Die abendlichen Feierabendrituale gefährden den Abnehmplan
Ist der Tag geschafft und der Feierabend da, dann heißt es für die meisten Menschen, die Berufskleidung abzulegen und damit rituell auch die Pflichten des Tages hinter sich zu lassen. Die schönste Zeit des Tages ist gekommen und die ist bei fast allen von Gewohnheiten begleitet. Genau diese Feierabendrituale sind es aber, die sich zu Figurfalle entwickeln können.
Snacks vor dem Fernseher
Zu einem guten Film oder der geliebten Serie gehören entweder ein paar Chips, Erdnüsse oder auch ein leckeres Eis. Leider bestehen die meisten Fernseh-Snacks überwiegend aus Fetten und Kohlenhydraten. Da heißt es, Alternativen zu schaffen und anstelle der ungesunden Snacks maximal auf Gemüsesticks zu setzen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und nach kurzer Zeit hat sich die neue Gewohnheit, nichts oder nur Gemüse zu essen, schon figurfreundlich etabliert.
Nebenher essen
Man ist spät nach Hause gekommen und der abendliche Film hat schon angefangen. Da ist es für viele Menschen selbstverständlich, den Teller einfach mit auf das Sofa zu nehmen und vor dem Fernseher das Abendessen einzunehmen. Wer aber nebenher isst, nimmt automatisch mehr zu sich und bemerkt das Sättigungsgefühl nicht. Dazu empfindet der Körper solche Fernseh-Abendmahlzeiten als "nicht stattgefunden" und es kommt dann möglicherweise vor dem Zubettgehen noch zu Heißhungerattacken.
Der geliebte Schlummertrunk
Viele Menschen belohnen sich am Abend für einen stressigen Tag mit Bier oder dem Glas Wein. Das sorgt für ein Glücksgefühl -aber nicht für die gewünschte Figur. Alkohol hat zum einen viele Kalorien, zum anderen setzt er sich hartnäckig in den Fettzellen ab. Dazu bringt er den Schlafrhythmus durcheinander, was sich wiederum auf das Hormonsystem und damit auf die Figur negativ auswirkt. Zudem macht Alkohol hungrig und so gibt es oftmals noch den Extra-Snack dazu.
Zu spät schlafen gehen
Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht gelten als gesund und empfehlenswert. Nur jeder dritte Erwachsene kommt aber auf diese Schlafdauer. Kurze Nächte schlagen sich leider auf den Hüften nieder. US-Studien haben belegt, dass Menschen, die in der Nacht auf maximal fünf Stunden Schlaf kommen, innerhalb eines Zeitraum von 16 Jahren rund 15 Kilogramm Gewicht mehr auf die Waage bringen als Menschen mit einer gesunden Schlafdauer. Dazu wurden rund 385 zusätzlich aufgenommene Kalorien am Tage bei diesen Personen verzeichnet.
Zu spät aufstehen
Wer zu spät zu Bett geht, neigt dazu, den Wecker morgens umgangssprachlich "auf den letzten Drücker" einzustellen. Das führt zu Hektik am Morgen und das Frühstück bleibt aus. Verzicht auf das Frühstück ist aber nicht gut für die Figur. Eine proteinreiche Morgenmahlzeit sorgt für ein anhaltendes Sättigungsgefühl und zu weniger Nahrungsaufnahme über den Tagesverlauf.
Im Bett fernsehen, den Laptop oder das Smartphone nutzen
Eine liebe Gewohnheit ist es seit unseren stets zur Verfügung stehenden mobilen Endgeräten geworden, auch am Abend noch einen Blick auf die WhatsApp-Nachrichten oder E-Mails zu werfen. Wer das tut, verursacht seinem Körper unabsichtlich Stress. Die im Körper nun kursierenden Stresshormone reduzieren aber leider den Fettabbau, der über Nacht geschieht. Allein schon die LED-Beleuchtung der meisten Geräte bringt den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers durcheinander und der laufende Fernseher tut dies sowieso. Die elektronischen Begleiter sind wahre Figurfallen.
Tipp:
Wer die genannten Verhaltensweisen abstellt und zusätzlich noch zu der Gewohnheit übergeht, sich nach dem Abendessen - am Tisch natürlich! - gründlich die Zähne zu putzen, unterstützt die gute Figur. Dabei sollte von Zahncreme über Zahnseide bis zur Mundspülung alles zum Einsatz kommen. Der Minzgeschmack und das gründliche und zeitaufwendige Ritual des Zähneputzens mindern die Lust auf Chips und Co.