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Vorbeugen und lindern - Erkältungssprays sind keine Wunderwaffen

Erkaeltungssprays

So geht man oft hustend und schnupfend durch die Welt und kann die Schönheit des Winters vor lauter Ärger darüber gar nicht richtig genießen.

Mit einer Erkältung muss man nicht gleich zum Arzt gehen, denken sich viele. Und wenn sich die Erkältung nicht über mehrere Wochen hinzieht, ist diesem Verhalten durchaus zuzustimmen. Allerdings sollte eine Erkältung nicht komplett unbehandelt bleiben. Schließlich schwächt auch sie den Körper. Und eigentlich will man sie auch schnell wieder loswerden. Neben bewährten Hausmitteln, wie (Erkältungs-)Tee oder Inhalieren, gibt es seit einigen Jahren auch sog. Erkältungssprays auf dem Markt.

Rezeptfrei in der Apotheke

Erkältungssprays sind nicht verschreibungspflichtig. Man kann sie einfach ohne Rezept in Apotheken kaufen, die die Sprays zu dieser Jahreszeit auch von verschiedenen Herstellern anbieten. Sie sollen vorbeugend, aber auch während einer Erkältung, wirken. Mancher Hersteller gibt sogar an, dass sein Produkt die Dauer der Erkältung um bis zu drei Tage verringert. Bei der Wirkung von Erkältungssprays wird auf die Reduzierung von Viren gesetzt. Das Prinzip ist einfach: Je weniger Viren sich im Mund befinden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, eine Erkältung zu bekommen. Dies gilt auch für die Nase. Bei Erkältungssprays, die wie ein Nasenspray angewendet werden, wird eine Barriere errichtet, die das Eindringen der Viren in die Nasenschleimhaut verhindern soll. Mit dieser Abwehr in Mund oder Nasen sollen manche Sprays die Viren um bis zu 90 Prozent verringern. Erkältungssprays basieren auf pflanzlichen Inhaltsstoffen.

Wissenschaftliche Studien

So toll das Ganze auch klingen mag, wissenschaftlich bewiesen ist der Erfolg der Sprays bislang nicht. Zumindest findet sich bis heute keine unabhängige wissenschaftliche Studie, die das Versprechen der Spray-Hersteller vollkommen bestätigt.

Anwendung und Nebenwirkungen

Von Seiten der Hersteller werden keine Nebenwirkungen angegeben. Auchs sollen die Sprays für Kinder unbedenklich sein. Jedoch ist es sicherlich kein Fehler beim Kauf eines Erkältungssprays den Apotheker seines Vertrauens um Rat zu fragen. Auch wenn die Erkältungssprays in der Anwendung einfach sind, weil sie wie ein Mund- oder Nasenspray verwendet werden, kommt man damit nicht vollkommen sorgenfrei durch den Winter. In der Regel ist die Dauer der Anwendung von den Sprays beschränkt. Manche Sprays dürfen nur maximal 30 Tage durchgehend angewendet werden. Mit so einem Spray kann man sich nur einen Monat vorbeugend "behandeln".

Hinzu kommt, dass der Spray öfter am Tag angewendet werden müssen, um ihre Wirkung zu entfalten. Manches Produkt muss sogar alle zwei Stunden verwendet werden, damit es wirkt. Dies durchzuhalten ist sicherlich eine große Herausforderung. Andere Sprays wirken schon, wenn dreimal pro Tag in die Nase gesprüht wird.

Was können die Sprays wirklich?

Ob sie eine Erkältung tatsächlich abwehren können, ist nicht belegt. Experten zu Folge, können sie aber eine Erkältung lindern, was vielen von uns im Fall der Fälle vielleicht auch schon hilft. Es kann also nicht weiter schaden, wenn man die Sprays nimmt. Was die Wirkung anbelangt, sie wird bei jedem unterschiedlich sein. Auch der Glaube an das Produkt spielt hier eine große Rolle.

Fazit:

Erkältungssprays können bei Erkältungen Husten oder Schnupfen lindern. Ob sie tatsächlich einer Erkältung vorbeugen oder gar heilen können, ist wissenschaftlich nicht belegt. Da sie aus pflanzlichen Stoffen hergestellt werden, gelten Sie bei der Anwendung als unbedenklich. Allerdings sollte man sich beim Kauf über das spezielle Produkt informieren und den Beipackzettel lesen.