Fasten hat für viele Menschen immer den negativen Beigeschmack des Hungerns. Zudem ist das klassische Fasten auch nicht dazu gedacht, Gewicht zu verlieren, sondern den Organismus zu entlasten. Anders ist das beim Intervallfasten. Hier geht es ganz gezielt darum, das Gewicht zu reduzieren und das auf etwas andere als die bekannten Arten umzusetzen.
Bewusstes Essen, bewusste Esspausen einlegen
Intervallfasten heißt, ganz bewusst zu bestimmten Zeiten nichts zu essen und so dem Körper die Möglichkeit zu geben, den Stoffwechsel effizienter umzusetzen, ohne dass weitere Lebensmittel nachfließen. Mit dem Intervallfasten soll nicht nur das Gewicht sich reduzieren, sondern es sollen sich gleichzeitig sowohl die Gesundheit als auch das Wohlbefinden verbessern. Forscher haben herausgefunden, dass die Entlastung des Organismus durch die täglichen gezielten Esspausen ebenso wirksam ist wie wenn ein langes und konsequentes Fasten umgesetzt wird.
Stundenweise nicht essen
In wissenschaftlichen Studien zum Thema Intervallfasten wurde herausgefunden, dass die Wirkungen auf den Körper bereits deutlich spürbar sind, wenn in einem 24-Stunden-Zyklus Esspausen von 12 bis 14 Stunden eingelegt werden. Das ist besonders einfach umsetzbar, wenn die Esspausen so geplant werden, dass die Schlafphase, in der ohnehin nicht gegessen wird, einbezogen wird.
Wird also beispielsweise das Abendessen um 20 Uhr beendet, dann sollte das Frühstück am nächsten Morgen frühestens um 8.00 Uhr am Morgen, besser noch um 10.00 Uhr stattfinden. Mindestens 12 Stunden Esspause sollten eingehalten werden, besser sind noch 14 bis 16 Stunden Pause vom Essen.
Den Tag neu planen
Wer das Intervallfasten umsetzen möchte, sollte anfangs seinen Tag gut planen und hier die Esspausen und die Mahlzeiten in einem neuen Rhythmus einplanen. Dieses Intervallfasten sollte dann jeweils für eine Woche an fünf Tagen umgesetzt werden.
Wichtig hierbei ist, dass in der Esspause wirklich überhaupt keine Kalorien aufgenommen werden. Auch kalorienhaltige Getränke sind in dieser Phase also Tabu. Wem das anfangs schwer fällt, der kann auch in kleineren Schritten in das Intervallfasten einsteigen und beispielsweise zunächst konsequente Esspausen von 12 Stunden einplanen, die aber konsequent durchhalten. Angenehm an diesem ganzen Ernährungsprinzip ist, dass das Intervallfasten eben nur an fünf von sieben Wochentagen umgesetzt werden muss. Für Einladungen und Essengehen bleibt also noch genug Raum.
Frühstück ausfallen lassen kann auch eine Variante des Intervallfastens sein
Wer ohnehin nicht gern frühstückt, kann auch den Versuch starten, erst am Mittag mit dem Essen anzufangen. Wer dann spätestens um 20 Uhr oder 21 Uhr zu Abend isst, hat seine Esspausen so automatisch eingehalten. Wird das Mittagessen dann auf 12 Uhr angesetzt, sind 15 bis 16 Stunden Esspause gegeben, was als optimal beim Intervallfasten gilt.
Das Intervallfasten ist überraschend leicht
Zunächst mag der Gedanke aufkommen, dass jetzt beim Intervallfasten viel Hunger besteht. Das ist aber keineswegs der Fall. Einige Einsteiger verspüren ein leichtes Magenknurren in der letzten Phase der Esspause. Das ist aber kein dringlicher Heißhunger, sondern eben ein durchaus aushaltbares leichtes Magenknurren und das stellt sich auch erst zum Ende der Esspause ein. Energie ist üblicherweise reichlich da und nach einer Phase der Eingewöhnung ist die Esspause auch von einem angenehmen erleichterten Gefühl begleitet, denn in dieser Phase stellt der Körper auf den Fastenstoffwechsel um.
Wichtig beim Einstieg
Wer das Intervallfasten für sich ausprobieren möchte, sollte sich gerade für die ersten Wochen einen festen Plan machen, wann die Esspausen stattfinden. Die Regelmäßigkeit, die dann stattfindet, macht den Start leichter.