Eine der wichtigsten Regeln gegen Erkältungen
Ist die Winterzeit angebrochen und Erkältungsviren sind massenhaft unterwegs, dann ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Interessant zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass wir uns in vielen Fällen über die eigenen Hände mit einer Erkältung anstecken. Neben der Tröpfcheninfektion, die durch das Umfeld verursacht wird, sind es unsere Hände, an denen sich Viren befinden und mit denen wir unbewusst durch das Gesicht wischen oder den Mund berühren und so völlig unbedacht den Viren Zugang zu unserem Körper verschaffen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist also die oberste Regel, um sich vor einer Erkältung zu schützen. Nach dem Einkaufen, wenn infiziertes Geld oder der Griff des Einkaufswagens angefasst wurde, nach der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei denen man sich an den Haltestangen festgehalten hat, an denen sich bereits erkältete Menschen gehalten haben - all das sind Gründe, zumindest beim Nachhause kommen, vielleicht aber auch zwischendurch, die Hände gründlich zu waschen.
Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, selbst Schutzvorkehrungen zu treffen
Eine Hygiene-Checkliste kann helfen, sich vor der nächsten Erkältung zu schützen. Auch wenn es keinen Grund gibt, jetzt panisch zu werden, um die nächste Erkältung zu verhindern, lohnt es sich, bestimmte Verhaltensmaßnahmen einzuhalten. Mit etwas Vorausschau lässt sich das Erkältungsrisiko minimieren.
- Während der Erkältungsphase im Winter lohnt es sich, sich so wenig wie möglich im Außenbereich ins Gesicht zu fassen, die Nase, Mund oder Augen zu berühren, denn hier findet die Übertragung der Erreger statt.
- Händeschütteln im Winter sollte auf ein Minimum reduziert werden. Das ist nicht unhöflich und schützt vor weiteren Infekten.
- Sind die eigenen Kinder erkrankt, sollten sich Eltern nicht scheuen, sich nach dem Körperkontakt mit den Kindern die Hände zu waschen.
- Händewaschen heißt nicht, dass einfach nur Wasser darüber laufen soll. Seife gehört dazu und es ist auch wichtig, die Hände gründlich zu waschen und die Zwischenräume der Finger mit einzubeziehen. Das Händewaschen dauert idealerweise etwa eine halbe Minute.
- Nicht alles anzufassen, ist eine gute Vorbeugungsmaßnahme. Sowohl Türklinken wie auch Lichtschalter und Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln sind kontaminiert. Im Bus kann es beispielsweise auch hilfreich sein, die Handschuhe anzulassen und diese nach der Heimkehr zu waschen, um mit den Viren nicht in Berührung zu kommen.
- Ist der Partner krank, kann es hilfreich sein, für eine oder zwei Nächte aus dem Schlafzimmer auszuziehen, sofern einen selbst der Infekt noch nicht erwischt hat.
- Das Begrüßungsküsschen mit erkälteten Freunden darf im Winter zugunsten des eigenen Schutzes vor Erkältungen ausfallen.
- Taschentücher sollten nicht gemeinsam beispielsweise mit den Kindern benutzt werden. Dazu ist es sinnvoll, Einwegtücher zu verwenden und diese in eine Tüte zu geben, diese jeweils sofort mit dem benutzten Tuch zu befüllen und zu verschließen. Am Abend beziehungsweise am Morgen wird dann die komplette Tüte entsorgt. So können sich die Viren nicht ungestört verbreiten.
- Nasenspray und -tropfen sollten nie gemeinschaftlich genutzt werden.
- Orte, an denen sich Viren massenhaft aufhalten, kann man im Winter ruhig auch einmal meiden, wenn es sich einrichten lässt. Das sind zum Beispiel das Wartezimmer beim Arzt, die Kindergartenweihnachtsfeier oder auch der überfüllte Bus.
Zu viel Panik vor Viren sollte zwar nicht aufkommen, aber die genannten Tipps helfen, wenn man selbst dazu neigt, jede Erkältung im Umfeld gleich selbst mitzunehmen. Die Basis für den Infektionsschutz bilden aber regelmäßige kleine Sparziergänge an der frischen kalten Luft - und eben gründliches und regelmäßiges Händewaschen.