Wie beginnen die Beschwerden?
Anfangs liegen die Beschwerden für Männer darin, dass das Wasserlassen sich als schwierig erweist. Das kann bedeuten, dass häufiger nächtlicher Harndrang besteht oder dass das Entleeren der Blase nicht mehr so problemlos verläuft, wie dies in jungen Jahren noch der Fall war. Viele Männer sind im höheren Alter von einer Prostatavergrößerung betroffen, die dann die Harnröhre bedrängt und somit den durchgängigen Harnstrahl nicht mehr zulässt und es auch nicht erlaubt, dass die Blase vollständig entleert wird.
Fast jeder Mann ist einmal im Leben von Prostataproblemen betroffen
Die meisten Männer mit Prostataproblemen wissen nicht, dass sie sich in zahlreicher Gesellschaft befinden. Das Prostataproblem ist eines der häufigsten Probleme, das bei Männern an den Sexualorganen auftritt. Seitens der Weltgesundheitsorganisation gibt es grobe Schätzungen, die besagen, dass innerhalb der westlichen Welt praktisch jeder Mann wenigstens einmal im Leben von Prostataproblemen betroffen ist. Dabei ist im Regelfall eine ärztliche Behandlung notwendig, um die Beschwerden zu beseitigen. Dazu muss sich jeder dritte Mann sogar einer Operation an der Prostata unterziehen.
Was ist die Prostata eigentlich genau?
Bei der Prostata handelt es sich um ein unscheinbares Organ, das im gesunden Zustand die Größe einer Kastanie aufweist. Mit einem Gewicht von nur 20 bis 25 Gramm ist das Organ vergleichsweise leicht, kann aber dennoch große Probleme bereiten. Insgesamt setzt sich das Gewebe der Prostata aus Drüsen- und Muskelgewebe sowie Fett zusammen. Der Ort, an dem die Prostata im männlichen Körper zu finden ist, liegt genau zwischen der Blase und dem Enddarm. Das Problem, das die Prostatavergrößerung bringt, liegt darin, dass sie die Harnröhre umschließt und damit den Weg für den Harn deutlich verengen kann. Das bringt auch die Probleme mit sich, die Männer mit einer Prostatavergrößerung beim Wasserlassen haben.
Die Prostata ist eines der inneren Geschlechtsorgane des Mannes
Die Prostata liegt zwischen Harnröhre und Enddarm und grenzt dabei an den Beckenboden, der wiederum den äußeren Schließmuskel der Harnröhre darstellt. Hinter der Prostata gelegen ist der Mastdarm und sie liegt zudem hinter dem Schambein, mit dem sie eine feste Verbindung hat.
Welchen Sinn hat die Prostata?
Neben der Unterstützung des Urinierens hat die Prostata innerhalb des männlichen Körpers die Aufgabe, den größten Anteil der Samenflüssigkeit zu produzieren. Rund 30 bis 40 Prozent einer Ejakulation werden aus der in der Prostata gebildeten Samenflüssigkeit gestellt. Dass die Samenflüssigkeit einen ganz speziellen Geruch hat, ist auf diesen Saft der Prostata zurückzuführen. Innerhalb der Fortpflanzung dient die Prostataflüssigkeit dazu, das relativ saure Milieu der Scheide zu neutralisieren, damit die Samenfäden hier eine Überlebenschance haben.
Die Vergrößerung der Prostata
Eine Prostatavergrößerung ist in den meisten Fällen gutartiger Art. Der Mediziner nennt diese Erkrankung auch BPH. Hierbei handelt es sich nur um eine Vergrößerung des Organs, das von dem Prostatakrebs als bösartiger Entartung deutlich unterschieden wird. Oftmals ist die Prostatavergrößerung mit Medikamenten behandelbar. Betroffen sind von der Vergrößerung des Organs am häufigsten Männer ab 45 Jahren. Deshalb sollte ab diesem Alter auch eine regelmäßige Untersuchung des Organs stattfinden. Die von Männern als unangenehm empfundene Tastuntersuchung ist in wenigen Minuten überstanden und bringt eine schnelle und zuverlässige Diagnose und für den Arzt Aufschluss über die passende Behandlungsmöglichkeit.