität der Haut dehnt diese sich nur so weit, wie unbedingt nötig. Dies bedeutet, dass ab dem Zeitpunkt der 28. Schwangerschaftswoche die gesamten inneren Organe einer Schwangeren sehr stark komprimiert werden. Das macht sich sowohl in einer trägen Verdauung als auch durch häufiges Sodbrennen bemerkbar. Damit Ihr Magen während der Schwangerschaft so gut wie möglich geschont wird, sollten Sie beim Essen einige Dinge beachten, denn bestimmte Lebensmittel und Getränke können das Sodbrennen fördern:

  • nehmen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich als wenige große
  • kohlensäurehaltige Getränke können ebenfalls zu Sodbrennen führen
  • essen Sie abends nicht zu spät
  • essen Sie langsam und kauen Sie sorgfältig
  • mit erhöhtem Oberkörper schlafen, das unterstützt die natürliche Schwerkraft

Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?

Obwohl das Sodbrennen bei schwangeren Frauen geradezu normal ist, kann dies so schmerzhaft werden, dass es sich empfiehlt, zum Arzt zu gehen. Zunächst wird der Mediziner abklären, ob das Sodbrennen wirklich der aufsteigenden Magensäure zugeschrieben werden kann, oder ob nicht doch eine Krankheit dahinter steckt. Auch die vielen wirksamen Präparate aus der Apotheke, welche zu Linderung eingesetzt werden können, sollte ausschließlich ein Facharzt verschreiben. Von einer Selbstmedikation ist Schwangeren dringend abzuraten.

So unangenehm dieses Gefühl auch sein mag: Das Sodbrennen alleine stellt weder für die schwangere Frau noch für ihr Baby eine Gefahr dar. Aufgrund einer vermehrten Ausschüttung von Progesteron kann das Kind ungehindert wachsen. Dadurch, dass die Verdauung der Mutter verlangsamt abläuft, ist es in der Lage viel mehr Nährstoffe zu absorbieren.