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Schutz vor Erkältungen geht über die Vitaminversorgung hinaus

Die Wohnung

Ein Wohnungs-Check über die Klassiker hinausgehend

Bekannt ist inzwischen, dass es gerade im Winter für die Gesundheit nicht besonders förderlich ist, wenn die Raumluft entweder zu trocken oder auch zu warm ist. Je intensiver die Austrocknung der Nase und des Mundes beziehungsweise des Rachens und der darin befindlichen Schleimhäute ausfällt, umso bessere Chancen haben die Erkältungsviren, hier einen erfolgreichen Angriff zu starten. Sie haben so beste Chancen, sich auf den Schleimhäuten anzusiedeln und die Erkältung auszulösen.

Die Wohnung und die eigenen Kleidungsgewohnheiten checken

Es lohnt sich zugunsten der Gesundheit und der Vermeidung der eigenen Erkältungen sowie auch zum Schutz der gesamten Familie, schon vor dem Winter die gesamte Umgebung in der Wohnung einem Check zu unterziehen. Dann können sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden, damit die Erkältungsviren so wenige Chancen wie möglich haben, um zwar ungefährlichen, aber unangenehmen Schaden anzurichten. Da wir uns im Winter mehr als in der warmen Jahreszeit im Zuhause aufhalten, sollten wir unsere Wohnungen prüfen, um die Erkältungsgefahr zu bannen. Eine halbe Stunde Zeitaufwand reicht dafür vollkommen aus. Die kleine Inspektion reduziert das Erkältungsrisiko erheblich.

Worauf sollte ich achten, dass das Erkältungsrisiko sich im Winter reduziert?

  • Die Raumtemperatur
    Auch - oder gerade - wenn es draußen kalt ist, sollte die Temperatur in den einzelnen Räumen des eigenen Heims die Marke von 21 °C keinesfalls überschreiten. Das Thermostat sollte in jedem Zimmer auf diese Temperatur fixiert sein. Es ist sinnvoller, sich bei einem Kältegefühl dicke Socken und eine Strickjacke in der Wohnung anzuziehen, als sich in dünnem T-Shirt und luftigen Flip-Flops in einem überheizten Raum aufzuhalten. Auch eine Decke auf dem Sofa statt des stärkeren Heizens ist günstiger für das Immunsystem und zur Vermeidung von Erkältungen.
  • Lüften ist sehr wichtig
    Geht es ums Lüften, dann meinen viele Menschen, dass es gut ist, über den gesamten Tag das Fenster gekippt zu halten. Das ist falsch. Sehr viel besser für das Raumklima - und gegen das Auskühlen der Räumlichkeiten - ist es, wenn zweimal täglich die Fensterflügel weit geöffnet werden. Das sollte nicht länger als fünf Minuten dauern, um den Raum nicht auszukühlen. Neben der Gesundheit dankt dieses Lüftungsverhalten auch die Heizkostenabrechnung. Frische Luft lässt sich schneller und leichter beheizen als abgestandene Luft. Unter 18 °C sollte die Raumtemperatur dabei nicht absinken.
  • Die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten
    Wichtig für ein gesundes Raumklima ist auch eine ausgewogene Raumluft-Feuchtigkeit. Die Luft ist dann zu trocken, wenn der Feuchtigkeitsgehalt unter 30 bis 50 Prozent absinkt. Für alle Räume, in denen man sich länger aufhält, sollten dann Luftbefeuchter angeschafft werden. Allerdings ist dadurch das regelmäßige Lüften wiederum noch wichtiger.
  • Warme Socken
    Auch wenn das nicht dem Raumklima dient, sind dicke Socken oder auch entsprechende Winterpantoffeln sehr hilfreich, eine Erkältung zu vermeiden. Tests haben ergeben, dass warme Füße das Erkältungsrisiko erheblich senken können. Auch bei bereits vorhandenen Erkältungsviren ist so noch wirksame Hilfe gegeben.
  • Viel trinken
    Viel Flüssigkeit in Form von Tee und Wasser hält die Schleimhäute feucht. Feuchte Schleimhäute bieten - im Gegensatz zu den ausgetrockneten - den Viren ungünstigere Lebensbedingungen.

Nur ein oder zwei Schwachpunkte erhöhen schon das Erkältungsrisiko

Bestehen nur zwei Fehler im Hinblick auf das Raumklima oder das eigene Kleidungsverhalten zu Hause, erhöht sich das Erkältungsrisiko schon massiv. Es lohnt sich also, den kurzen Check umzusetzen und damit eine unangenehme Erkältung zu vermeiden.