Hier sind die zehn besten Tipps von Doktor ABC wie man das Coronavirus vermeidet und die Ausbreitung der Infektion eindämmen kann.
Das Coronavirus dominiert gegenwärtig die Presseschlagzeilen und sorgt weltweit für Aufregung und Furcht. Außerdem hat das Virus viele Regierungen zur Ergreifung weitreichender Maßnahmen veranlasst, von Quarantänen von Millionen von Menschen bis hin zu Reisebeschränkungen. Zudem fügt der Ausbruch der globalen Wirtschaft ernsten Schaden zu. Bei der ganzen Aufregung und Verwirrung ist es kein Wunder, dass im Internet zahllose Falschinformationen und Verschwörungstheorien über das Virus kursieren. Wir wollen einen näheren Blick auf die bekannten medizinischen Tatsachen werfen und dadurch versuchen, die Sachlage in einer – wie sollen wir sagen – „gesünderen“ bzw. nüchterneren Perspektive zu betrachten. Darüber hinaus möchten wir Ihnen die 10 gängigsten Tipps mitteilen, wie man eine Ansteckung mit dem Virus überhaupt vermeiden könnte.
Coronavirus was ist das?
Das Coronavirus (COVID-19) verursacht eine ansteckende Erkrankung ähnlich des vor einigen Jahren aufgetretenen SARS Virus und die Ansteckung verbreitet sich auf die gleiche Art wie die gewöhnliche Grippe, nämlich durch Tröpfcheninfektion. Die Mehrheit der Menschen, die sich anstecken, erfahren milde grippeähnliche Symptome bevor sie wieder vollkommen genesen. Bei einem geringeren Anteil der Angesteckten zeigen sich jedoch ernstere Symptome, die unter Umständen medizinisch behandelt werden müssen. Und leider führt die Erkrankung für eine kleine Anzahl von Patienten auch zum Tod.
Was sind die Symptome des Coronavirus (COVID-19)?
Sollten Sie das Pech haben und sich mit dem Coronavirus anstecken, stehen Ihre Chancen gut, ein zwei Wochen lediglich grippeähnliche Symptome zu verspüren, wie Fieber, einen trockenen Husten und generelle Abgeschlagenheit; im Grunde genommen also nicht viel mehr als wenn Sie eine starke Erkältung oder Sommergrippe hätten. Manche Angesteckte entwickeln sogar überhaupt keine Symptome, sind jedoch für andere Menschen dennoch ansteckend.
Bei einem schweren Verlauf der Erkrankung umfassen die Symptome zusätzlich vielleicht auch noch Schwindel, Übelkeit, Durchfall und blutigen Hustenauswurf. In extremen Fällen (die gottseidank sehr selten sind) können sich eine Lungenentzündung oder akute Atembeschwerden entwickeln, sowie auch Symptome wie Blutvergiftung, septischer Schock und Nierenversagen.
Sind Sie körperlich gesund, so wird eine Ansteckung mit dem Coronavirus aller Wahrscheinlichkeit nach nur wie eine unbequeme Erkältung oder Grippe verlaufen, wobei Sie sich jedoch unbedingt von Ihren Mitmenschen isolieren sollten, um zu verhindern, das Virus an sie weiterzugeben. Aber es wäre natürlich töricht, es darauf anzulegen, sich das Virus einzufangen, schon alleine deswegen, weil Sie dadurch auch Ihre Familienmitglieder und andere Mitmenschen einer Ansteckungsgefahr aussetzen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es mit einigen simplen und dennoch effektiven Vorsichtsmaßnahmen durchaus möglich sein kann, eine Ansteckung aus dem Weg zu gehen.
Wie man das Coronavirus vermeidet
Die 10 besten Tipps zur Vermeidung oder Weiterreichung einer Ansteckung
Das COVID-19 Virus wird durch sogenannte Tröpfcheninfektion von Nasensekret oder Speichel zwischen Menschen weitergereicht. Wenn eine infizierte Person also hustet, niest, lacht, spricht oder ausatmet, kann sie dadurch mikroskopisch kleine Sekrettröpfchen an die Umwelt abgeben. Treffen diese Tröpfchen, welche das Virus enthalten, auf die Schleimhäute (z.B. der Nase, des Mundes oder der Augen) einer anderen Person, so kann sich diese mit dem Virus anstecken. Bislang gibt es allerdings keine schlüssigen Beweise, dass das Virus auch durch die gesunde Hautoberfläche absorbiert werden kann.
Die einfachste Art, COVID-19 zu vermeiden, ist dementsprechend, einen Kontakt von Tröpfchen (oder Material, an dem das Virus anhaften kann) mit den Schleimhäuten des Mundes, der Nase und Augen zu verhindern. In unseren dichtbevölkerten Städten ist das einfacher gesagt als getan und kann eine echte Herausforderung darstellen - z.B. in überfüllten Stadtbussen oder U-Bahnen, aber auch geschäftigen Restaurants, Großraumbüros, Fabrikhallen, auf Veranstaltungen; kurzum wo immer viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenkommen. Durch Befolgung einiger grundsätzlicher Regeln können Sie Ihr Risiko einer Ansteckung aber wesentlich herabsetzen:
- Falls Sie an Diabetes, einer Herzerkrankung, an Übergewicht, einem geschwächten Immunsystem oder einer Lungenkrankheit leiden, könnte eine Ansteckung mit dem Coronavirus für Sie wesentlich ernster verlaufen. Seien Sie beim Umgang mit anderen Menschen deshalb besonders vorsichtig und suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe, wenn sich verdächtige Symptome bei Ihnen zeigen.
- Halten Sie zu anderen Menschen einen Abstand von etwa 3 Metern, besonders wenn diese husten oder niesen oder generell unwohl erscheinen. Selbst der gewaltigste Niesanfall kann potentiell mit dem Virus verseuchte Tröpfchen nicht weiter als 3 Meter katapultieren. Wenn Sie weniger als 15 Minuten mit einer bereits infizierten Person verbringen, ist Ihr Risiko einer Ansteckung wesentlich geringer. Als bei längeren Zeiträumen.
- Wann immer möglich, vermeiden Sie das Berühren von Oberflächen wie beispielsweise Liftknöpfen, Türgriffen, Lichtschaltern, usw. mit Ihren nackten Händen. Waschen Sie häufig Ihre Hände und sehr gründlich mit Wasser und Seife, eine Prozedur, die nicht weniger als 20 Sekunden dauern sollte. Trocknen Sie Ihre Hände anschließend mit einem frischen Handtuch oder einem sterilen Papierhandtuch ab. Sehr gut zur Handdesinfektion sind auch alkoholbasierte (70 %) Gels geeignet.
- Vermeiden Sie das unnötige Berühren oder Reiben Ihres Gesichts, Ihrer Augen oder des Mundes. Vermeiden Sie außerdem bis auf weiteres Händeschütteln, Umarmen oder Begrüßungsküsse. Trinken Sie nicht aus dem gleichen Glas oder derselben Tasse wie eine andere Person und teilen Sie sich auf keine Zigarette.
- Meiden Sie geschäftige Orte oder Veranstaltungen, wo viele Menschen zusammenkommen. Vermeiden Sie unnötiges Reisen, besonders ins Ausland. Falls es sich einrichten lässt, bitten Sie Ihren Chef, von zuhause aus arbeiten zu dürfen anstatt täglich in die Firma kommen zu müssen.
- Wenn Sie den Verdacht hegen, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, tun Sie bitte das einzig Richtige und stellen Sie sich unter Selbstquarantäne, damit Sie Ihre Mitmenschen keiner Ansteckung aussetzen.
- Das Virus kann sich auch in Kleidung festsetzen und im Stoffgewebe 6 bis 12 Stunden lang überleben und aktiv bleiben. Wenn Sie glauben, Sie könnten sich dem Virus ausgesetzt haben, waschen Sie Ihre Kleidung so bald wie möglich. Ganz normales Waschmittel und ein regulärer Waschgang in der Maschine töten das Virus zuverlässig ab.
- Husten oder niesen Sie ausschließlich in ein Papiertaschentuch, das Sie sich über Mund und Nase pressen und entsorgen Sie das Tuch dann sofort im Müll. Haben Sie kein Taschentuch zur Verfügung, niesen oder husten Sie bitte in Ihren angewinkelten Ellbogen – und nicht in Ihre vorgehaltenen Hände.
- Erwägen Sie, anstatt gekühlter Getränke nur heiße Getränke zu trinken. Sehr heißes Wasser kann das Virus abtöten helfen.
- Nehmen Sie nur Essen oder Getränke zu sich, von denen Sie sich sicher sind, dass sie hygienisch zubereitet wurden.
Wie bedenklich ist das Coronavirus?
Das Coronavirus hat für viel Beunruhigung gesorgt und es bestehen sogar Befürchtungen, dass es eine weltweite Pandemie kommen könnte. Glücklicherweise ist das bisher nicht geschehen und - zumindest bislang – scheint das Virus nicht ernsthafter zu sein als die sich auch in Deutschland alljährlich einstellenden, normalen Grippewellen.
Wer sich jedoch an die grundsätzlichen Sicherheitsmaßnahmen halt und auch die Verlautbarungen der Bundesregierung aufmerksam mitverfolgt, für den wird das Virus kaum eine ernstliche Gesundheitsbedrohung darstellen; zumindest nicht in der gegenwärtigen genetischen Form des Virus. Natürlich bringen die öffentlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus für den Einzelnen einige Unbequemlichkeiten und Eingriffe in die Tagesroutine mit sich, aber das sollte zum Wohl der Allgemeinheit und auch zum persönlichen Schutz akzeptabel sein. Doktor ABC wird Sie weiterhin über neue Entwicklungen informieren und auch unsere Ärzte sind online stets verfügbar, um Ihre Fragen bezüglich Gesundheitsfürsorge und vorhandener Behandlungsmöglichkeiten zu beantworten.