Lebensjahr unter anderem übliche Symptome wie übermäßige Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Abbau der Muskelmasse, Lustlosigkeit und sexuelle Probleme zeigen.
Gründe für die Hormonumstellung bei Männern
Dieser Prozess macht sich nicht wie bei Frauen plötzlich im Rahmen von wenigen Jahren, sondern schleichend über etliche Jahre bemerkbar. Frauen leiden ebenfalls im Rahmen der sogenannten Menopause (komplette Hormonumstellung) unter vielfältigen Beschwerden wie zum Beispiel Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Depressionen und Hitzewallungen. Diese Beschwerden lassen sich jedoch mithilfe einer Hormonersatz-Therapie behandeln.
Bei Männern reduziert sich die Produktion des Hormons Testosteron während der Andropause über einige Jahre. Durch die verringerte Durchblutung des Hodenbereichs im ansteigenden Alter fallen die Testosteronwerte (die Hoden sind für mehr als 95 Prozent des Hormons verantwortlich). Für diese männliche Hormonumstellung sind unter anderem auch die Zunahme des viszeralen Bauchfettgewebes (riskantes Bauchfett, kann Blutdruck und Blutzuckerspiegel erhöhen), körperliche Inaktivität und somit auch Schwund der Muskulatur und Nikotin verantwortlich.
Andropause - altersbedingter Testosteronmangel
Andropause ist die allgemeine Bezeichnung für den Zeitraum einer gewissen Hormonumstellung bei Männern, die analog zur Menopause (Wechseljahre) der Frauen steht. Der Begriff setzt sich aus dem Griechischen andro (Mann) und dem Griechischen pausis (Ende) zusammen.
Dieser längere Zeitraum bedeutet für Männer jedoch nicht die komplette Einstellung der Hormonproduktion, sondern einen individuellen schleichenden Prozess. Hierbei verringert sich die Höhe des Testosteronspiegels im Körper der Männer nur allmählich. Aus diesem Grund eignet sich der Begriff Andropause eigentlich nicht, um den hormonellen Umschwung bei Männern zu definieren.
Dieser Umstand hat diverse Synonyme wie zum Beispiel PADAM (partielles Androgendefizit des alternden Mannes), Klimakterium der Männer, Testosteron-Mangel-Syndrom und Aging Male Syndrom sowie late-onset Hypogonadismus und altersbedingter Testosteronmangel hervorgebracht.
Wechseljahre der Männer - Symptome
Die Wechseljahre der Männer können häufig Symptome wie beispielsweise das Nachlassen der allgemeinen Belastbarkeit und Konzentration am Arbeitsplatz zeigen. Dies tritt vor allem als sogenanntes Tief am Nachmittag auf. Weitere Symptome können unter anderem sexuelle Probleme und damit auch abnehmende Sexualität und Abgeschlagenheit/Müdigkeit sein. Deshalb meiden Betroffene meistens sportliche Aktivitäten, obwohl gerade jetzt körperliche Betätigung wichtig wäre. Durch Letztere kann die Hormonproduktion/der Hormonhaushalt in ihrem Organismus jedoch wieder angekurbelt werden.
ACHTUNG:Die genannten Symptome können allerdings auch auf andere Erkrankungen wie beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems, der Niere und Leber oder bösartige Tumore hinweisen. Im Interesse der eigenen Gesundheit sollten Betroffene bei diesen Symptomen unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann mithilfe eines Testosteron-Tests feststellen, ob die Symptome auf einen Hormonmangel hinweisen oder sich eventuell doch eine andere Erkrankung dahinter versteckt. Aufgrund einer entsprechenden Diagnose kann eine weiterführende Behandlung beziehungsweise Therapie eingeleitet werden.
ÜBRIGENS:Werden für bestimmte Krankheiten Medikamente eingenommen, können diese als Nebenwirkung die Produktion des Testosterons ebenfalls negativ verändern. Vor der Einnahme sollte deshalb der Beipackzettel nach derartigen Hinweisen überprüft werden. Der behandelnde Arzt kann eventuell ein anderes Medikament verschreiben.